Bericht Jo:
Joachim Rußdorfs gewester Chur Pfaltz: Rath. Was er Anno 1621. Zu Wi…
Beschreibung

Bericht Jo: Joachim Rußdorfs gewester Chur Pfaltz: Rath. Was er Anno 1621. zu Wien wegen seines Herrn negotiert ... Sambt einem Fürstlichen Pfaltz Zweybrüggischen Schreiben an Hans Christophe(n) von der Grün ... Von Wort zu Wort auß der Heidelbergischen gehelinben Registratur und Cantzley außzifferten Originallen. O.O. und Dr., 1624. Kl.4°. 8 nn. Bll. Mod. Umschlag. Hohenemser 5266. - Enthält den Bericht Rußdorfs, Diplomat im Dienste Friedrich V., über den Verlauf seiner geheimen Mission bei der englischen Gesandtschaft in Wien. Der dreispaltig gedruckte Text enth. neben diesem Bericht die Inhaltsangabe in Marginalien sowie die Übersetzung der latein. und italien. Zitate. Interessant auch der Abdruck eines Schreibens des Pfalzgrafen johann von Zweibrücken an den Kanzler in Heidelberg, Hans Christoph von der Grün: danach komme die holländische Hilfe zu spät, Bethlen Gabor sei entschlossen, mit türkischer Hilfe die Steiermark und Kärnten zu verheeren und König von Böhmen zu werden, wenn Friedrich von der Pfalz dies nicht mehr schaffe.

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CORNELIS JACOBSZ DELFF (1570-1643). "Stilleben einer Speisekammer. Öl auf Leinwand. Überarbeitet. Beigefügter Bericht von Dr. Fred G. Meijer. Es hat Restaurierungen. Es hat einen Rahmen aus dem 20. Jh. Signiert im oberen rechten Bereich. Maße: 130 x 202 cm; 235 x 164 cm (Rahmen). In diesem überschwänglichen Bild stellt der Künstler seine technische Qualität unter Beweis, die sich im Spiel mit den zahlreichen Elementen zeigt, aus denen das Bild besteht, aber auch in der Mehrdeutigkeit, mit der er die Szene konzipiert. Auf den ersten Blick scheint es sich um ein Stillleben mit Figuren zu handeln, ein in Flandern sehr beliebtes Genre. Betrachtet man jedoch die Figur der Frau, so stellt man fest, dass sie nicht wie eine einfache Ladenbesitzerin gekleidet ist, denn ihre Kleidung und die Perle, die an einem ihrer Ohren hängt, lassen sie weit von der gängigen Vorstellung entfernt erscheinen. Hinter ihr steht ein Mann, der sie belagert, sein Gesicht an ihren Hals lehnt und ihr ein Glas Wein anbietet. Dieses Charakteristikum verleiht dem Werk ein galantes Thema, das sich hinter einem üppigen, reichen und vielfältigen Stillleben verbirgt. Das Stillleben mit großen Figuren der flämischen Schule hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert in den Werken von Pieter Aertsen (1508-1575) und Joachim Beuckelaer (1533-1574). Beide Maler schufen großformatige Gemälde, die durch ihren Naturalismus und ihren szenografischen Wert den Barockstil vorantrieben, obwohl sie noch die für den Manierismus typische Buntheit der Elemente aufweisen. Pieter Aerstsen schuf eine Formel, die darin bestand, die Figur in den Vordergrund zu stellen, umgeben von großformatigen Lebensmitteln, die in flämischer Tradition stets mit besonderer Sorgfalt und Detailtreue dargestellt wurden. Beuckelaer, ein Schüler Aertsens, übernahm dieses von seinem Meister geschaffene Modell und nutzte es für die Darstellung religiöser Szenen, die dem Stillleben stets untergeordnet sind. Im 17. Jahrhundert wurde das Genre des Figurenstilllebens in der flämischen Schule sehr wichtig, mit Kompositionen, die bereits dynamischer und theatralischer waren, ganz im Einklang mit dem Barockstil, wie wir hier sehen. Der Stilllebenmaler war der Sohn und Schüler von Jacob Willemsz Delff: Abgesehen von seinen Geburts- und Sterbedaten sind keine weiteren biografischen Details bekannt. Stilistisch gehört er zu jener Gruppe von niederländischen Malern, die begannen, Stillleben zu malen, die von allen flämischen Markt- und Küchenszenen inspiriert sind, in denen noch Figuren vorkommen. In den wenigen Werken, die ihm zugeschrieben werden, ist eine Vorliebe für die Bemalung der Oberflächen von Kupfer- und Messingplatten zu erkennen, deren Schimmer sich oft im Glas spiegelt. Häufig sind Fische, Vögel (was die weiche Konsistenz der Federn zeigt) und Früchte zu sehen, deren dicker Hintergrund aus Holzplanken und dunklen Tönen besteht. Die Komposition zeigt wenig Nachdruck in der Zusammenstellung der Objekte, mit einer Vorliebe für die Kombination einfacher Formen, mit meist zweidimensionalen Effekten.

Großes Renaissance-Lindenholz-Basrelief der Darstellung Christi im Tempel. Rheinland, um 1480-1500 n. Chr. Die vergoldete, polychrome Schnitzerei zeigt den heiligen Simeon, der das Christuskind vor seiner Beschneidung in den Armen hält. Der heilige Simeon trägt eine priesterliche Mitra und hält das Kind über einem Altar, der von einem bestickten Brokat bedeckt ist; zu seiner Linken die Jungfrau Maria, die das Kind zärtlich anschaut, verschleiert und mit einem langen, vergoldeten Gewand bekleidet; zu ihrer Linken der heilige Josef in langem Gewand und vergoldetem Mantel, in der linken Hand ein Zimmermannsbeil haltend; rechts vom heiligen Simeon die betende heilige Anna in einfachem Kleid und Schleier; zu ihrer Rechten der heilige Joachim mit gelber Mütze und vergoldetem Mantel; im Hintergrund die Säulen des Tempels von Jerusalem; auf einem Holzständer. Vgl. das Relief der Beschneidung Christi im Smith College of Art Museum, Akzessionsnummer SC 1955.68, für eine ähnliche Szene in Stein. 10,15 kg, 86,5 cm breit (34 in.). Das Relief zeigt die Eltern und Verwandten des Jesuskindes, die der jüdischen Tradition folgen, die Knaben acht Tage nach ihrer Geburt zu beschneiden. Diese Ikonographie ist symbolisch, da der Überlieferung zufolge die heilige Anna und der heilige Joachim, die Eltern Marias, vor der Geburt Christi starben. Ursprünglich schmückte diese Tafel die Innentafeln eines großen Altarbildes und zeigte den Lebenszyklus Christi. Crait und Muller, 8. Juni 2021, Nr. 2. Aus einer zentralen Londoner Galerie. Begleitet von einem wissenschaftlichen Bericht von Dr. Raffaele D'Amato. Dieses Los wurde mit der Interpol-Datenbank für gestohlene Kunstwerke abgeglichen und wird von der Suchbescheinigung Nr. 12181-221704 begleitet. [Keine Reserve] [Ein Video dieses Loses ist auf der Timeline Auctions Website zu sehen.]