Null CÉLINE (Louis-Ferdinand).
Tod auf Kredit. Roman.
Paris: Denoël et Steele, […
Beschreibung

CÉLINE (Louis-Ferdinand). Tod auf Kredit. Roman. Paris: Denoël et Steele, [1936]. - In-8, 219 x 145: 697 S., (1 leeres f.), bedruckter Einband. Maroquin noir janséniste, Rücken auf den Nerven, Innenfutter und Vorsätze aus schwarzem Maroquin, vergoldeter Schnitt auf Zeugen, Deckel und Rücken beibehalten, Hemd mit Rücken und überlappenden Bändern aus schwarzem Maroquin, mit weißem Kalbsleder gefüttert, eingefasster Schuber (Huser). Dauphin & Fouché, 36A1. - Boudrot, Nr. 183. Lucien Descaves gewidmete Originalausgabe. In diesem berühmten Roman erzählt Louis-Ferdinand Céline mit Wut und Kraft von seiner Kindheit, die von Armut heimgesucht wurde. "Das Publikum lernt die Kindheit und Jugend des Autors kennen, der sich mit dem Elend und der Schäbigkeit der Menschen auseinandersetzt, und zwar anhand der Wechselfälle und des hoffnungslosen Schicksals des Sohnes eines Ladenbesitzers, Ferdinand Bardamu, der unter anderem in der Passage Choiseul, die in "des Bérésinas" umbenannt wurde, auf die Probe gestellt wird und der den kleinen Leuten einredet, dass das Leben nur ein Tod auf Kredit ist" (Boudrot, Bibliographie der Editions Denoël et Steele, Nr. 183). Trotz des Publikumserfolgs wurde der Roman gleich nach seinem Erscheinen von der Kritik zerpflückt. Robert Denoël musste zwei Monate später eine Verteidigung des Buches unter dem Titel Apologie de Mort à crédit veröffentlichen, in der er "dem Urteil der Eliten den guten Geschmack der Leser gegenüberstellt" (Boudrot, ebd., S. 128). Am Anfang des Buches steht die folgende Warnung: "Auf Wunsch der Verleger hat L.-F. Céline mehrere Sätze aus seinem Buch gestrichen, die Sätze wurden nicht ersetzt. Sie erscheinen im Buch als Leerstellen". NUR EINIGE HANDELSFREIE EXEMPLARE BESITZEN DEN UNZENSURIERTEN TEXT, DAS IST EINES VON 22 HANDELSFREIEN EXEMPLAREN AUF IMPERIAL-JAPAN (Nr. XXI), dem ersten Papier, das auch 25 weitere kommerziell vertriebene und zensierte Exemplare enthält. Es wurde dem belgischen Sammler Charles Hayoit (1901-1984) geschenkt und mit dieser eigenhändig signierten Sendung versehen: An Herrn // Charles Hayoit // In aller Freundschaft // LF Céline Wunderschönes Exemplar in einem dreifachen Einband von Georges Huser (1879-1961), der seinerzeit für Charles Hayoit angefertigt wurde. Es ist komplett mit einem Blatt auf Japanisch, das eine maschinengeschriebene Liste in Rot und Schwarz der "Passages supprimés dans tous les exemplaires" enthält. Provenienzen: Charles Hayoit, mit Sendung des Autors und Exlibris (V, 2005, Nr. 178).

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CÉLINE (Louis-Ferdinand). Tod auf Kredit. Roman. Paris: Denoël et Steele, [1936]. - In-8, 219 x 145: 697 S., (1 leeres f.), bedruckter Einband. Maroquin noir janséniste, Rücken auf den Nerven, Innenfutter und Vorsätze aus schwarzem Maroquin, vergoldeter Schnitt auf Zeugen, Deckel und Rücken beibehalten, Hemd mit Rücken und überlappenden Bändern aus schwarzem Maroquin, mit weißem Kalbsleder gefüttert, eingefasster Schuber (Huser). Dauphin & Fouché, 36A1. - Boudrot, Nr. 183. Lucien Descaves gewidmete Originalausgabe. In diesem berühmten Roman erzählt Louis-Ferdinand Céline mit Wut und Kraft von seiner Kindheit, die von Armut heimgesucht wurde. "Das Publikum lernt die Kindheit und Jugend des Autors kennen, der sich mit dem Elend und der Schäbigkeit der Menschen auseinandersetzt, und zwar anhand der Wechselfälle und des hoffnungslosen Schicksals des Sohnes eines Ladenbesitzers, Ferdinand Bardamu, der unter anderem in der Passage Choiseul, die in "des Bérésinas" umbenannt wurde, auf die Probe gestellt wird und der den kleinen Leuten einredet, dass das Leben nur ein Tod auf Kredit ist" (Boudrot, Bibliographie der Editions Denoël et Steele, Nr. 183). Trotz des Publikumserfolgs wurde der Roman gleich nach seinem Erscheinen von der Kritik zerpflückt. Robert Denoël musste zwei Monate später eine Verteidigung des Buches unter dem Titel Apologie de Mort à crédit veröffentlichen, in der er "dem Urteil der Eliten den guten Geschmack der Leser gegenüberstellt" (Boudrot, ebd., S. 128). Am Anfang des Buches steht die folgende Warnung: "Auf Wunsch der Verleger hat L.-F. Céline mehrere Sätze aus seinem Buch gestrichen, die Sätze wurden nicht ersetzt. Sie erscheinen im Buch als Leerstellen". NUR EINIGE HANDELSFREIE EXEMPLARE BESITZEN DEN UNZENSURIERTEN TEXT, DAS IST EINES VON 22 HANDELSFREIEN EXEMPLAREN AUF IMPERIAL-JAPAN (Nr. XXI), dem ersten Papier, das auch 25 weitere kommerziell vertriebene und zensierte Exemplare enthält. Es wurde dem belgischen Sammler Charles Hayoit (1901-1984) geschenkt und mit dieser eigenhändig signierten Sendung versehen: An Herrn // Charles Hayoit // In aller Freundschaft // LF Céline Wunderschönes Exemplar in einem dreifachen Einband von Georges Huser (1879-1961), der seinerzeit für Charles Hayoit angefertigt wurde. Es ist komplett mit einem Blatt auf Japanisch, das eine maschinengeschriebene Liste in Rot und Schwarz der "Passages supprimés dans tous les exemplaires" enthält. Provenienzen: Charles Hayoit, mit Sendung des Autors und Exlibris (V, 2005, Nr. 178).

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