Null Émile ZOLA. L.A.S., Médan, 22. Dezember 1882, an Théodore Duret; 2 Seiten i…
Beschreibung

Émile ZOLA. L.A.S., Médan, 22. Dezember 1882, an Théodore Duret; 2 Seiten in 8. "Was für ein Reisender Sie sind! Man glaubt, Sie seien an einem Punkt der Erde, und Sie sind an den Antipoden. Ihr Brief kommt bei mir wie eine große Überraschung an. Mein Gott, nein, ich kenne niemanden in St. Petersburg außer Herrn Stassjulewitsch, dem Direktor des "Boten von Europa", und das noch nicht so intim, dass ich Sie an ihn wenden könnte. Aber Sie müssen dort bereits Freunde haben, denn Sie sind Kosmopolit und finden sich überall zu Hause. Und da Russland Sie überrascht und bewegt, rechne ich damit, dass Sie mir nach Ihrer Rückkehr ausführlich davon berichten werden. Im März werden wir in Paris sein, das Sie, wie ich hoffe, nicht durchqueren werden, ohne uns um ein Abendessen zu bitten. Ich selbst bin noch einen Monat lang hier, vertieft in die Fertigstellung meines Romans [La Joie de vivre]. Seit Juni habe ich mich nicht mehr bewegt und ich muss zugeben, dass ich sehr müde bin. Aber was soll ich sagen? Meine Arbeit ist schwer, ich brauche diese Anstrengung, um sie zu erledigen...".

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Émile ZOLA. L.A.S., Médan, 22. Dezember 1882, an Théodore Duret; 2 Seiten in 8. "Was für ein Reisender Sie sind! Man glaubt, Sie seien an einem Punkt der Erde, und Sie sind an den Antipoden. Ihr Brief kommt bei mir wie eine große Überraschung an. Mein Gott, nein, ich kenne niemanden in St. Petersburg außer Herrn Stassjulewitsch, dem Direktor des "Boten von Europa", und das noch nicht so intim, dass ich Sie an ihn wenden könnte. Aber Sie müssen dort bereits Freunde haben, denn Sie sind Kosmopolit und finden sich überall zu Hause. Und da Russland Sie überrascht und bewegt, rechne ich damit, dass Sie mir nach Ihrer Rückkehr ausführlich davon berichten werden. Im März werden wir in Paris sein, das Sie, wie ich hoffe, nicht durchqueren werden, ohne uns um ein Abendessen zu bitten. Ich selbst bin noch einen Monat lang hier, vertieft in die Fertigstellung meines Romans [La Joie de vivre]. Seit Juni habe ich mich nicht mehr bewegt und ich muss zugeben, dass ich sehr müde bin. Aber was soll ich sagen? Meine Arbeit ist schwer, ich brauche diese Anstrengung, um sie zu erledigen...".

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