NEY MICHEL: (1769-1815) NEY MICHEL: (1769-1815) Marschall von Frankreich, Duc d'…
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NEY MICHEL: (1769-1815)

NEY MICHEL: (1769-1815) Marschall von Frankreich, Duc d'Elchingen und Fürst von Moskowa. Ausgeführt. Eine sehr gute und interessante militärische A.L.S., ` Ney', mit Schnörkel, zwei Seiten, 4to, Burghausen - Alttoting, 15. Dezember 1800, an seinen Freund Monsieur Bigetot, Notar in Nancy, in französischer Sprache. Der vorliegende Brief wird nur zwölf Tage nach der entscheidenden Schlacht von Hohenlinden und nur zehn Tage vor der Kapitulation der österreichischen Truppen und dem Waffenstillstand geschrieben. Ney berichtet von seinen Gefühlen und sagt eine baldige Kapitulation des Feindes voraus, der, wie er sagt, Burghausen beobachtet, wo sich die längste Burg der Welt befindet, und schreibt unter anderem Je suis ici, depuis quelques jours parfaitement tranquille observant Burghausen et le cours de la rivière Salzach jusqu'à Braunau, en attendant que la droite ait effectué son passage à Salzburg. La vive canonade que j'ai entendu sur cette direction m'annoncerait un plein dans cette entreprise. J'apprends à l'instant que la division du Général Decaen a surpris le passage de la Salzach à Lauffen. Sie wird von den Divisionen Richepanse und Legrand angegriffen. Cette diversion obligera nécessairement l'ennemi à faire un mouvement rétrograde et de nous abandonner l'évêché de Salzburg et peut-être tout le Tyrol, cette dernière évacuation sera pour moi la plus belle fleur de la campagne...' (Übersetzung: " Ich befinde mich hier seit mehreren Tagen in vollkommener Ruhe und beobachte Burghausen und den Lauf der Salzach bis Braunau, während ich darauf warte, dass der rechte Flügel nach Salzburg durchkommt. Die laute Kanonade, die ich in dieser Richtung hörte, würde mir einen Erfolg dieses Unternehmens ankündigen. Ich habe soeben erfahren, dass die Division von General Decaen den Übergang von der Salzach nach Lauffen schaffen konnte. Sie wird von den Divisionen Richepanse und Legrand unterstützt. Dieses Ablenkungsmanöver wird den Feind zwangsläufig zu einem Rückzug zwingen und uns das Bistum Salzburg und vielleicht ganz Tirol überlassen, diese letzte Evakuierung wird für mich die schönste Blume des Feldzuges sein...") Weiter erklärt Ney, was er in Kürze erwartet, und berichtet über die schwierige Lage der Truppen, indem er sagt `En considération de la jonction avec l'armée d'Italie, les armées combinées marcheraient alors de front et j'en atteste aux hommes raisonnables si la maison d'autriche ne viendra bientôt à genoux demander une trève pour obtenir la paix. Vous savez, mon cher Bigetot, que l'illusion flatte l'amour propre du militaire. Mais en vérité, une démarche n'est pas absolument déniée de fondement, quinze jours encore en décideront nécessairement, alors nous tacherons de nous chauffer car il fait diablement froid dans ce maudit pays, ici le soldat souffre, toujours au bivouac, manquant de paille pour se barraquer, et ayant à peine le pain nécessaire pour exister, quelle existence!Man muss Franzose sein, um dem Tod und der Unbeständigkeit der Jahreszeiten zu trotzen, und das alles zum Wohle unseres Vaterlandes. Diese Reflexion beflügelt meinen Elan und lässt mich geduldig die Dinge unterstützen, die uns noch bevorstehen. Je voudrais bien avoir une centaine de bouteilles de champagne qui reposent dans une cave, mais puisque je ne puis les entamer, allez-vous leur faire la guerre...' (Übersetzung: " In Anbetracht der Verbindung mit der italienischen Armee würden die vereinigten Armeen dann nebeneinander marschieren, und ich bescheinige vernünftigen Männern, wenn das Haus Österreich nicht bald auf die Knie geht, um einen Waffenstillstand zu erbitten, um Frieden zu erlangen. Sie wissen, mein lieber Bigetot, dass die Illusion dem Selbstwertgefühl des Soldaten schmeichelt. Aber in Wahrheit ist eine Annäherung nicht völlig grundlos, fünfzehn weitere Tage werden dies unbedingt entscheiden, dann werden wir versuchen, uns zu wärmen, denn es ist teuflisch kalt in diesem verdammten Land, hier leidet der Soldat, immer im Biwak, ohne Stroh, um sich zu verbarrikadieren, und kaum mit dem nötigen Brot zum Überleben, was für ein Dasein! Man muss Franzose sein, um dem Tod zu trotzen und dem schlechten Wetter zu allen Jahreszeiten, und das alles für das Glück unseres Vaterlandes... Diese Überlegung wärmt meinen Geist und lässt mich geduldig die Übel ertragen, die uns noch erwarten. Ich hätte gern hundert Flaschen Champagner im Keller liegen, aber da ich sie nicht aufmachen kann, werden Sie ihnen den Krieg erklären?...") In einem Postskriptum und unter seiner Unterschrift fügt Ney die soeben erhaltene Nachricht hinzu, indem er sagt: ` A l'instant où je firmais ma lettre, on m'annonce la rédition de Burckhausen... encore un instant et la pièce sera jouée...' (Übersetzung: " Gerade als ich meinen Brief unterschrieb, erfuhr ich von der Auslieferung Burckhausens... noch ein Augenblick und das Stück wird aufgeführt.") Ein Brief von ausgezeichnetem Inhalt. Mit Adressblatt mit großen Resten eines republikanischen roten Wachssiegels. Sauber eingeklebt am linken Rand in eine gebundene Ausgabe von Histoire Complete du proces du Marechal Ney von Evariste D[umoulin], nur Band I, herausgegeben von Delaunay, Paris, Dezember 1815. Leder gebunden und mit goldgeprägten Dekoration und t

1521 

NEY MICHEL: (1769-1815)

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