ANTON MAUVE Zaandam, 1838 - Arnheim, 1888 Landschaft mit Bäuerin und rastenden Tieren Signiert A Mauve f. unten rechts Öl auf Leinwand, 80X124 cm Provenienz: Mailand, Privatsammlung Mauve war ein niederländischer Maler, der zur Strömung der so genannten "Grauen Schule" gehörte und einer der prominentesten Vertreter der Haager Schule war, dem niederländischen Gegenstück zur französischen Malerschule von Barbizon. Seine Jugend verbrachte er in Haarlem, wo er von etwa 1854 bis 1857 Schüler des Tiermalers Pieter Frederik van Os (1808-1892) war und auch bei den Malern Wouterus Verschuur und Paul Gabriël studierte. Er ließ sich 1865 in Amsterdam nieder und zog 1871 nach Den Haag. Sein berühmter Cousin Vincent van Gogh, ein Meister der Farbe, hatte einen großen Einfluss auf ihn; die beiden studierten in den Jahren 1881-82 zusammen und der Meister bezeichnete ihn als großen Interpreten der schönen, grauen niederländischen Landschaft. In seinen "en plein air" gemalten Gemälden gelingt es ihm, außergewöhnliche Lichteffekte in silbernen Tönen einzufangen; die Themen beziehen sich auf das ländliche Leben, in dem eine starke Verbindung zwischen Mensch und Natur besteht. In seiner letzten Schaffensperiode wurden seine Gemälde stark vom Werk von Jean François Millet beeinflusst. Bibliographie: S. De Bodt, M. Plomp, Anton Mauve 1838-1888, Uitgeverij Thoth 2009, ad vocem