SAND GEORGE: (1804-1876) SAND GEORGE: (1804-1876) Französischer Romanautor. Ein …
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SAND GEORGE: (1804-1876)

SAND GEORGE: (1804-1876) Französischer Romanautor. Ein sehr schönes A.L.S., George Sand, zwei Seiten, 8vo, n.p. (Nohant-Vic), 1. Dezember 1852, an [Eugene Delacroix] ( Cher bon ami"), auf Französisch. Sand schreibt einen herzlichen und liebevollen Brief an ihren Freund, in dem sie einleitend erklärt, dass Maurice Dudevant-Sand zweimal bei Delacroix war und ihn nicht zu Hause angetroffen hat, und bemerkt 'Cela me prouve du moins, que vous n'êtes pas arrêté dans vos grands travaux, que vos forces et votre ardeur se soutiennent' (Übersetzung: 'Das beweist mir zumindest, dass Sie in Ihrer großen Arbeit nicht stehen geblieben sind und dass Ihre Kraft und Ihr Enthusiasmus nicht nachlassen') und weiter ' Je vous comprends bien, moi, de vous absorber dans l'ivresse sérieuse et continue de la création. Personne ne vous comprend mieux que moi ; non pas que je veuille comparer mes griffonnages à votre œuvre monumentale, mais parce que je ne vois pas ailleurs la manière de vivre qui fait qu'on oublie les maux particuliers, les bêtises ou les folies générales et jusqu'à son propre individu souffreteux" (Übersetzung: 'Ich verstehe dich gut, wie du dich in den ernsten und ständigen Rausch der Schöpfung vertiefst. Niemand versteht dich besser als ich; nicht, weil ich meine Kritzeleien mit deinem monumentalen Werk vergleichen will, sondern weil ich nirgendwo anders die Lebensweise sehe, die uns unsere besonderen Übel, unsere allgemeinen Dummheiten und Torheiten und sogar unser eigenes leidendes Selbst vergessen lässt") und weiter um ein Geschenk zu bitten, 'Cher ami, nous voici au 1er décembre. Vous savez qu'au 1er janvier, j'ai à faire une joie, une surprise à Maurice, et j'arrive encore avec mes deux sous habituels à vous demander l'aumône d'une pochade. Aurez-vous le temps d'y penser? Je voudrais surtout vous épargner l'ennui de l'encadrement, de l'emballage?........N'est-ce pas abuser de votre amitié que de vous demander de fouiller dans vos toiles, dans vos recoins ? Enfin, prenez un des matins de ce mois-ci votre courage à deux mains, et songez à la fête que donne ici l'arrivée de ces trésors" (Übersetzung: 'Lieber Freund, wir sind hier am 1. Dezember. Du weißt, dass ich Maurice am 1. Januar etwas geben muss, worauf er sich freuen kann, etwas, womit ich ihn überraschen kann, und ich schaffe es immer noch, dich mit meinen üblichen zwei Pfennigen um ein Almosen in Form einer Pochade zu bitten. Werden Sie Zeit haben, darüber nachzudenken? Vor allem möchte ich Ihnen die Mühe des Einrahmens und Einpackens ersparen. ........ Wäre es nicht ein Missbrauch Ihrer Freundschaft, Sie zu bitten, Ihre Leinwände und Ecken und Kanten zu durchwühlen? Schließlich fasse an einem der Vormittage dieses Monats Mut und denke an das Fest, das die Ankunft dieser Schätze hier auslöst") und schließe mit den Worten 'Cher ami, pensez à moi quelquefois, même quand je ne vous ennuie pas de mes appels. Pensez-y pour m'aimer comme je vous aime, et quand vous avez un instant, dites-moi en deux lignes que vous vous portez bien" (Übersetzung: 'Lieber Freund, denke manchmal an mich, auch wenn ich dich nicht mit meinen Anrufen belästige. Denke an mich, um mich so zu lieben, wie ich dich liebe, und wenn du einen Moment Zeit hast, sage mir in zwei Zeilen, dass es dir gut geht"). Mit leerem integriertem Blatt. Ein Brief von wunderbarem Inhalt und Zusammenhalt. Einige sehr leichte, extrem minimale Altersspuren, VG Eugene Delacroix (1798-1863) französischer Künstler der romantischen Schule und enger Freund von Sand. Aus der veröffentlichten Korrespondenz zwischen Sand und Delacroix geht hervor, dass es sich bei dem Gemälde, das der Künstler ihm schenkte, um Leila bekannt, ein kleines Ölgemälde auf Leinwand, das später, 1923, dem Musée de la Vie Romantique geschenkt wurde. Delacroix antwortete eine Woche später auf den vorliegenden Brief und schrieb: "Oui, chère, je vous enverrai quelque chose, et c'est une chose qui vous a déjà plu et que vous aviez vu[e] commencée. C'est une petite surprise que je voulais faire à Maurice et à vous. Vous me permettrez donc d'envoyer des étrennes à cet enfant-là que j'aime autant que je vous aime. Le sujet est le même que vous avez déjà en pastel ou en aquarelle : Lélia dans la caverne etc. [...] La vue d'une lettre de vous est un rayon de bonheur et il en a toujours été ainsi : jamais la plus petite amertume n'a gâté ce pur sentiment : vous me prenez avec des petites manies qui sont l'effet de ma petite santé et de mes petits nerfs, et vous démêlez à travers cela le sentiment profond qui m'attache à vous...' (Übersetzung: Ja, meine Liebe, ich schicke dir etwas, und es ist etwas, das dir schon gefallen hat und das du schon einmal gesehen hast. Es ist eine kleine Überraschung, die ich für Maurice und für dich machen wollte. Erlaube mir also bitte, diesem Kind, das ich so sehr liebe wie dich, ein Weihnachtsgeschenk zu schicken. Das Thema ist dasselbe wie das, das Sie bereits in Pastell oder Aquarell haben: Lélia dans la caverne usw. [...] Der Blick auf die Höhle ist ein ganz besonderer. [...] Der Anblick eines Briefes von Dir ist ein Strahl des Glücks, und das war schon immer so: nie hat auch nur das kleinste Bisschen

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SAND GEORGE: (1804-1876)

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