Winckler,J.F.
Die uberschwengliche Gnade Gottes, nach ihren mancherley Wohlthate…
Beschreibung

Winckler,J.F. Die uberschwengliche Gnade Gottes, nach ihren mancherley Wohlthaten aus den gewöhnlichen Sonn- und Fest-Tägigen Evangeliis der christlichen Gemeine zu St. Nicolai in Hamburg... 4 Tle. in 2 Bdn. Hbg., Brandt 1738-42. 4°. Mit 1 gest. Portrait-Front. Ldrbde. d. Zt. mit Rsch. u. reicher Rverg. (Tls. leicht berieb.). Winckler war Pastor an der Hamburger St. Nikolai-Kirche. - Tls. leichte Gebrauchsspuren, N.a.V. - Provenienz: Adelsbibliothek.

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Martin Luther Autographischer Brief Signiert: "Diese Juden sind keine Juden, sondern fleischgewordene Teufel, die unseren Herrn verfluchen" ALS in Deutsch, unterzeichnet "Martinus Luther D", eine Seite beidseitig, 8 x 12, [um 1. September 1543]. Ausführlicher, ungewöhnlich gut erhaltener Brief an Georg Buchholzer, Propst von St. Nikolai in Berlin, über dessen Auseinandersetzung mit dem brandenburgischen Hofprediger Johann Agricola aus Eisleben (auch bekannt als 'Magister Eisleben') über die Behandlung der dortigen Juden. Kurfürst Joachim II., der 1539 die Reformation in Brandenburg eingeführt hatte und dessen tolerante Politik gegenüber den Juden die Bevölkerung erzürnte, wünschte sich seit langem eine Versöhnung zwischen Luther und seinem ehemaligen Schüler Agricola, und er muss vermutet haben, dass Propst Buchholzer Luthers Meinung gegen seinen Hofprediger vergiftete. Buchholzer schrieb daher an Luther und bat um eine Auslegung einiger Bibelverse, mit denen Agricola seine pro-jüdische Haltung rechtfertigte, und in seiner Antwort beharrt Luther darauf, dass Buchholzer gut daran getan habe, gegen die Juden zu predigen und dies auch weiterhin tun werde, wobei er den Gewohnheitslügner Agricola ignoriere. Zum Teil (übersetzt): "Gnade und Friede. Mein lieber Propst! Meinem schwachen Kopf zuliebe muss ich mich mit dem Schreiben kurz fassen. Sie wissen, dass Sie keine frühere Verbindung mit mir haben, noch ich mit Ihnen, außer dass Sie mir kürzlich geschrieben haben und um eine Erklärung zu einigen Aussagen gebeten haben. Und selbst wenn Sie mir viele Dinge über M. Eisleben schreiben würden, wie könnte ich Ihnen allein glauben? Denn wer sagt, dass Sie oder irgendjemand in Berlin oder in ganz Brandenburg mich gegen Eisleben aufhetzt, wenn er es unwissentlich sagt, so möge Gott ihm verzeihen, wenn er es aber wissentlich sagt, so ist er ein schelmischer Lügner, wie auch M. Eisleben selbst oft gelogen hat, hier in Wittenberg. M. Eisleben braucht niemanden, der mich gegen ihn aufstachelt; er selbst kann das viel besser, viel besser als jeder, den er eines solchen Handels verdächtigen könnte. Das weiß er sehr wohl.... Meiner Meinung nach wird er eher sein Leben lassen, als dass er seine Lügen aufgibt.- Ihr habt gegen die Juden gepredigt und darüber mit dem Markgrafen ernsthafte Kämpfe ausgefochten....Und Ihr habt ganz recht damit gehabt. Bleibt standhaft und beharrt! Die Worte gegen Sie, die Sie mir zitiert haben, angeblich zum Schutze der Juden, will ich nicht hoffen, dass sie wahr sind, noch will ich glauben, dass M. Eisleben jemals so predigen wird oder gepredigt hat. Ich halte ihn noch nicht für so tief gefallen. Möge Gott ihn daran hindern!...Denn dann wäre M. Eisleben kein kurfürstlicher Prediger, sondern ein wahrer Teufel, der seine Sprüche so schändlich missbrauchen ließe zur Verdammnis aller, die mit Juden verkehren. Denn diese Juden sind keine Juden, sondern fleischgewordene Teufel, die unseren Herrn verfluchen, die Seine Mutter als Hure und Ihn als Hebel Vorik und Bastard missbrauchen, das ist gewiss bekannt. Und jeder, der fähig ist, ein solches Schandmaul zu essen oder zu trinken oder mit ihm Umgang zu haben, ist ein Christ, so wie der Teufel ein Heiliger ist.... Sie können diesen Brief zeigen, wem immer Sie wollen. Ich weiß nicht, und es interessiert mich auch nicht, wer die anderen drei Briefe von Wittenberg nach Berlin geschrieben hat. Sie werden zweifellos zugeben, dass dies der erste Brief ist, den Sie je von mir erhalten haben. Denn Ihr Name und Ihre Person waren mir bisher unbekannt." Der Brief trägt mehrere Korrekturen von Luthers eigener Hand. Das Datum des Empfangs vermerkt Buchholzer am Fuß der Rückseite: "Empfangen von mir in Berlin am Mittwoch nach St. Egyd [5. September] anno etc. 43." In sehr gutem bis gutem Zustand, mit sich kreuzenden Falten und leichter Gesamtverschmutzung; ein schön erhaltenes Exemplar. Begleitet von einem hübschen maßgeschneiderten Viertel Leder Zweischalenetui. Luther hatte offenbar vergessen, dass er einige Jahre zuvor, Ende 1539, auf einen Brief Buchholzers geantwortet hatte, in dem er sich nach katholischen Riten erkundigte, die im reformierten Brandenburg noch in Gebrauch waren. Noch bemerkenswerter ist, dass Luther zwar an einen Gelehrtenkollegen schreibt, dieser Brief aber in deutscher Sprache verfasst ist, damit der Empfänger ihn "wem immer er will" zeigen kann, d. h. dem Kurfürsten selbst, wodurch Buchholzer einen Schutzbrief gegen jeden Verdacht erhält, den Joachim gegen ihn hegen könnte. Die hebräischen Worte, auf die sich Luther beruft, "Hebel Vorik" [Eitelkeit und Leere], stammen aus Jesaja 30,7. Sie waren Teil eines jüdischen Gebets, in dem die Juden Gott dafür dankten, dass er sie von den Völkern, die "Hebel Vorik" anbeteten, unterschieden hatte, obwohl Luther die Worte als Code für Jesus Christus interpretierte. Luthers Antijudaismus war nicht immer so radikal gewesen - als junger Mann hatte er sich mit Bedacht gegen die traditionelle Diffamierung der Juden und gegen alle Formen der Zwangsbekehrung ausgesprochen, doch bald wurde er immer verbitterter, und 1543 war seine Haltung von unverhohlener Abscheu geprägt. Sein berüchtigtstes antisemitisches Pamphlet, "Von den Juden und ihren Lügen", wurde nur wenige Monate vor der Abfassung des vorliegenden Briefes veröffentlicht. Mit dem gleichen rhetorischen Geschick, mit dem er zuvor das Papsttum verspottet hatte, beschwor er nun eine groteske Abscheu vor dem Judentum

Capitoli di dogana. In Torino [Turin], per Gio[vanni] Battista Valetta, 1721. Folio, festes Pergament, stummer Rücken auf den Bünden, abgenutzter Einband mit langem Riss im Vorderdeckel, deutliche Flecken auf den ersten Blättern (zeitgenössischer Einband). Sammlung von Steuermaßnahmen, die der Herzog von Savoyen, Viktor Amadeus II., am 14. Januar 1720 (mit Ausnahme einer Maßnahme vom 28. August 1721) erließ und die Steuern betrafen, die an verschiedenen Orten in Savoyen und Piemont auf alle Arten von Waren wie Tabak, Branntwein, Stempelpapier usw. erhoben werden sollten. Als König von Sizilien sollte Viktor Amadeus II. im August 1720 das Königreich Sardinien gegen das Königreich Sizilien erhalten. Seltenes Exemplar mit französischen Anhängen und Übersetzungen, bestehend aus: 1.Capitoli di dogana, entranea di Grassina, tratta, foranea, e transito; dacito grande, e piccolo di Susa; dritto d'un percento; dacito di Vercelli; gabella di carne, corame, e foglietta, & altri uniti, con luoro respettive tariffe. InTorino, per Gio[vanni] Battista Valetta, 1721. 136-26-(2weiß)S. (Antonio Manno und Vincenzo Promis, Bibliografia storica degli Stati della monarchia di Savoia, Torino, Brocca, 1884, Bd.I, Nr. 1887, nur für diese Ausgabe). -2.Vittorio Amedeo per grazia di Dio rè di Sicilia [...] Volendo noi provedere [...]. In Torino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1720. 24pp. -3.Vittorio Amedeo [...]. Quando avevamo giusto motivo di credere [...]. In Torino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1720. 20-6-(2blanches)pp. -4.Vittorio Amedeo [...]. Ancor che sia di nissun aggravio a sudditi [...]. In Torino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1720. 11-(eine Leerstelle)-3-(eine Leerstelle)S. -5.Vittorio Amedeo [...]. Goderessimo volentieri di sentire [...]. In Torino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1720. 12-3-(one white)pp. -6.Vittorio Amedeo [...]. Le strettezze delle nostre finanze [...]. In Torino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1720. 12-2-(2weiß)S. -7.Vittorio Amedeo [...]. Abbenché nell'editto nostro [...]. InTorino per Gio[vanni] Battista Valetta, 1721. 4pp.-8.Artikel über den Zoll, die Einreise und den Zoll von Grassina, den Wechsel, den zehnten Teil des Hanfs, den zwanzigsten Teil der Leinwand und des Garns, den großen und kleinen Zoll von Susa, den Zoll von einem Prozent, der auf einen halben Prozent reduziert wurde, und die gemeinsamen Artikel der vereinigten Gabellen, mit ihren jeweiligen Tarifen. In Turin bei Jean-Baptiste Valetta, 1721. 118-(2weiße) S.; 2ff. fehlen, die S. 61-64 entsprechen. Übersetzung von Nr. 1 oben, mit Ausnahme des Index. -9.Victor Amé von Gottes Gnaden König von Sizilien [...]. Das Wohl, & die öffentliche Ruhe unserer Untertanen [...]. ÀTurin, chez Jean-Baptiste Valetta, 1720. 31-(unblanche) pp. -10.Victor Amé [...]. La multiplicité des édits [...]. ÀTurin, chez Jean-Baptiste Valetta, 1720. 20pp. Übersetzung von Nr. 3 oben. -11.Victor Amé [...]. Quoique la gabelle générale du tabac [...]. 12pp. ÀTurin, chez Jean-Baptiste Valetta, 1720. Übersetzung von Nr. 4 oben. -12.Victor Amé [...]. L'épuisement de nos finances [...]. ÀTurin, chez Jean-Baptiste Valetta, 1720. 10-(2blanches)pp. Übersetzung von Nr. 6 oben.