Null TONKOPF IM OLMEC-STIL Zentralmexiko, 12.-6. Jahrhundert v. Chr.
13 x 10 x 8…
Beschreibung

TONKOPF IM OLMEC-STIL Zentralmexiko, 12.-6. Jahrhundert v. Chr. 13 x 10 x 8 cm Provenienz: Italienische Privatsammlung, erworben von LIPKIN GALLERY INC. durch Morton Lipkin c/o Herbert Bard & Co. 400 Madison Ave. New York, N.Y.10017, am 10. März 1976.

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TONKOPF IM OLMEC-STIL Zentralmexiko, 12.-6. Jahrhundert v. Chr. 13 x 10 x 8 cm Provenienz: Italienische Privatsammlung, erworben von LIPKIN GALLERY INC. durch Morton Lipkin c/o Herbert Bard & Co. 400 Madison Ave. New York, N.Y.10017, am 10. März 1976.

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Benjamin GOMEZ (1885-1959) AUSSERGEWÖHNLICHES DIVAN aus Eiche und Eichenfurnier mit Profil und Schnitzereien. Die Rückenlehne der Bank hat drei zentrale Arkaden, die von einer geflügelten assyrischen Gottheit mit Stierbein flankiert werden. Die Seitenkassetten öffnen sich bei einer in eine geschnitzte Fassade mit stilisierenden Motiven und bei der anderen in eine breite Tür nach außen. Sie werden von einer Lampe mit godronierten Pfosten und dreifachem Gesims mit einem abgeschrägten Lampenschirm gekrönt. H. 165 cm; B. 280 cm; T. 79 cm Diese Salonmöbel weisen alle dekorativen Elemente auf, die Benjamin GOMEZ eigen sind. In seiner Struktur, in den Formen und in der Verwendung steht es in der Kontinuität der Kreationen von Benjamin GOMEZ. So ist es mit dem 1926 von Jean Borotra in Auftrag gegebenen Buffet vergleichbar, das wir unter Los 341 bei der Auktion am 31. Oktober 2020 verkauft hatten und das heute im Baskischen Museum in Bayonne ausgestellt ist. Das Thema der geschnitzten Ornamente ist jedoch im künstlerischen Schaffen von Benjamin GOMEZ ganz außergewöhnlich: Die Flachreliefschnitzereien greifen nämlich Symbole aus der assyrischen Mythologie des Königreichs Babylon in Mesopotamien im 8. Jahrhundert v. Chr. auf. Die Ästhetik dieser Skulpturen unterscheidet sich übrigens ziemlich stark von den Werken des Bildhauers Lucien DANGLADE, mit dem Benjamin GOMEZ für seine Möbel zusammenzuarbeiten pflegte. Was bedeuten diese assyrischen Figuren? Was ist der Zweck dieser dekorativen Möbel? Es ist sehr schwierig, die Absicht des Dekorateurs zu bestätigen. Zunächst einmal haben wir keine Informationen über die Identität des Auftraggebers. Der Familientradition zufolge wurde diese Möbelgruppe um 1938-1939 von den Erben eines verstorbenen baskischen Aktivisten spanischer Herkunft erworben. Das Motto "Wer später sagt, sagt nie" könnte sich sowohl auf den ehrgeizigen Charakter eines Politikers als auch auf nie eingelöste Unabhängigkeitsversprechen für das Baskenland beziehen. Schließlich ist die assyrische Mythologie heikel zu analysieren, und jede symbolische Interpretation des Dekors im baskischen Kontext der 1920er und 1930er Jahre wäre ebenfalls riskant. Die Lamassu, eine Figur, die explizit auf der Rückenlehne des Diwans abgebildet ist, ist eine Schutzgottheit gegen böse Mächte oder Feinde. Sie ist häufig am Eingang von Gebäuden zu sehen. Meist hat sie die Form eines androkephalen geflügelten Stieres, der mit einer Tiara gekrönt ist, aber es gibt auch andere Variationen. Wie lassen sich diese Elemente mit der baskischen Kultur in Verbindung bringen? Gibt es Verbindungen zwischen der baskischen Sprache und Mesopotamien? Das Bild von der Wiege der Menschheit und dem reichen, abgelegenen Königreich Mesopotamien verweist sicherlich auf ein Zivilisationsideal, dessen symbolische Übersetzung jedoch noch unklar ist. Bibliografie : - Jean Idiart (Hrsg.), Catalogue de l'exposition Louis et Benjamin Gomez architectes à Bayonne, ed. Musée Basque, Bayonne, 2009. - Isabelle Saphore, Le Style Gomez, ed. Atlantica, Biarritz, 2017.