Beschreibung
(Agnona, 1703 - Mailand, 1760) Heiliger Joseph mit Kind Öl auf Leinwand, 97X73 cm Das Gemälde ist von erstaunlicher Qualität, und die stilistischen Merkmale verraten offen die Zuschreibung an Giuseppe Antonio Pianca, einen zu Unrecht unterschätzten Künstler, der jedoch, wie in diesem Fall, hohe malerische Ergebnisse erzielen konnte. Seine Kunst weist deutliche Affinitäten zur genuesischen Malerei auf, insbesondere zu den Werken von Alessandro Magnasco, was ihn zu den originellsten Malern der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts macht. Interessant ist die Art und Weise, wie der Maler die Sensibilität des 17. Jahrhunderts und des Neobarocks mit der Zartheit des Rokoko verbindet, und die untersuchte Leinwand bringt dieses besondere künstlerische Temperament am besten zum Ausdruck, indem sie uns eine autonome und faszinierende Interpretation des lombardischen Naturalismus bietet. Wir danken Filippo Maria Ferro für die Zuschreibung. Bibliographische Angaben: G. Testori, La realtà della pittura, herausgegeben von P. Marani, Mailand 1995, S. 482-484 F. M. Ferro, Giuseppe Antonio Pianca, ein valsesischer Maler des 18. Jahrhunderts, Soncino 2013, ad vocem
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(Agnona, 1703 - Mailand, 1760) Heiliger Joseph mit Kind Öl auf Leinwand, 97X73 cm Das Gemälde ist von erstaunlicher Qualität, und die stilistischen Merkmale verraten offen die Zuschreibung an Giuseppe Antonio Pianca, einen zu Unrecht unterschätzten Künstler, der jedoch, wie in diesem Fall, hohe malerische Ergebnisse erzielen konnte. Seine Kunst weist deutliche Affinitäten zur genuesischen Malerei auf, insbesondere zu den Werken von Alessandro Magnasco, was ihn zu den originellsten Malern der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts macht. Interessant ist die Art und Weise, wie der Maler die Sensibilität des 17. Jahrhunderts und des Neobarocks mit der Zartheit des Rokoko verbindet, und die untersuchte Leinwand bringt dieses besondere künstlerische Temperament am besten zum Ausdruck, indem sie uns eine autonome und faszinierende Interpretation des lombardischen Naturalismus bietet. Wir danken Filippo Maria Ferro für die Zuschreibung. Bibliographische Angaben: G. Testori, La realtà della pittura, herausgegeben von P. Marani, Mailand 1995, S. 482-484 F. M. Ferro, Giuseppe Antonio Pianca, ein valsesischer Maler des 18. Jahrhunderts, Soncino 2013, ad vocem
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