Null (Belluno, 1689 - Venedig, 1767)
Skizze mit der Darstellung von Kaufleuten
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Beschreibung

(Belluno, 1689 - Venedig, 1767) Skizze mit der Darstellung von Kaufleuten Öl auf Leinwand, aufgetragen auf eine Tafel, 20,3X36,7 cm Bei der Leinwand handelt es sich um eine Skizze, auf der der Künstler eine Genreszene in kleinem Maßstab darstellt, die wahrscheinlich als Ergänzung zu einem größeren Werk gedacht ist. Der Stil, die Farbigkeit und die Lebendigkeit der Skizzen sind den Werken von Sebastiano Ricci zu verdanken, doch typisch ist die malerische Umsetzung von Gaspare Diziani, der als Schüler von Gregorio Lazzarini und später von seinem Malerkollegen Sebastiano zunächst mit Theaterausstattungen und später mit eleganten Kompositionen historischer und mythologischer Art bekannt werden sollte. Seit 1717 am Hof von August III. von Sachsen in Dresden und München tätig, kehrte Diziani 1720 in seine Heimat zurück und arbeitete in ganz Venetien, insbesondere in Padua und Belluno. Er hielt sich auch in Rom, Bergamo und Trient auf und beschäftigte sich mit allen Themen der Malerei, von der Landschaft über das historische Porträt bis hin zur religiösen Malerei. Im Jahr 1766 wurde er zum Präsidenten der Accademia di Pittura in Venedig gewählt, konnte seine Amtszeit jedoch nicht vollenden, da er am 17. August 1767 plötzlich verstarb. Das untersuchte Gemälde weist eine illustrative Ähnlichkeit mit einer Zeichnung auf, die am 30. April 1990 bei Sotheby's in London als Lot 95 verkauft wurde (Abb. 1). Bibliographie: R. Pallucchini, Gaspare Diziani, in: La pittura nel veneto. Il Settecento, Mailand 1996, II, S. 86, 104

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(Belluno, 1689 - Venedig, 1767) Skizze mit der Darstellung von Kaufleuten Öl auf Leinwand, aufgetragen auf eine Tafel, 20,3X36,7 cm Bei der Leinwand handelt es sich um eine Skizze, auf der der Künstler eine Genreszene in kleinem Maßstab darstellt, die wahrscheinlich als Ergänzung zu einem größeren Werk gedacht ist. Der Stil, die Farbigkeit und die Lebendigkeit der Skizzen sind den Werken von Sebastiano Ricci zu verdanken, doch typisch ist die malerische Umsetzung von Gaspare Diziani, der als Schüler von Gregorio Lazzarini und später von seinem Malerkollegen Sebastiano zunächst mit Theaterausstattungen und später mit eleganten Kompositionen historischer und mythologischer Art bekannt werden sollte. Seit 1717 am Hof von August III. von Sachsen in Dresden und München tätig, kehrte Diziani 1720 in seine Heimat zurück und arbeitete in ganz Venetien, insbesondere in Padua und Belluno. Er hielt sich auch in Rom, Bergamo und Trient auf und beschäftigte sich mit allen Themen der Malerei, von der Landschaft über das historische Porträt bis hin zur religiösen Malerei. Im Jahr 1766 wurde er zum Präsidenten der Accademia di Pittura in Venedig gewählt, konnte seine Amtszeit jedoch nicht vollenden, da er am 17. August 1767 plötzlich verstarb. Das untersuchte Gemälde weist eine illustrative Ähnlichkeit mit einer Zeichnung auf, die am 30. April 1990 bei Sotheby's in London als Lot 95 verkauft wurde (Abb. 1). Bibliographie: R. Pallucchini, Gaspare Diziani, in: La pittura nel veneto. Il Settecento, Mailand 1996, II, S. 86, 104

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