Beschreibung
VOLTAIRE (François-Marie Arouet dit). Mit "V" unterzeichneter Brief [an den Genfer Drucker und Buchhändler Gabriel Cramer]. S.l., [Oktober 1767]. Ein S. 1/3 in-4, Stempelspur am Rand. SCHÖNER BRIEF ÜBER MEHRERE EDITIONEN SEINER WERKE. "Diese Welt-Cy ist, wie ich seit langem sehe, ein ewiger Krieg. Mein lieber Caro muss wissen, wie ich DUCHENES AUSGABE "AU TEMPLE DU GOUT" ODER DU DEGOUT behandelt habe, und wie ich immer wieder gesagt, gedruckt und nachgedruckt habe, dass DIE AUSGABE DIESES IGNORANTEN DETESTABLE WAR. Seine Witwe, die nicht mehr weiß, als er wusste, hat eine neue Ausgabe in 12 Seiten gemacht, die mit der meines lieben Caro übereinstimmt. Gott behüte, dass sie genau ist. Ich weiß nicht, ob die Duchêne und ihre Partner ein Privileg genommen haben. Alles, was ich tun und sagen kann, ist, dass ich keine andere Ausgabe anerkenne als die von meinem lieben Caro und die, die ihr entsprechen werden. Ich werde bescheinigen, dass die Ausgabe von Panckoucke perfekt ist, obwohl ich sie nicht gesehen habe. Besagter Panckoucke muss perfekt über die Ausgabe von LA HENRIADE und der Theaterstücke durch Duchêne informiert sein, welcher Duchêne nie erfahren hat, dass ich andere Werke gemacht habe. Ich glaube, dass seine Ausgabe in-12 ist und dass sie nicht die Frechheit besitzt, einem in-4° zu trotzen, der für Bibliotheken gemacht ist. Man hat mir gesagt, dass Herr de Sartines [Antoine de Sartine, Generalleutnant der Polizei von Paris] den Freund Pankouke sehr begünstigt. Das war alles, was ich wusste. Ich werde übrigens alles tun, was mein lieber Caro will...". Er bezieht sich hier auf die Pariser Buchdrucker und Buchhändler Nicolas-Bonaventure Duchesne (dessen Witwe Marie-Antoinette Cailleau 1765 die Geschäfte übernahm) und Charles-Joseph Panckoucke.
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VOLTAIRE (François-Marie Arouet dit). Mit "V" unterzeichneter Brief [an den Genfer Drucker und Buchhändler Gabriel Cramer]. S.l., [Oktober 1767]. Ein S. 1/3 in-4, Stempelspur am Rand. SCHÖNER BRIEF ÜBER MEHRERE EDITIONEN SEINER WERKE. "Diese Welt-Cy ist, wie ich seit langem sehe, ein ewiger Krieg. Mein lieber Caro muss wissen, wie ich DUCHENES AUSGABE "AU TEMPLE DU GOUT" ODER DU DEGOUT behandelt habe, und wie ich immer wieder gesagt, gedruckt und nachgedruckt habe, dass DIE AUSGABE DIESES IGNORANTEN DETESTABLE WAR. Seine Witwe, die nicht mehr weiß, als er wusste, hat eine neue Ausgabe in 12 Seiten gemacht, die mit der meines lieben Caro übereinstimmt. Gott behüte, dass sie genau ist. Ich weiß nicht, ob die Duchêne und ihre Partner ein Privileg genommen haben. Alles, was ich tun und sagen kann, ist, dass ich keine andere Ausgabe anerkenne als die von meinem lieben Caro und die, die ihr entsprechen werden. Ich werde bescheinigen, dass die Ausgabe von Panckoucke perfekt ist, obwohl ich sie nicht gesehen habe. Besagter Panckoucke muss perfekt über die Ausgabe von LA HENRIADE und der Theaterstücke durch Duchêne informiert sein, welcher Duchêne nie erfahren hat, dass ich andere Werke gemacht habe. Ich glaube, dass seine Ausgabe in-12 ist und dass sie nicht die Frechheit besitzt, einem in-4° zu trotzen, der für Bibliotheken gemacht ist. Man hat mir gesagt, dass Herr de Sartines [Antoine de Sartine, Generalleutnant der Polizei von Paris] den Freund Pankouke sehr begünstigt. Das war alles, was ich wusste. Ich werde übrigens alles tun, was mein lieber Caro will...". Er bezieht sich hier auf die Pariser Buchdrucker und Buchhändler Nicolas-Bonaventure Duchesne (dessen Witwe Marie-Antoinette Cailleau 1765 die Geschäfte übernahm) und Charles-Joseph Panckoucke.
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