Null Seltene große Dingyao-Schale. Jin-Zeit, 12./13. Jh.

Flache Steinzeugschale…
Beschreibung

Seltene große Dingyao-Schale. Jin-Zeit, 12./13. Jh. Flache Steinzeugschale aus den Ding-Öfen mit gerundeter Wandung und elfenbeinfarbener Glasur auf einem metallgefassten Fußring. Innen ein dichter eingepresster Lotosdekor und eine Mäanderbordüre. Die unglasierte Lippe mit Kupferring. Der Ding-Ofen in der Präfektur Dingzhou in der Provinz Hebei zählt neben den Ru-, Ge-, Guan- und Jun-Öfen zu den "Fünf großen Öfen" (Wu daming yao) der Song-Zeit (960-1279). Hinsichtlich Härte, Feinheit und Farbe hat Ding-Ware fast die Qualiät von Hartporzellan, wurde nach dem Brand meist undekoriert belassen und war am Hof sehr geschätzt. Schalen und Teller wurden umgedreht gebrannt, die Lippe daher unglasiert belassen und anschließend in einen dünnen Metallring gefasst. Als die mandschurische Jin-Dynastie den Norden des Reiches eroberte, wandelte sich der höfische Geschmack, neue Formen aus anderen Kunsthandwerksgattungen wurden eingeführt und die dichten Pflanzendekore wurden delikater und immer öfter individuell modelliert anstatt eingepresst. D 31,2 cm Provenienz Dr. Otto Burchard (1892-1965), versteigert bei Paul Graupe, Berlin, 22./23.3.1935, Lot 101 Privatsammlung, Norddeutschland, erworben auf obiger Auktion Literatur Für eine ähnliche Schale aus der Qing-Hofsammlung siehe: The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum, Porcelain of the Song Dynasty (1), Hong Kong 1996, Nr. 77

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Seltene große Dingyao-Schale. Jin-Zeit, 12./13. Jh. Flache Steinzeugschale aus den Ding-Öfen mit gerundeter Wandung und elfenbeinfarbener Glasur auf einem metallgefassten Fußring. Innen ein dichter eingepresster Lotosdekor und eine Mäanderbordüre. Die unglasierte Lippe mit Kupferring. Der Ding-Ofen in der Präfektur Dingzhou in der Provinz Hebei zählt neben den Ru-, Ge-, Guan- und Jun-Öfen zu den "Fünf großen Öfen" (Wu daming yao) der Song-Zeit (960-1279). Hinsichtlich Härte, Feinheit und Farbe hat Ding-Ware fast die Qualiät von Hartporzellan, wurde nach dem Brand meist undekoriert belassen und war am Hof sehr geschätzt. Schalen und Teller wurden umgedreht gebrannt, die Lippe daher unglasiert belassen und anschließend in einen dünnen Metallring gefasst. Als die mandschurische Jin-Dynastie den Norden des Reiches eroberte, wandelte sich der höfische Geschmack, neue Formen aus anderen Kunsthandwerksgattungen wurden eingeführt und die dichten Pflanzendekore wurden delikater und immer öfter individuell modelliert anstatt eingepresst. D 31,2 cm Provenienz Dr. Otto Burchard (1892-1965), versteigert bei Paul Graupe, Berlin, 22./23.3.1935, Lot 101 Privatsammlung, Norddeutschland, erworben auf obiger Auktion Literatur Für eine ähnliche Schale aus der Qing-Hofsammlung siehe: The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum, Porcelain of the Song Dynasty (1), Hong Kong 1996, Nr. 77

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