Null LOUIS XV. 
Autographer, unterzeichneter Brief an Herzog Ferdinand I. Von Pa…
Beschreibung

LOUIS XV. Autographer, unterzeichneter Brief an Herzog Ferdinand I. von Parma. Versailles, 27. April 1767. 3/4 S. in-4, Adresse auf dem Rücken, Wappensiegel aus rotem Wachs erhalten; kleine Randfehlstelle auf dem Adressblatt, die durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes entstanden ist. SCHÖNER POLITISCHER UND FAMILIENBRIEF, DER VON DER FRANZÖSISCHEN EINFLÜSSIGKEIT IM DUCHE VON PARME ZEIGT, SOWIE VON DER AUSDRUCKUNG EINER NEUEN SENSIBILITÄT IM 18. Jahrhundert, in der Intimität und Gefühle einen größeren Raum einnahmen. "Mein lieber Enkel, der Wind ist immer noch im Norden, aber es regnet viel, was den Prez gut tun wird, und dem Kleingetreide. LOUISE hat seit Donnerstag Masern, sehr stark mit assé Fieber, ihr geht es derzeit gut; VICTOIRE hatte vorgestern und gestern ihre Kolik und wurde abends um sieben Uhr zur Ader gelassen, heute Morgen geht es ihr gut; das ist eine sehr hipotéqué Familie [Louise und Victoire sind zwei der Töchter von Ludwig XV]; der Rest ist gut. Vous aurés sçu l'expulsion des Jesuites d'Espagne, et ce que le roy en dit tant dans son édit que verbalement; je ne sçay si il n'aurait pas mieux fait d'en faire plus en punçant les coupables sévèrement si il y a en en, car cela laisse une hombre qui faira raisonner quoiqu'il l'a bien deffendu. Ich umarme Sie herzlich, mein lieber Enkel...". FERDINAND I. VON PARMA (1751-1802) war durch seine Mutter LOUISE-ÉLISABETH DE BOURBON der Urenkel von Ludwig XV. und durch seinen Vater, Infant Philipp von Spanien und Herzog von Parma, auch der Urenkel von Ludwig XIV. Er wurde in einem fortschrittlichen französischen Umfeld erzogen, mit dem Abbé de Condillac als Hauslehrer und an einem Hof, der von Guillaume Du Tillot, einer ebenfalls von den Ideen der Aufklärung geprägten Persönlichkeit, beherrscht wurde. Seine Heirat mit einer Schwester von Marie Antoinette von Österreich im Jahr 1769 sollte dem französischen Einfluss im Herzogtum ein Ende setzen.

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LOUIS XV. Autographer, unterzeichneter Brief an Herzog Ferdinand I. von Parma. Versailles, 27. April 1767. 3/4 S. in-4, Adresse auf dem Rücken, Wappensiegel aus rotem Wachs erhalten; kleine Randfehlstelle auf dem Adressblatt, die durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes entstanden ist. SCHÖNER POLITISCHER UND FAMILIENBRIEF, DER VON DER FRANZÖSISCHEN EINFLÜSSIGKEIT IM DUCHE VON PARME ZEIGT, SOWIE VON DER AUSDRUCKUNG EINER NEUEN SENSIBILITÄT IM 18. Jahrhundert, in der Intimität und Gefühle einen größeren Raum einnahmen. "Mein lieber Enkel, der Wind ist immer noch im Norden, aber es regnet viel, was den Prez gut tun wird, und dem Kleingetreide. LOUISE hat seit Donnerstag Masern, sehr stark mit assé Fieber, ihr geht es derzeit gut; VICTOIRE hatte vorgestern und gestern ihre Kolik und wurde abends um sieben Uhr zur Ader gelassen, heute Morgen geht es ihr gut; das ist eine sehr hipotéqué Familie [Louise und Victoire sind zwei der Töchter von Ludwig XV]; der Rest ist gut. Vous aurés sçu l'expulsion des Jesuites d'Espagne, et ce que le roy en dit tant dans son édit que verbalement; je ne sçay si il n'aurait pas mieux fait d'en faire plus en punçant les coupables sévèrement si il y a en en, car cela laisse une hombre qui faira raisonner quoiqu'il l'a bien deffendu. Ich umarme Sie herzlich, mein lieber Enkel...". FERDINAND I. VON PARMA (1751-1802) war durch seine Mutter LOUISE-ÉLISABETH DE BOURBON der Urenkel von Ludwig XV. und durch seinen Vater, Infant Philipp von Spanien und Herzog von Parma, auch der Urenkel von Ludwig XIV. Er wurde in einem fortschrittlichen französischen Umfeld erzogen, mit dem Abbé de Condillac als Hauslehrer und an einem Hof, der von Guillaume Du Tillot, einer ebenfalls von den Ideen der Aufklärung geprägten Persönlichkeit, beherrscht wurde. Seine Heirat mit einer Schwester von Marie Antoinette von Österreich im Jahr 1769 sollte dem französischen Einfluss im Herzogtum ein Ende setzen.

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