Null FRANCESCO FOSCHI
(Ancona, 1710 - Rom, 1780)
Ansicht einer Mittelmeerküste m…
Beschreibung

FRANCESCO FOSCHI (Ancona, 1710 - Rom, 1780) Ansicht einer Mittelmeerküste mit Schiff Öl auf Leinwand, 154,5X190 cm Berühmt für seine verschneiten Landschaften, widmete sich Foschi auch der Malerei von Fantasieansichten im Gefolge der römischen Künstler, die er nach 1729 kennenlernte, als er die Werkstatt von Francesco Mancini in Fano verließ und in die Ewige Stadt zog. Es ist jedoch anzumerken, dass der Maler nur sehr selten und zudem in kleineren Formaten Seestücke malte. In diesem Zusammenhang sei an das Gemälde Sturm mit Schiffbruch (signiert und datiert 1765 auf der Rückseite) erinnert (vgl. Corsini 2002, S. 176, Nr. 56; Öl auf Leinwand, 34,3X45 cm), das eine ähnliche Komposition in kleinem Format darstellt und dessen sichere Datierung eine kompatible Chronologie für das hier vorgestellte Werk bietet. Wichtig ist auch die Tatsache, dass Foschi ein rein barockes Thema in einer Tonart des 18. Jahrhunderts neu interpretiert und dass die so genannten "Glücksfälle des Meeres" nach 1750 dank Adrien Manglard (Lyon, 1695 - Rom, 1760) wieder in Mode kamen; Rom, 1760) und seinem Schüler Claude Joseph Vernet (Avignon, 1714; Paris, 1789) wieder in Mode kamen. In unserem Fall sind die Ähnlichkeiten mit den Werken von Adrien, dessen Tätigkeit in Rom ab 1736 dokumentiert ist, als er in die Accademia di San Luca aufgenommen wurde, offensichtlich. Man kann also eine Beziehung zwischen den beiden Künstlern vermuten, wenn man bedenkt, dass der Franzose seit 1720 in Rom war und 1748 nach dem Vorbild von Pieter Mulier den Marinesaal im zweiten Piano Nobile des Palazzo Chigi ausstattete. Bibliographische Angaben: L. Salerno, I pittori di vedute in Italia (1580-1830), Rom 1991, S. 284-287 M. Vinci Corsini, Francesco Foschi, Mailand 2002, ad vocem

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FRANCESCO FOSCHI (Ancona, 1710 - Rom, 1780) Ansicht einer Mittelmeerküste mit Schiff Öl auf Leinwand, 154,5X190 cm Berühmt für seine verschneiten Landschaften, widmete sich Foschi auch der Malerei von Fantasieansichten im Gefolge der römischen Künstler, die er nach 1729 kennenlernte, als er die Werkstatt von Francesco Mancini in Fano verließ und in die Ewige Stadt zog. Es ist jedoch anzumerken, dass der Maler nur sehr selten und zudem in kleineren Formaten Seestücke malte. In diesem Zusammenhang sei an das Gemälde Sturm mit Schiffbruch (signiert und datiert 1765 auf der Rückseite) erinnert (vgl. Corsini 2002, S. 176, Nr. 56; Öl auf Leinwand, 34,3X45 cm), das eine ähnliche Komposition in kleinem Format darstellt und dessen sichere Datierung eine kompatible Chronologie für das hier vorgestellte Werk bietet. Wichtig ist auch die Tatsache, dass Foschi ein rein barockes Thema in einer Tonart des 18. Jahrhunderts neu interpretiert und dass die so genannten "Glücksfälle des Meeres" nach 1750 dank Adrien Manglard (Lyon, 1695 - Rom, 1760) wieder in Mode kamen; Rom, 1760) und seinem Schüler Claude Joseph Vernet (Avignon, 1714; Paris, 1789) wieder in Mode kamen. In unserem Fall sind die Ähnlichkeiten mit den Werken von Adrien, dessen Tätigkeit in Rom ab 1736 dokumentiert ist, als er in die Accademia di San Luca aufgenommen wurde, offensichtlich. Man kann also eine Beziehung zwischen den beiden Künstlern vermuten, wenn man bedenkt, dass der Franzose seit 1720 in Rom war und 1748 nach dem Vorbild von Pieter Mulier den Marinesaal im zweiten Piano Nobile des Palazzo Chigi ausstattete. Bibliographische Angaben: L. Salerno, I pittori di vedute in Italia (1580-1830), Rom 1991, S. 284-287 M. Vinci Corsini, Francesco Foschi, Mailand 2002, ad vocem

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