Yatagan aux Sept dormants d'Ephèse Osmanisches Reich, von Abdullah für Hussein K…
Beschreibung

Yatagan aux Sept dormants d'Ephèse

Osmanisches Reich, von Abdullah für Hussein Kalfa, Anfang 19. Jahrhundert. Schöne Stahlklinge mit starkem Rücken, beträchtlichen Goldeinlagen aus Koftgari, Griff mit Ohrenklappen und Plättchen aus Walrosselfenbein, vergoldeter Messingschutz mit Tapisseriedekor aus mehreren Nagelköpfen. Die Signatur des Handwerkers (Abdullah) und der Name des Auftraggebers (Hüseyin Kalfa) stehen in einer Tughra-Kartusche, gefolgt von einem Sternenmedaillon mit den Namen der sieben Schläfer von Ephesos und ihrer Hunde. Votiv- und poetische Formeln sind in langen rechteckigen Kartuschen zu lesen, darunter ein Ruf nach Dhu'l-fiqar, dem Schwert Alis. Scheide aus braunem Maroquinleder mit einem Knauf in Form eines Makara (mythologisches Wassertier). Zustand: sehr schöner Zustand der Klinge, Bruch am Griff. L. 120 cm Der Mythos der sieben Schläfer von Ephesus, die im Islam auch als Höhlengesellen oder Ashab al-Kahf bekannt sind, erlebte unter den Osmanen ein Wiederaufleben, vor allem auf talismanischen Gegenständen. Ihre Geschichte ruft die Idee der Wiederauferstehung und des vertrauensvollen Glaubens hervor. Der Koran nimmt in der Sure al-Kahf in den Versen 8 bis 26 auf sie Bezug. Das Vorhandensein ihrer Namen auf osmanischen Klingen könnte auf die Unbesiegbarkeit des Besitzers hingedeutet haben. Bibliografie : Robert Hales, Islamic and oriental arms and armour: a lifetime's passion. Edition Robert Hales C.I. Ltd. England, 2013. S. 210 Provenienzen: Französische Privatsammlung. Ehemalige Sammlung Gabriel HANOTAUX (1853-1944) Außenminister und Mitglied der Academie Française, dann durch Nachkommenschaft.

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