LEONARDO BAZZARO

Mailand, 1853 - Miazzina, 1937 Riva San Domenico in Chioggia Signiert L Bazzaro unten links Öl auf Platte, 69,5X120,5 cm Auf der Rückseite befindet sich eine Karte mit einer Widmung. Provenienz: Mailand, Commendatore Pietro Gerolamo Moneta Mailand, Privatsammlung Ausstellungen: Leonardo Bazzaro Pittore Mostra Postuma, Società per le Belle Arti ed Esposizione Permanente Ente Morale, Saal IV, Mailand, 1939, Kat.-Nr. 61 Bibliographie: AA. VV., Leonardo Bazzaro pittore, mostra postuma, Ausstellungskatalog, Mailand 1939, S. 14, Kat. Nr. 61 Leonardo Bazzaro: Werkverzeichnis, herausgegeben von F.L. Maspes, E. Savoia, Treviso 2011, S. 130, Kat. Nr. 297 Leonardo Bazzaro ist einer der wenigen Meister der Farbe, der trotz seiner ausgeprägten Originalität und seines Verständnisses für die Bedeutung der Erneuerungsströmungen seiner Zeit enger mit der Tradition der italienischen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts verbunden ist, insbesondere mit den venezianischen Künstlern des 16. und 17. Er wurde 1853 in Mailand geboren und besuchte die Akademie Brera bei Bertini. Zunächst malte er bevorzugt Innenräume, später widmete er sich mit großer Leidenschaft den Landschaften, die er mit Figuren und Tieren bevölkerte. Die Täler des Aostatals, die Wälder von Mottarone und der Lago Maggiore sind zusammen mit Chioggia die bevorzugten Ziele seiner Pilgerreisen und somit die Protagonisten seiner Kunst. Im Jahr 1878 war er in Venedig, ein Ereignis, das einen Wendepunkt in seiner künstlerischen Laufbahn darstellt. Der Zauber der Lagune und die Farbenvielfalt des venezianischen Golfs überzeugten Bazzaro, sich in Chioggia niederzulassen; die in Chioggia verbrachte Zeit sollte eine der intensivsten und glücklichsten für seine Kunst werden. Seine Malerei zeichnet sich durch Licht, Bewegung, Luftperspektive und chromatische Überschwänglichkeit aus, die sich in lebhaften Pinselstrichen manifestiert. Sein Stil ist realistisch und frei von theoretischen Konzepten, typisch für einen Künstler, der die Malerei um ihrer selbst willen bevorzugt. Ein greifbares Beispiel für diese Kunst ist das Gemälde im Katalog, das das Ufer von San Domenico im schönen Chioggia zeigt.