GENARO PÉREZ VILLAAMIL Y DUGUET (El Ferrol, La Coruña, 1807-Madrid, 1854)Paisaje…
Beschreibung

GENARO PÉREZ VILLAAMIL Y DUGUET (El Ferrol, La Coruña, 1807-Madrid, 1854)Paisaje con contrabandistas

Öl auf Leinwand. 52,5 x 67,5 cm. Signiert in der unteren rechten Ecke: "G. P. Villaamil". Auf der Rückseite mit Tinte beschriftete Etiketten: "T."/"D."/"Marco 37"/ ; auf dem Rahmen: "351" und Etikett der Fábrica de Molduras von Don Francisco Alba. PROVENIENZ: Ehemalige Sammlung Madrid. Daniel Sánchez de Rivera. Privatsammlung Madrid. BIBLIOGRAPHIE: Enrique Arias Anglés, Enrique: "El paisajista romántico, Jenaro Pérez Villaamil", Madrid, 1986, S. 263, Nr. 185. Villaamil war ein herausragender Meister der spanischen romantischen Landschaftsmalerei, beeinflusst von seinem englischen Meister David Roberts (1796-1864). Von Roberts lernte er die grandiose Interpretation von Monumentalbauten, die Anziehungskraft mittelalterlicher Ruinen, die poetische Intensität der Lichteffekte und die kraftvolle Darstellung der Natur. Er führte in Spanien diese romantische Vision der Landschaft ein, die in ganz Europa auf dem Vormarsch war. Die historischen Überreste und malerischen Bräuche Spaniens zogen viele europäische Künstler an und beeinflussten auch die spanische Malerei. Mit seinem außergewöhnlichen Talent für Zeichnung und Komposition zeichnete sich Pérez Villaamil in diesem neuen Stil aus und konzentrierte sich auf Innen- und Außenansichten von Denkmälern sowie auf Ansichten realer oder imaginärer Städte mit historischen Überresten und fantastischen Landschaften. Seine Hingabe und sein Können brachten ihm zu seiner Zeit großen Ruhm ein. An den Ufern eines ruhigen Flusses ist ein Kahn mit ein paar Einheimischen bei der Arbeit, während ein anderes Boot den Fluss überquert. Im Hintergrund sieht man einen belaubten Hain und auf beiden Seiten des Flusses mehrere Gebäude. Am rechten Ufer erhebt sich eine imposante Festung, die über eine steile Treppe zu einem großen Rundbogentor führt. Die Festung, die den Berg krönt und in einer wilden und abgelegenen Naturlandschaft liegt, beherrscht mit ihren Türmen und Zinnen die Landschaft und hebt sich von einem dämmrigen Himmel und einem bergigen Horizont ab, wodurch eine traumhafte Atmosphäre entsteht. Trotz der Nüchternheit der Komposition ist die Landschaft mit einer exquisiten Technik wiedergegeben, mit einer detaillierten und präzisen Zeichnung, die jedes Element mit lebendigen Nuancen beschreibt. Diese Nuancen entfalten sich in subtilen Transparenzen, die besonders in der nebligen Abgeschiedenheit der Berge im Hintergrund sichtbar werden. Dieser raffinierte Stil ist charakteristisch für Villaamil. Möglicherweise handelt es sich bei dem Gemälde um eine Ansicht von Alcalá la Real, einer strategisch wichtigen Enklave im Süden der Iberischen Halbinsel, mit der monumentalen Festung Fortaleza de la Mota, ihren Mauern und dem Turm Alcazaba, der über eine ummauerte Treppe erreichbar ist.

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GENARO PÉREZ VILLAAMIL Y DUGUET (El Ferrol, La Coruña, 1807-Madrid, 1854)Paisaje con contrabandistas

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