Hergé : Hergé : Tintin, blanco Cover des Albums "Tintin au Congo" in seiner Orig…
Beschreibung

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Hergé : Tintin, blanco Cover des Albums "Tintin au Congo" in seiner Originalausgabe "Petit Vingtième" von 1931, verziert mit Illustrationen in Bleistift. Das Echtheitszertifikat des Hergé-Komitees liegt bei. Maße: 48 x 31. Ein Prestigeobjekt jenseits der Alben Auf den ersten Blick und wenn man nicht besonders gut über das Verlagswesen informiert ist, könnte man dieses Objekt für eine sogenannte "Schreibunterlage" halten, ein banales Schreibtischutensil, auf das man die Seite, die man schreibt, oder die Zeichnung, die man entwirft, legt. Manche Schreibunterlagen von Schriftstellern oder Künstlern sind von Natur aus Kunstwerke und können daher als Museumsstücke betrachtet werden, da sie mit verschiedenen Spuren (bewusst oder maschinell) überladen sind... Dieses Objekt erhebt keinen Anspruch auf einen solchen Status, weist aber dennoch einige Besonderheiten auf, die die Aufmerksamkeit von Sammlern von Tim und Struppi-Alben auf sich ziehen sollten. Es handelt sich nämlich um das, was Bibliophile ein "blanco"-Element nennen, eine Simulation des Ergebnisses.//R////R//Ein blanco Einband Wenn ein Verlagsprojekt Gestalt annimmt, kann der Verleger von seiner Druckerei entweder einen "Blanco-Cover" oder einen "Blanco-Band" erhalten, der aus dem gewählten Papier und in dem gewählten Format hergestellt wird und die gleiche Seitenzahl wie das geplante Buch hat. Es ist nicht bekannt, ob die ersten Tim und Struppi-Alben einen "Weißband" erhielten, der dem Verleger Abbé Wallez zur Verfügung gestellt wurde. Hingegen weiß man heute, dass Hergé mindestens einen "Blanco-Einband" für sich selbst erhalten hat, und der hier gezeigte ist nicht irgendein "Blanco-Band". Das grüne Leinen, das die beiden Deckel verbindet, verrät Tintinophilen, dass es darum ging, den Einband für Tim im Kongo in der Originalausgabe von 1931 zu entwerfen. Eine verortete und identifizierte Schreibunterlage Last, but not least diente das Objekt Hergé später lange Zeit als Schreibunterlage. Und zwar genau zu der Zeit, als Hergé 1937/38 die Schwarze Insel schuf. Davon zeugen die fast verblassten, aber immer noch identifizierbaren Bleistiftelemente: das zweimal skizzierte Flugzeug der Falschmünzer, ein Bild von Tim beim Gehen und vor allem die zahlreichen Darstellungen von Grenadieren der Horseguards mit Zipfelmützen oder Bobbies der britischen Polizei, die ihn umgeben. Innerhalb dieses Gewirrs wird man überrascht sein, mehrfach den (elegant in Großbuchstaben handgeschriebenen) Namen Spirou (die am 21. April 1938 eingeführte konkurrierende Wochenzeitung des Petit Vingtième) und den Namen eines berühmten Brüsseler Dekorationsunternehmens (Vanderborght) zu entdecken, für das Georges Remi wahrscheinlich gearbeitet hat. Eine vorübergehende Sammlung von Ideen Schließlich scheint das unterstrichene Wort "idées", das der Künstler in der Mitte eines der beiden Teller anbrachte, darauf hinzudeuten, dass das Objekt, nachdem es dem Schöpfer von Tim und Struppi als Schreibunterlage gedient hatte, ihm als Sammlung von Notizen oder Ideen gedient haben könnte, bevor er sich dazu entschloss, diese in einem kleineren Heft mit dem expliziten Titel festzuhalten: Tintin - Ideen. Ein Beweisstück Ein weiteres interessantes Element, das im Inneren des Hefts entdeckt wurde, ist die Angabe der Stelle, an der das Album nummeriert wurde. Es bestätigt auf seine Weise, dass das Album Tintin au Congo ebenso wie Tintin au pays des Soviets eine nummerierte und signierte Kopfauflage erhalten hat. Seltene Alben... aber was soll man zu diesem Objekt sagen?

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