Dante Alighieri.
Divina Commedia. (Mit Kommentar von Cristofor Landino und Würdi…
Beschreibung

Dante Alighieri. Divina Commedia. (Mit Kommentar von Cristofor Landino und Würdigung Dantes durch Marsilio Ficino). (Auf dem letzten bedruckten Blatt:) Florenz, Niccolo di Lorenzo, 30. August 1481. Fol. Römische Type, Kommentar um die Verse gedruckt; 57 bis 60 Zeilen (inkl. Kopfzeile). 361 unnum. Bl. (statt 372 Bl.; Prooemium: 10 statt 14 Bl., ohne das erste und letzte weisse Bl. und ohne das erste und achte bedruckte Blatt; Inferno: 153 Bl. statt 154, ohne das erste weisse Bl.; Purgatorio: 107 Bl. statt 108, ohne das erste weisse Bl.; Paradiso: 91 statt 96 Bl., ohne die beiden bedruckten Bl. 85/86[L1-2] und die letzten drei weissen Bl.). Mit einer in Rot und Schwarz eingemalten grossen Initiale zu Beginn des ersten Canto und zwei in den Text eingedruckten Kupferstichen (wiederholt) zu Beginn des zweiten und dritten Cantos. Pergamentband des späten 19. Jhs. Mit goldgeprägtem Rückenschildchen. (Dieses lädiert). ISTC id00029000. GKW 7966. BMC VI, 628. Goff D-29. Mambelli 2311. Erste in Florenz gedruckte Commedia-Ausgabe, die erste mit dem sehr umfangreichen Kommentar von Cristofor Landino und der "Gratulatio" von Marsilio Ficino. Wie üblich nur mit zwei in den Text gedruckten Kupferstichen. Bis auf vier Textblätter und die weissen Blätter vollständiges Exemplar. "Niccolo di Lorenzo of Florence is the only printer thus far far encountered that did not abandon copper engraving after the first asttempt. He conceived the idea of the first illustrated Dante. At the head of each of the one hundred cantos he planned for an engraving. A magnificent folio resulted, but the illustrations give an almost perfect picture of the difficulties which he was not able to surmount. Of the one hundred engravings contemplated, only nineteen were finished. No copy is known to-day in which more than three of these are printed on the same page with the text, but in the bottom margin of the page - simply because the printer in setting up the type had forgotten to leave space for it! To-day, we invariably find it badly cropped. The balance of the nineteen engravings - and only a ferw copies contain this full number - are alwys pasted in. Some authorities have endeavoured to relate the engravings to Botticelli's designs, and to attribute them to the Florentine engraver Baccio Baldini. The discovery of a real series of Botticelli drawings for Dante, now at Berlin, which must be dated after 1490, has made rather short shrift of this theory." (Philip Hofer, Early Book Illustration in the Intaglio Medium, I, in: Print Collector's Quarterly vol. 21, No. 1, 1934, S.218ff.). "In most copies only the first and second plates are printed on the book's own paper, the others being ommited altogether or seprately printed and pasted on their places. In a few, of which this is one, the plate for Canto II is repeated at the head of Canto III. These illustrations influenced those of the Brescia and Venice editions of 1488 and 1491." (Katalog Dyson Perrin, No. 23). Das vorliegendeExemplar weist diesselbe Eigentümlichkeit auf. Da vorliegende Exemplar wurde zu Beginn des 20. Jhs. mit 22 Faksimiles der originalen Kupferstiche versehen. Sehr reizvoll ist an diesem Exemplar, dass die im Druck fehlenden Verse - die mit grossem Aufwand gemachte Ausgabe ist nicht sehr zuverlässig! - von einer zeitgenössischen Hand ergänzt wurden (Inferono Canto VI 3 Verse, Canto XXX 4 Verse; Purgatorio Canto XXXII 6 Verse und Paradiso Canto XVI 4 Verse). Eine weitere Eigenheit dieses Exemplars ist, dass die Recto-Seite des zweiten Blattes des Purgatorio nicht bedruckt, die Verso-Seite hingegen korrekt bedruckt ist. Durchgehend fingerfleckig, ebenfalls zahlreiche Bräunungen und schwacher Stockfleckenbefall. Das erste vorliegende Blatt stark fleckig, im Falz verstärkt und mit einigen Löchern. Einige weitere Blätter des Prooemiums im Falz verstärkt Der Unterrand des ersten Blattes des Inferno weggeschnitten und durch ein Faksimile des originalen Kupferstiches ersetzt; aussderdem Riss, im Falz unterlegt. Eine Reihe weiterer Blätter mit alten Ausbesserungen in den Rändern und an den Ecken. Auf einigen Blättern Besitzeintrag " Ex libris Nuti" oder "Io Franco Nuti"; ein Francesco Nuti gehörte zu den Spendern für das Dante-Monument in Santa Croce in Florenz.

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Dante Alighieri.

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VILLANI, Giovanni. Croniche ... quali si tratta dell'origine di Firenze, & di tutti e fatti & guerre state fatte da Fiorentini nella Italia ... Vinetia, Bartolomeo Zanetti, 1537 In folio; 290x200 mm; Einband in Halbleder und Hardcover mit Rückentitel in Gold auf rotem Marokko-Zwickel und Goldschnitt; Cc. [10], 219, [1]. Kolophon auf der Rückseite von Folio 219: "In Vinetia, per Bartholomeo Zanetti Casterzagense, 1537 del mese d'Agosto". Große redaktionelle Marke, die einen Putto hält einen Olivenzweig lehnt sich gegen einen Stamm auf der Titelseite, wiederholt auf der Rückseite des letzten, weißes Papier, historisierte capilettera; Roman und kursiven Schriftart. Zahlreiche handschriftliche Anmerkungen an den Rändern vieler Seiten, die den italienischen Text korrigieren und Informationen hinzufügen. Feuchtigkeitsflecken auf einigen Papieren, restaurierte Holzwurmlöcher im oberen Rand einiger Papiere, Restaurierungen im unteren Rand einiger Papiere. Erste und sehr seltene Originalausgabe. Die wichtigste der antiken Historien über Florenz und die Toskana. Die Ausgabe, herausgegeben von Giacomo Fascolo, dessen Name auf der Rückseite der Titelseite erscheint, enthält Bücher I-X, und beginnt mit der Geschichte des Turms von Babel, bis 1333. Die ersten sechs Bücher beruhen auf legendären Erzählungen, die nach einer der Göttlichen Komödie sehr ähnlichen Interpretation neu verfasst wurden; die übrigen, von 1265 bis 1333, geben ein genaues Bild der politischen und wirtschaftlichen Bedingungen im Florenz des 13. bis 14. Die "Croniche" weisen nicht nur thematische, sondern auch expressive Verbindungen zur Commedia auf, die ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden Werken vermuten lassen. Das Kapitel CXXXV des Buches IX, auf Papier 146, ist ein Porträt der Persönlichkeit und des Werks von Dante Alighieri und leitet die Aufarbeitung des großen, im Exil verstorbenen Dichters durch die florentinische Kultur ein. Es trägt den Titel "Del poeta Dante & come morì" (Vom Dichter Dante & wie er starb) und schließt mit einem deutlichen, aber strengen Urteil über Dantes menschliche Qualitäten, die als "etwas anmaßend und ekelhaft und unwürdig" bezeichnet werden.Giovanni Villani (1280-1348) ist der größte florentinische Chronist des 14. Jahrhunderts. Gamba 1027; Lozzi 1957: "Rarissimo". Folio; 290x200mm; Viertelleder- und Kartoneinband mit goldgeprägtem Rückentitel auf rotem Marokko-Etikett, Goldschnitt; Blätter [10], 219, [1]. Kolophon auf der Rückseite von Blatt 219: "In Vinetia, per Bartholomeo Zanetti Casterzagense, 1537 del mese d'Agosto". Große Druckereinrichtung mit der Darstellung eines Putto, der einen Olivenzweig hält und sich an einen Baumstamm lehnt, auf dem Titelblatt und ganzseitig auf dem Recto des letzten leeren Blattes; historisierende Anfangsbuchstaben, römische und kursive Schrift. Zahlreiche handschriftliche Notizen an den Rändern aller Seiten, die den italienischen Text korrigieren und Informationen hinzufügen. Feuchtigkeitsspuren auf einigen Blättern, Wurmlöcher am oberen Rand einiger Seiten restauriert, Restaurierungen am unteren Rand einiger Blätter, insgesamt gutes Exemplar. Erste und sehr seltene Erstausgabe. Die wichtigste der antiken Historien über Florenz und die Toskana. Die Ausgabe, herausgegeben von Giacomo Fascolo, dessen Name auf der Rückseite der Titelseite erscheint, enthält Bücher I-X, und beginnt mit der Geschichte des Turms von Babel, bis 1333. Die ersten sechs Bücher beruhen auf legendären Erzählungen, die nach einer der Göttlichen Komödie sehr ähnlichen Interpretation neu geschrieben wurden. Die restlichen Bücher, die von 1265 bis 1333 entstanden sind, geben ein genaues Bild der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Florenz im 13. und 14. Die "Croniche" weisen nicht nur thematische, sondern auch expressive Verbindungen zur Commedia auf, die ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden Werken vermuten lassen. Das Kapitel CXXXV von Buch IX auf Blatt 146 ist ein Porträt der Persönlichkeit und des Werks von Dante Alighieri und leitet die Rückgewinnung des großen, im Exil verstorbenen Dichters durch die florentinische Kultur ein. Es trägt den Titel "Del poeta Dante & come morì" (Über den Dichter Dante & wie er starb) und schließt mit einem deutlichen, aber strengen Urteil über Dantes menschliche Qualitäten, die als "etwas anmaßend und ekelhaft und unwürdig" bezeichnet werden. Giovanni Villani (1280-1348) ist der größte Florentiner Chronist des vierzehnten Jahrhunderts.