Atribuido a Nicolás Salzillo (1672-1727)."Alma dormida".Niño Jesús en madera tal…
Beschreibung

Atribuido a Nicolás Salzillo (1672-1727)."Alma dormida".Niño Jesús en madera tallada, policromada y dorada.España, h. 1727.

Abmessungen: 31 x 31 x 56 cm. Die hier vorgestellte Skulptur zeigt das Jesuskind in Anlehnung an die als "schlafende Seele" bekannte Ikonographie, deren Ursprünge auf die Figur des schlafenden Eros zurückgehen. Das Kind erscheint nackt und liegt auf einem blauen Mantel, der den Boden bedeckt. Seine Muskeln sind im tiefen Schlaf entspannt, sein Gesicht zeigt einen halb geöffneten Mund, während seine Hände ein Herz berühren. Die hervorragende Qualität der Schnitzerei zeigt sich in den Wellen des Haares, dem Ausdruck des Gesichts und der Ausarbeitung der Anatomie. Auch die Polychromie des Stücks ist außergewöhnlich und zeigt sich in der Errötung des Gesichts und den Adern, die durch das Herz verlaufen. Der in Neapel geborene Nicolas Salzillo wurde in der Werkstatt der Brüder Perrone ausgebildet und verließ Italien in den Jahren 1697-1698. Er ließ sich in Murcia nieder, wo er seine Werkstatt einrichtete und wichtige Aufträge von den Bruderschaften und Kirchen der Region erhielt. Im Jahr 1707 wurde sein Sohn Francisco geboren, der in der Werkstatt seines Vaters ausgebildet wurde und zu einem der bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit wurde. Das Wachstum der Werkstatt von Nicolás führte dazu, dass er Lehrlinge und Schüler von außerhalb des Familienkreises anstellte. Nach seinem Tod im Jahr 1727 übernahm sein Sohn Francisco die Werkstatt. Das Werk kann mit dem im Kloster Santa Ana in Murcia aufbewahrten Werk von Nicolás Salzillo verglichen werden, das das Jesuskind in dieser einzigartigen Ikonographie darstellt. Von den Kinderdarstellungen des Bildhauers sind nur wenige erhalten geblieben. "In der Lehre verwies das Bild des friedlich schlafenden oder über das Kreuz meditierenden Jesuskindes auf den ständigen Kampf zwischen Laster und Tugend, der sich in der menschlichen Seele entwickelt und an dessen Ende, sofern das Gute siegt, eine wohltuende Ruhe und tiefe Gelassenheit steht. Nach diesem harten Kampf fiel die Seele in das, was "tanatos", den ewigen Schlaf, genannt wird, und wusste, dass sie von allem Bösen befreit war. In diesem Sinne beeinflusste auch die bildhauerische Darstellung des Schlafes, die sich oft in der Figur des schlafenden Kindes materialisierte, die Gestaltung dieser Ikonographie; ein Beispiel dafür ist das Werk von Alessandro Algardi aus dem Jahr 1635, das in der Galleria Borghese in Rom aufbewahrt wird (Abb. 252)". Aus "Das Jesuskind im Kloster der Descalzas Reales in Madrid", Patrimonio Nacional, 2010. Provenienz: Privatsammlung Alicante. Ausstellungen: Teil der Ausstellung "Puer natus: imágenes del Divino Infante", Museo Salzillo de Murcia, vom 7. Dezember 2023 bis 4. Februar 2024. Reproduziert auf den Seiten 107 und 108 des Katalogs.

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Atribuido a Nicolás Salzillo (1672-1727)."Alma dormida".Niño Jesús en madera tallada, policromada y dorada.España, h. 1727.

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