Null Holländische Schule um 1626, im Umkreis von Jan van Bijlert.
Ein Karnevalsk…
Beschreibung

Holländische Schule um 1626, im Umkreis von Jan van Bijlert. Ein Karnevalskonzert LEINWAND 98,5 x 120 cm Monogrammiert (?) auf dem Hals des Instruments SVH (? oder SNH) und datiert 1626 (?) Mit seinem Format, den halbnahen Figuren, dem gleichmäßigen Licht, das realistische Details hervorhebt, dem engen Bildausschnitt und der fröhlichen Komposition ist dieses Gemälde ein perfektes Beispiel für die karavaggeske Ästhetik, die von Künstlern wie Gerrit Honthorst, Hendrick Ter Brugghen, Dirk Van Baburen und Jan Van Bijlert aus Rom in die Niederlande und insbesondere nach Utrecht gebracht wurde. Jahrhunderts in Rom gemalt wurden, aber mit einem eher amüsanten Unterton und einer helleren, leuchtenderen Palette, bietet unser Gemälde eine etwas rustikalere Darstellung, die den Geist der Comedia dell' Arte widerspiegelt. Die Figuren in Karnevalskostümen sind mit verschiedenen Küchengegenständen - Schürhaken, Sieb, Heu - ausgestattet, die sie als Musikinstrumente benutzen; in einer festlichen und ausgelassenen Stimmung haben sich vier junge Männer versammelt, um Lärm zu machen. Die ältere Figur auf der linken Seite versteckt Spielkarten hinter ihrem Hut: Sie ist ein Beispiel für einen Betrüger, der versucht, die Welt um sich herum zu täuschen. Er trägt eine Maske, das traditionelle Attribut des Betrugs. Die rote Weste mit den weißen Löchern auf dem Rücken, der Ärmel mit dem großen blauen Streifen und der improvisierte Turban, der auf dem Kopf seines Nachbarn gebunden ist, sind allesamt Anspielungen auf die Kompositionen der Utrechter Maler, von denen das Konzert von Hendrick ter Brugghen (1626-1627, London, National Gallery), aber auch das von Gerrit Honthorst ( 1623, Washington, The National Gallery of Art) die Musterbeispiele des Genres sind. Auch der Hut mit Feder erinnert an die weltlichen Themen von Gerrit van Honthorst und Jan van Bijlert. Der junge Mann mit halbnacktem Rücken, der die Komposition rechts abschließt, leitet sich indirekt von dem Musiker ab, der in Caravaggios Konzert im Metropolitan Museum in New York zu sehen ist. Der Mann im Hintergrund macht eine Geste, die der "la fica" ähnelt, einer obszönen und beleidigenden Geste, die man in der Caravaggio-Malerei dieser Zeit sowohl in Frankreich (Vouet, Vignon) als auch in Italien und den Niederlanden häufig findet und die vom leichten und provokativen Charakter dieser Bilder zeugt. Das Gemälde wird auf Bestellung verkauft und kann nur nach Terminvereinbarung im Cabinet Turquin 69 rue St Anne 75002 Paris besichtigt werden. Herkunft | Collection toulonnaise Experte | Cabinet Turquin

Holländische Schule um 1626, im Umkreis von Jan van Bijlert. Ein Karnevalskonzert LEINWAND 98,5 x 120 cm Monogrammiert (?) auf dem Hals des Instruments SVH (? oder SNH) und datiert 1626 (?) Mit seinem Format, den halbnahen Figuren, dem gleichmäßigen Licht, das realistische Details hervorhebt, dem engen Bildausschnitt und der fröhlichen Komposition ist dieses Gemälde ein perfektes Beispiel für die karavaggeske Ästhetik, die von Künstlern wie Gerrit Honthorst, Hendrick Ter Brugghen, Dirk Van Baburen und Jan Van Bijlert aus Rom in die Niederlande und insbesondere nach Utrecht gebracht wurde. Jahrhunderts in Rom gemalt wurden, aber mit einem eher amüsanten Unterton und einer helleren, leuchtenderen Palette, bietet unser Gemälde eine etwas rustikalere Darstellung, die den Geist der Comedia dell' Arte widerspiegelt. Die Figuren in Karnevalskostümen sind mit verschiedenen Küchengegenständen - Schürhaken, Sieb, Heu - ausgestattet, die sie als Musikinstrumente benutzen; in einer festlichen und ausgelassenen Stimmung haben sich vier junge Männer versammelt, um Lärm zu machen. Die ältere Figur auf der linken Seite versteckt Spielkarten hinter ihrem Hut: Sie ist ein Beispiel für einen Betrüger, der versucht, die Welt um sich herum zu täuschen. Er trägt eine Maske, das traditionelle Attribut des Betrugs. Die rote Weste mit den weißen Löchern auf dem Rücken, der Ärmel mit dem großen blauen Streifen und der improvisierte Turban, der auf dem Kopf seines Nachbarn gebunden ist, sind allesamt Anspielungen auf die Kompositionen der Utrechter Maler, von denen das Konzert von Hendrick ter Brugghen (1626-1627, London, National Gallery), aber auch das von Gerrit Honthorst ( 1623, Washington, The National Gallery of Art) die Musterbeispiele des Genres sind. Auch der Hut mit Feder erinnert an die weltlichen Themen von Gerrit van Honthorst und Jan van Bijlert. Der junge Mann mit halbnacktem Rücken, der die Komposition rechts abschließt, leitet sich indirekt von dem Musiker ab, der in Caravaggios Konzert im Metropolitan Museum in New York zu sehen ist. Der Mann im Hintergrund macht eine Geste, die der "la fica" ähnelt, einer obszönen und beleidigenden Geste, die man in der Caravaggio-Malerei dieser Zeit sowohl in Frankreich (Vouet, Vignon) als auch in Italien und den Niederlanden häufig findet und die vom leichten und provokativen Charakter dieser Bilder zeugt. Das Gemälde wird auf Bestellung verkauft und kann nur nach Terminvereinbarung im Cabinet Turquin 69 rue St Anne 75002 Paris besichtigt werden. Herkunft | Collection toulonnaise Experte | Cabinet Turquin

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