Louis-Ferdinand CÉLINE. 2 L.A.S. "LFC", [Klarskovgaard August 1948], an Marie Bell; 1 1/2 Seiten (kleiner Riss mit Klebestreifen repariert) und 1 Seite folio. Mittwoch [August (?)]: "Liebe Marie. Ich würde dich auch gerne küssen, aber ich merke, dass es leider absolut unmöglich ist, dich zu treffen, da ich mich in diesem unmöglichen Unterschlupf befinde! Keine Wege, nicht einmal für Autos! Keine Eisenbahn, keine Busse! und so weit weg von Kopenhagen! und Autoverbot von Kopenhagen - hier... Das alles klingt natürlich lächerlich, nach Kino, nach Operette - aber leider sind es die Tatsachen. Ich bin immer noch strikt Gefangener auf Bewährung - Nichts zu sagen - Du würdest mich hassen, nachdem du deine Zeit und deine Freundschaft mit verdächtigen, mühsamen, kostspieligen, lächerlichen Hin- und Herreisen verschwendet hast. Wir sind an diese Bedingungen gewöhnt, aber für den Rest der Sterblichen ist das reiner Wahnsinn.".... Am 18. [August]. "Es tut mir auch sehr leid! Aber was soll ich tun? Zu spät, siehst du? Zu spät! In Kopenhagen war es einfach. Aber hier in der Hölle unter solch grotesken Bedingungen... Wenn du nur sehen könntest! Nein, wir müssen aufgeben!".... Briefe an Marie Bell (Du Lérot), Nr. 8 und 9.