Null DIDEROT (Denis) - ALEMBERT (D').
Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des…
Beschreibung

DIDEROT (Denis) - ALEMBERT (D'). Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, par une société de gens de lettres. Paris: Briasson, David l'aîné, Le Breton, Durand, 1751-1772; Neufchâtel: Samuel Faulche & compagnie, 1765 [d.h.: Genf: Cramer, 1770-1776 (für die ersten 28 Bände)]; Amsterdam: M.M. Rey, 1776-1777 [Bände I bis IV des Nachtrags]; Paris: Panckoucke, Stoupe, Brunet; Amsterdam: M. M. Tey, 1777 [Band V des Nachtrags]; Amsterdam: M. M. Rey, 1780 [Tabelle]. - 35 Bände in Folio, 402 x 246. Havannafarbenes, marmoriertes Kalbsleder, verzierte Rückennerven, roter Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Adams, G5 und G1 S. 298-305 für die Ergänzungsbände und die Tabelle. Genfer Fälschung der ersten 28 Bände und Originalausgabe der 5 Ergänzungsbände und der Tabelle der berühmten Enzyklopädie von Diderot-D'Alembert. Dieses Werk ist ein Monument und von größter Bedeutung für die Geschichte der Ideen. Das Ziel der Enzyklopädisten bestand vor allem darin, der Vernunft und der Modernität zum Sieg zu verhelfen, als nach Jahrhunderten des Obskurantismus eine Renaissance der Intelligenz zu verzeichnen war. Diderot, dem die Leitung der Enzyklopädie anvertraut worden war, widmete 20 Jahre lang diesem Unternehmen, für das er Korrekturen und Zusammenfassungen vornahm und über tausend Artikel zu so unterschiedlichen Themen wie Philosophie, Ästhetik, Moral oder auch mechanische Künste verfasste. In den ersten Jahren wurde er von D'Alembert unterstützt, der die Herausgabe 1759 nach der Verurteilung gegen das enzyklopädische Unternehmen aufgab. Dieser kümmerte sich fortan nur noch um den mathematischen Teil. Zu den Mitarbeitern dieses prestigeträchtigen Unternehmens gehörten Voltaire, Rousseau und Montesquieu. Das Werk umfasst insgesamt 35 Bände. Die 17 Bände mit Text und die 11 Bände mit Tafeln stammen hier aus der gefälschten Ausgabe mit den Adressen Paris und Neufchâtel. Die 5 Bände der Ergänzungen, die zwischen 1776 und 1777 erschienen sind, hier mit der Adresse Amsterdam, und die 2 Bände der Tabelle aus dem Jahr 1780 sind in der Originalausgabe. In den 1770er Jahren wurde diese Fälschung von Panckoucke in Genf herausgegeben. Sie bildet eine nahezu identische Kopie des Originals. Wie Adams erklärt: "Die Originalausgabe wird oft mit der Genfer Fälschung verwechselt [...], und es gibt viele Exemplare der Enzyklopädie, die aus Bänden der einen und der anderen Ausgabe zusammengesetzt sind". Die 17 Textbände enthalten zwei Falttafeln, eine in Band 7 ("Tableau du manche de la guitare"), die andere in Band 8 ("Tableau des mesures itinéraires anciens ..."). Die 11 Bände mit Tafeln umfassen 2581 Tafeln, von denen die meisten von den originalen Kupferplatten abgezogen wurden, andere wurden retuschiert und einige neu angefertigt. Die 5 Ergänzungsbände enthalten 4 Falttafeln, 206 Tafeln, darunter die 3 Tafeln zu den Hermaphroditen, und 10 Karten. Im ersten Tabellenband findet sich eine Falttafel mit dem Titel "Essai d'une distribution généalogique des Sciences et des Arts principaux" (Versuch einer genealogischen Verteilung der wichtigsten Wissenschaften und Künste). Selon l'Explication détaillée du Système des Connoissances Humaines dans le Discours préliminaire des Editeurs de l'Encyclopédie, publiée par M. Diderot et M. d'Alembert" (Nach der ausführlichen Erklärung des Systems der menschlichen Erkenntnisse im Vorwort der Herausgeber der Enzyklopädie, veröffentlicht von M. Diderot und M. d'Alembert). Unter den Illustratoren finden sich die Namen Louis-Jacques Goussier, Jacques-Raymond Lucotte, Pierre Soubeyran und François-Nicolas Martinet. Das Frontispiz, das um 1772 gesondert veröffentlicht und den Subskribenten ausgehändigt worden war, ist nicht zu finden. Das Exemplar wurde sorgfältig kollationiert und alle Tafeln sind vorhanden. Im Gegensatz zu den Verlegern, bei denen eine Doppeltafel als zwei, eine Dreifachtafel als drei und eine Vierfachtafel als vier Tafeln gezählt wurde, wurden Doppel-, Dreifach- und Vierfachtafeln als eine einzige Tafel gezählt. Angenehmes Exemplar in fast einheitlichen Einbänden. Lediglich die Bände IX, X und XI mit den Tafeln sowie die beiden 1780 erschienenen Tabellenbände sind in einem anderen Einband und etwas kürzeren Rändern. Insgesamt recht gut erhalten. Unwesentliche Risse in zwei Scharnieren, Risse und Fehlstellen an einigen Kapitalen, Gebrauchsspuren und einige Abplatzungen, seltene Wurmlöcher, stumpfe Ecken. Bei den Bänden 5 und 6 fehlt ein großer Teil des Titelblatts. Vereinzelte Staubspuren.

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DIDEROT (Denis) - ALEMBERT (D'). Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, par une société de gens de lettres. Paris: Briasson, David l'aîné, Le Breton, Durand, 1751-1772; Neufchâtel: Samuel Faulche & compagnie, 1765 [d.h.: Genf: Cramer, 1770-1776 (für die ersten 28 Bände)]; Amsterdam: M.M. Rey, 1776-1777 [Bände I bis IV des Nachtrags]; Paris: Panckoucke, Stoupe, Brunet; Amsterdam: M. M. Tey, 1777 [Band V des Nachtrags]; Amsterdam: M. M. Rey, 1780 [Tabelle]. - 35 Bände in Folio, 402 x 246. Havannafarbenes, marmoriertes Kalbsleder, verzierte Rückennerven, roter Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Adams, G5 und G1 S. 298-305 für die Ergänzungsbände und die Tabelle. Genfer Fälschung der ersten 28 Bände und Originalausgabe der 5 Ergänzungsbände und der Tabelle der berühmten Enzyklopädie von Diderot-D'Alembert. Dieses Werk ist ein Monument und von größter Bedeutung für die Geschichte der Ideen. Das Ziel der Enzyklopädisten bestand vor allem darin, der Vernunft und der Modernität zum Sieg zu verhelfen, als nach Jahrhunderten des Obskurantismus eine Renaissance der Intelligenz zu verzeichnen war. Diderot, dem die Leitung der Enzyklopädie anvertraut worden war, widmete 20 Jahre lang diesem Unternehmen, für das er Korrekturen und Zusammenfassungen vornahm und über tausend Artikel zu so unterschiedlichen Themen wie Philosophie, Ästhetik, Moral oder auch mechanische Künste verfasste. In den ersten Jahren wurde er von D'Alembert unterstützt, der die Herausgabe 1759 nach der Verurteilung gegen das enzyklopädische Unternehmen aufgab. Dieser kümmerte sich fortan nur noch um den mathematischen Teil. Zu den Mitarbeitern dieses prestigeträchtigen Unternehmens gehörten Voltaire, Rousseau und Montesquieu. Das Werk umfasst insgesamt 35 Bände. Die 17 Bände mit Text und die 11 Bände mit Tafeln stammen hier aus der gefälschten Ausgabe mit den Adressen Paris und Neufchâtel. Die 5 Bände der Ergänzungen, die zwischen 1776 und 1777 erschienen sind, hier mit der Adresse Amsterdam, und die 2 Bände der Tabelle aus dem Jahr 1780 sind in der Originalausgabe. In den 1770er Jahren wurde diese Fälschung von Panckoucke in Genf herausgegeben. Sie bildet eine nahezu identische Kopie des Originals. Wie Adams erklärt: "Die Originalausgabe wird oft mit der Genfer Fälschung verwechselt [...], und es gibt viele Exemplare der Enzyklopädie, die aus Bänden der einen und der anderen Ausgabe zusammengesetzt sind". Die 17 Textbände enthalten zwei Falttafeln, eine in Band 7 ("Tableau du manche de la guitare"), die andere in Band 8 ("Tableau des mesures itinéraires anciens ..."). Die 11 Bände mit Tafeln umfassen 2581 Tafeln, von denen die meisten von den originalen Kupferplatten abgezogen wurden, andere wurden retuschiert und einige neu angefertigt. Die 5 Ergänzungsbände enthalten 4 Falttafeln, 206 Tafeln, darunter die 3 Tafeln zu den Hermaphroditen, und 10 Karten. Im ersten Tabellenband findet sich eine Falttafel mit dem Titel "Essai d'une distribution généalogique des Sciences et des Arts principaux" (Versuch einer genealogischen Verteilung der wichtigsten Wissenschaften und Künste). Selon l'Explication détaillée du Système des Connoissances Humaines dans le Discours préliminaire des Editeurs de l'Encyclopédie, publiée par M. Diderot et M. d'Alembert" (Nach der ausführlichen Erklärung des Systems der menschlichen Erkenntnisse im Vorwort der Herausgeber der Enzyklopädie, veröffentlicht von M. Diderot und M. d'Alembert). Unter den Illustratoren finden sich die Namen Louis-Jacques Goussier, Jacques-Raymond Lucotte, Pierre Soubeyran und François-Nicolas Martinet. Das Frontispiz, das um 1772 gesondert veröffentlicht und den Subskribenten ausgehändigt worden war, ist nicht zu finden. Das Exemplar wurde sorgfältig kollationiert und alle Tafeln sind vorhanden. Im Gegensatz zu den Verlegern, bei denen eine Doppeltafel als zwei, eine Dreifachtafel als drei und eine Vierfachtafel als vier Tafeln gezählt wurde, wurden Doppel-, Dreifach- und Vierfachtafeln als eine einzige Tafel gezählt. Angenehmes Exemplar in fast einheitlichen Einbänden. Lediglich die Bände IX, X und XI mit den Tafeln sowie die beiden 1780 erschienenen Tabellenbände sind in einem anderen Einband und etwas kürzeren Rändern. Insgesamt recht gut erhalten. Unwesentliche Risse in zwei Scharnieren, Risse und Fehlstellen an einigen Kapitalen, Gebrauchsspuren und einige Abplatzungen, seltene Wurmlöcher, stumpfe Ecken. Bei den Bänden 5 und 6 fehlt ein großer Teil des Titelblatts. Vereinzelte Staubspuren.

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