Null Joseph FIESCHI (1790-1836). L.A.S., [Dezember 1835], an Nina Lassave; 2einv…
Beschreibung

Joseph FIESCHI (1790-1836). L.A.S., [Dezember 1835], an Nina Lassave; 2einviertel Seiten in-4, Adresse "Pour Nina". Erstaunlicher Brief des Königsmörders aus dem Gefängnis an seine Geliebte. [Er wurde unmittelbar nach seinem Attentat auf Louis-Philippe am 28. Juli 1835 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 19. Februar 1836 hingerichtet.] "Ma pettite amie si tu lest encore - j'en doutte, Tu me permetra que je t'expose ma position Ma conduitte a merité perdre ton amitié" Er warf Nina vor, "schuldig der schrecklichsten Verleumdung" zu sein. Er sei ihr zwar untreu gewesen, "aber dafür kanntest du meinen festen Charakter und meine Tugend für den Respekt vor einem Freund, der mir heilig war". Ninas Schweigen macht ihn "traurig, niedergeschlagen [...] Tränen sind mein Element und der Schmerz ist mein Martire"... Ein einziges Wort von Nina würde ihn von all diesen Übeln heilen... Etc. Der Brief wurde am 27. Dezember 1835 von Léon Cornudet, dem Chefsekretär der Staatsanwaltschaft des königlichen Gerichtshofs, beglaubigt (mit Tintenstempel des königlichen Gerichtshofs von Paris, Generalstaatsanwalt). Beigefügt ist ein L.A.S. von Nina Lassave an Fieschi (eineinviertel Seiten in-8, ebenfalls von Cornudet beglaubigt), eine Antwort auf den oben genannten Brief. Sie wundert sich "über die Verleumdung, von der du mir erzählst. Ich habe nicht den Wunsch, dich zu verleumden, ich spreche mit niemandem in irgendeiner Weise über dich. Was deine Untreue betrifft, so habe ich sie nie in Frage gestellt und mir nie Sorgen gemacht. [...] Vielleicht ist die Zeit nicht so weit entfernt, dass wir uns wiedersehen können, Mut"...

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Joseph FIESCHI (1790-1836). L.A.S., [Dezember 1835], an Nina Lassave; 2einviertel Seiten in-4, Adresse "Pour Nina". Erstaunlicher Brief des Königsmörders aus dem Gefängnis an seine Geliebte. [Er wurde unmittelbar nach seinem Attentat auf Louis-Philippe am 28. Juli 1835 verhaftet, zum Tode verurteilt und am 19. Februar 1836 hingerichtet.] "Ma pettite amie si tu lest encore - j'en doutte, Tu me permetra que je t'expose ma position Ma conduitte a merité perdre ton amitié" Er warf Nina vor, "schuldig der schrecklichsten Verleumdung" zu sein. Er sei ihr zwar untreu gewesen, "aber dafür kanntest du meinen festen Charakter und meine Tugend für den Respekt vor einem Freund, der mir heilig war". Ninas Schweigen macht ihn "traurig, niedergeschlagen [...] Tränen sind mein Element und der Schmerz ist mein Martire"... Ein einziges Wort von Nina würde ihn von all diesen Übeln heilen... Etc. Der Brief wurde am 27. Dezember 1835 von Léon Cornudet, dem Chefsekretär der Staatsanwaltschaft des königlichen Gerichtshofs, beglaubigt (mit Tintenstempel des königlichen Gerichtshofs von Paris, Generalstaatsanwalt). Beigefügt ist ein L.A.S. von Nina Lassave an Fieschi (eineinviertel Seiten in-8, ebenfalls von Cornudet beglaubigt), eine Antwort auf den oben genannten Brief. Sie wundert sich "über die Verleumdung, von der du mir erzählst. Ich habe nicht den Wunsch, dich zu verleumden, ich spreche mit niemandem in irgendeiner Weise über dich. Was deine Untreue betrifft, so habe ich sie nie in Frage gestellt und mir nie Sorgen gemacht. [...] Vielleicht ist die Zeit nicht so weit entfernt, dass wir uns wiedersehen können, Mut"...

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