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Beschreibung

Émile BERNARD (1868-1941) Studie des Christus des Kalvarienbergs in der Kirche von Nizon (Pont-Aven). Circa 1888 Kohle auf Papier Signiert in der unteren linken Ecke. 18 x 14,5 cm PROVENTIONEN: - Atelier Émile Bernard - Sammlung Clément Altarriba - Private Sammlung, Paris AUSSTELLUNGEN: - Musée départemental du Prieuré, Saint Germain en Laye, Le chemin de Gauguin: genèse et rayonnement, Oktober 1985 - März 1986, Katalognummer 182 (Etikett auf der Rückseite). BIBLIOGRAFIE : - WILDENSTEIN Georges, Paul Gauguin, Catalogue raisonné, 1964, S.126, Nr. 328. - Musée départemental du Prieuré, Saint Germain en Laye, Le chemin de Gauguin: genèse et rayonnement (Gauguins Weg: Entstehung und Ausstrahlung), 1985 ÄHNLICHE WERKE : Émile BERNARD, Bremen, Kunsthalle, 7. Februar - 31. Mai 2015 Paul GAUGUIN, Grüner Christus, 1889, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique (Königliche Museen für Schöne Künste von Belgien, Brüssel). ANMERKUNG: Mit einem kleinen Geldbetrag, einem Rucksack und seiner Malerausrüstung verließ Émile Bernard im April 1886 sein Elternhaus und machte sich zu Fuß und allein auf den Weg nach Armorica. Eine Offenbarung. In seinen Kartons stapeln sich die Skizzen. Er bewundert die wunderschönen bretonischen Kalvarienberge aus Granit. Auf Anraten von Claude-Émile Schuffenecker (1851-1934), den er kurz zuvor kennengelernt hatte, kam Émile Bernard schließlich nach Pont-Aven, um den achtzehn Jahre älteren Paul Gauguin (1848-1903) zu treffen, der ihn mit Gleichgültigkeit empfing. Im Frühsommer 1888 kommt es dank der Vermittlung von Vincent Van Gogh (1852-1890) zu einem zweiten Treffen zwischen Émile Bernard und Paul Gauguin in Pont-Aven. Die beiden Männer näherten sich einander an und wurden Freunde. So gab es Analogien zwischen den Arbeiten des jungen Malers Émile Bernard und den Werken seines älteren Bruders, zu denen auch das Motiv des Kalvarienbergs in der Kirche von Nizon, einige Kilometer von Pont-Aven entfernt, gehörte. Im Jahr 1889 malte Paul Gauguin Le Christ vert (Der grüne Christus) mit diesem Motiv. Das Gemälde wird heute in den Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique (Brüssel) aufbewahrt. Émile Bernard, ein gläubiger Katholik, hatte eine besondere Vorliebe für sakrale Themen, die zweifellos aus einem verlorenen Glauben resultierte, der durch den Kontakt mit der Bretagne wiedergefunden wurde. Sein gelber Christus, der um 1886 datiert ist und während seines ersten Aufenthalts in der Bretagne oder vielleicht auch später entstand, zeugt davon. Paul Gauguins Gelber Christus, der 1889 datiert ist und in der Albright-Knox Art Gallery (Buffalo) aufbewahrt wird, ist drei Jahre später entstanden. Im Sommer 1889 kehrte Émile Bernard in die Bretagne zurück, diesmal nach Saint-Briac-sur-Mer, von wo aus er bis 1891 mit Paul Gauguin korrespondierte. Dem Käufer wird ein Echtheitszertifikat von Madame Béatrice RECCHI-ALTARRIBA, der Enkelin von Émile BERNARD, ausgehändigt.

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Émile BERNARD (1868-1941) Studie des Christus des Kalvarienbergs in der Kirche von Nizon (Pont-Aven). Circa 1888 Kohle auf Papier Signiert in der unteren linken Ecke. 18 x 14,5 cm PROVENTIONEN: - Atelier Émile Bernard - Sammlung Clément Altarriba - Private Sammlung, Paris AUSSTELLUNGEN: - Musée départemental du Prieuré, Saint Germain en Laye, Le chemin de Gauguin: genèse et rayonnement, Oktober 1985 - März 1986, Katalognummer 182 (Etikett auf der Rückseite). BIBLIOGRAFIE : - WILDENSTEIN Georges, Paul Gauguin, Catalogue raisonné, 1964, S.126, Nr. 328. - Musée départemental du Prieuré, Saint Germain en Laye, Le chemin de Gauguin: genèse et rayonnement (Gauguins Weg: Entstehung und Ausstrahlung), 1985 ÄHNLICHE WERKE : Émile BERNARD, Bremen, Kunsthalle, 7. Februar - 31. Mai 2015 Paul GAUGUIN, Grüner Christus, 1889, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique (Königliche Museen für Schöne Künste von Belgien, Brüssel). ANMERKUNG: Mit einem kleinen Geldbetrag, einem Rucksack und seiner Malerausrüstung verließ Émile Bernard im April 1886 sein Elternhaus und machte sich zu Fuß und allein auf den Weg nach Armorica. Eine Offenbarung. In seinen Kartons stapeln sich die Skizzen. Er bewundert die wunderschönen bretonischen Kalvarienberge aus Granit. Auf Anraten von Claude-Émile Schuffenecker (1851-1934), den er kurz zuvor kennengelernt hatte, kam Émile Bernard schließlich nach Pont-Aven, um den achtzehn Jahre älteren Paul Gauguin (1848-1903) zu treffen, der ihn mit Gleichgültigkeit empfing. Im Frühsommer 1888 kommt es dank der Vermittlung von Vincent Van Gogh (1852-1890) zu einem zweiten Treffen zwischen Émile Bernard und Paul Gauguin in Pont-Aven. Die beiden Männer näherten sich einander an und wurden Freunde. So gab es Analogien zwischen den Arbeiten des jungen Malers Émile Bernard und den Werken seines älteren Bruders, zu denen auch das Motiv des Kalvarienbergs in der Kirche von Nizon, einige Kilometer von Pont-Aven entfernt, gehörte. Im Jahr 1889 malte Paul Gauguin Le Christ vert (Der grüne Christus) mit diesem Motiv. Das Gemälde wird heute in den Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique (Brüssel) aufbewahrt. Émile Bernard, ein gläubiger Katholik, hatte eine besondere Vorliebe für sakrale Themen, die zweifellos aus einem verlorenen Glauben resultierte, der durch den Kontakt mit der Bretagne wiedergefunden wurde. Sein gelber Christus, der um 1886 datiert ist und während seines ersten Aufenthalts in der Bretagne oder vielleicht auch später entstand, zeugt davon. Paul Gauguins Gelber Christus, der 1889 datiert ist und in der Albright-Knox Art Gallery (Buffalo) aufbewahrt wird, ist drei Jahre später entstanden. Im Sommer 1889 kehrte Émile Bernard in die Bretagne zurück, diesmal nach Saint-Briac-sur-Mer, von wo aus er bis 1891 mit Paul Gauguin korrespondierte. Dem Käufer wird ein Echtheitszertifikat von Madame Béatrice RECCHI-ALTARRIBA, der Enkelin von Émile BERNARD, ausgehändigt.

Schätzwert 6 000 - 8 000 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
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Aufgeld: 30 %
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In der Auktion am Freitag 21 Jun : 14:00 (MESZ)
paris, Frankreich
Christophe Joron Derem
+33140200282

Exposition des lots
mercredi 19 juin - 11:00/18:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
jeudi 20 juin - 11:00/20:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
vendredi 21 juin - 11:00/12:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
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Alain Benoit Transport d'Antiquités
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