Null MAESTRO DEI MARTIRI
(tätig in Neapel in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunde…
Beschreibung

MAESTRO DEI MARTIRI (tätig in Neapel in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts) Martyrium des heiligen Laurentius, um 1630 Öl auf Leinwand, 99X126 cm Provenienz: Rom, Privatsammlung Der Katalog dieses anonymen Meisters, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Neapel tätig war, ist noch nicht gut erforscht. Die ersten Studien stammen von Leone de Castris, die anlässlich der Ausstellung Il Barocco a Lecce e nel Salento veröffentlicht wurden (vgl. P. Leone de Castris, in Il Barocco a Lecce e nel Salento, Ausstellungskatalog herausgegeben von A. Cassiano, Lecce 1995, S. 64), in dem der Gelehrte zwei Versionen der Anbetung des Goldenen Kalbes aus einer Privatsammlung und dem Provinzmuseum von Lecce bekannt machte, die Giancarlo Sestieri unter den Nachfolgern von Domenico Gargiulo katalogisierte (Vgl. G. Sestieri, G. Daprà, Domenico Gargiulo. Detto Micco Spadaro, paesaggista e cronista napoletano, Mailand-Rom 1994, S. 50-51). Zu diesen Werken kommt das Martyrium des Heiligen Stephanus hinzu, das sich im Besitz des Diözesanmuseums in Neapel befindet (Abb. 1; vgl. G. Porzio, in Il Museo Diocesano di Napoli. Percorsi di fede e arte, Katalog herausgegeben von Pierluigi Leone de Castris, Neapel 2008, S. 134-135, Nr. 42) und wahrscheinlich das Martyrium des heiligen Laurentius aus dem Departementmuseum von Cognac, das Brejon de Lavergnée dem Atelier von Micco 'vers' Scipione Compagno zuschreibt und deutliche Ähnlichkeiten mit der hier vorgestellten Leinwand aufweist. Es ist also möglich, die stilistischen Koinè des Künstlers zu identifizieren, dessen Figuren zweifellos den Einfluss von Spadaro erkennen lassen, aber noch mehr Vergleichspunkte mit Scipione Compagno und vor allem Cornelio Brusco zu finden, ohne dabei die Ähnlichkeiten mit Carlo Coppola und Johann Heinrich Schönfeld zu vergessen.

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MAESTRO DEI MARTIRI (tätig in Neapel in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts) Martyrium des heiligen Laurentius, um 1630 Öl auf Leinwand, 99X126 cm Provenienz: Rom, Privatsammlung Der Katalog dieses anonymen Meisters, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Neapel tätig war, ist noch nicht gut erforscht. Die ersten Studien stammen von Leone de Castris, die anlässlich der Ausstellung Il Barocco a Lecce e nel Salento veröffentlicht wurden (vgl. P. Leone de Castris, in Il Barocco a Lecce e nel Salento, Ausstellungskatalog herausgegeben von A. Cassiano, Lecce 1995, S. 64), in dem der Gelehrte zwei Versionen der Anbetung des Goldenen Kalbes aus einer Privatsammlung und dem Provinzmuseum von Lecce bekannt machte, die Giancarlo Sestieri unter den Nachfolgern von Domenico Gargiulo katalogisierte (Vgl. G. Sestieri, G. Daprà, Domenico Gargiulo. Detto Micco Spadaro, paesaggista e cronista napoletano, Mailand-Rom 1994, S. 50-51). Zu diesen Werken kommt das Martyrium des Heiligen Stephanus hinzu, das sich im Besitz des Diözesanmuseums in Neapel befindet (Abb. 1; vgl. G. Porzio, in Il Museo Diocesano di Napoli. Percorsi di fede e arte, Katalog herausgegeben von Pierluigi Leone de Castris, Neapel 2008, S. 134-135, Nr. 42) und wahrscheinlich das Martyrium des heiligen Laurentius aus dem Departementmuseum von Cognac, das Brejon de Lavergnée dem Atelier von Micco 'vers' Scipione Compagno zuschreibt und deutliche Ähnlichkeiten mit der hier vorgestellten Leinwand aufweist. Es ist also möglich, die stilistischen Koinè des Künstlers zu identifizieren, dessen Figuren zweifellos den Einfluss von Spadaro erkennen lassen, aber noch mehr Vergleichspunkte mit Scipione Compagno und vor allem Cornelio Brusco zu finden, ohne dabei die Ähnlichkeiten mit Carlo Coppola und Johann Heinrich Schönfeld zu vergessen.

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