Beschreibung
Romain ROLLAND (1866-1944). P.S. mit autographer Korrektur, 21. Mai 1936; 1 Seite in 4 maschinengeschrieben. Protest gegen Hitlers Konzentrationslager. "Tausende von Männern sind in den Zuchthäusern, Gefängnissen und Konzentrationslagern von Hitler-Deutschland eingesperrt. Ihr Verbrechen besteht darin, dass sie den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, der Freiheit und des europäischen Friedens unerschrocken treu geblieben sind. Einige von ihnen erwartet der Tod auf dem Schafott, viele andere werden von ihren Kerkermeistern wegen angeblicher [eigenhändiger Zusatz] Fluchtversuche feige ermordet oder durch Misshandlungen in den Selbstmord getrieben. Wir appellieren an alle freien Menschen Europas, diesen edlen Opfern zu Hilfe zu kommen [...] Im Namen der geschändeten Menschenrechte, im Namen des bedrohten Völkerfriedens, im Namen des unterdrückten und geknebelten Deutschlands selbst soll die Stimme der Welt laut werden und eine allgemeine Amnestie für alle Menschen fordern, die in Deutschland wegen ihres politischen und sozialen Glaubens verurteilt wurden! Es ist unmöglich, einen allgemeinen Frieden in Europa zu schaffen, bevor diese notwendige Geste der Gerechtigkeit und Beschwichtigung unternommen wird. Der Frieden in Europa ist durch Hitlers Hände in seinen Gefängnissen angekettet. Befreien wir ihn!"
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Romain ROLLAND (1866-1944). P.S. mit autographer Korrektur, 21. Mai 1936; 1 Seite in 4 maschinengeschrieben. Protest gegen Hitlers Konzentrationslager. "Tausende von Männern sind in den Zuchthäusern, Gefängnissen und Konzentrationslagern von Hitler-Deutschland eingesperrt. Ihr Verbrechen besteht darin, dass sie den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, der Freiheit und des europäischen Friedens unerschrocken treu geblieben sind. Einige von ihnen erwartet der Tod auf dem Schafott, viele andere werden von ihren Kerkermeistern wegen angeblicher [eigenhändiger Zusatz] Fluchtversuche feige ermordet oder durch Misshandlungen in den Selbstmord getrieben. Wir appellieren an alle freien Menschen Europas, diesen edlen Opfern zu Hilfe zu kommen [...] Im Namen der geschändeten Menschenrechte, im Namen des bedrohten Völkerfriedens, im Namen des unterdrückten und geknebelten Deutschlands selbst soll die Stimme der Welt laut werden und eine allgemeine Amnestie für alle Menschen fordern, die in Deutschland wegen ihres politischen und sozialen Glaubens verurteilt wurden! Es ist unmöglich, einen allgemeinen Frieden in Europa zu schaffen, bevor diese notwendige Geste der Gerechtigkeit und Beschwichtigung unternommen wird. Der Frieden in Europa ist durch Hitlers Hände in seinen Gefängnissen angekettet. Befreien wir ihn!"
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