Null Hélisenne de CRENNE (Marguerite Briet, genannt).

Les Angoysses Douloureuse…
Beschreibung

Hélisenne de CRENNE (Marguerite Briet, genannt). Les Angoysses Douloureuses qui procedent Damours: composees par Dame Helisenne. Première [seconde; tierce] Partie. De Crenne. - Ample narration faicte par Quezinstra, en regrettant la mort de son compaignon Guenelic, Et de sa Dame Helisenne après leurs deplorables fins, ce qui seclarera avec decoration du stille poetique. S. l. n. d. 4 Teile in einem kleinen Band in 8 Seiten. Karamellfarbenes Kalbsleder, verziert im Stil von Du Seuil mit doppelter Blindprägung, goldenen Fleurons an den Ecken und goldenem Senestrochère in der Mitte der Deckel, Rücken mit 5 Bünden, die mit kleinen goldenen Fleuretten verziert sind ( Buchbinderei der Epoche). Brun, 162 // Brunet, II-414. I. (64f.) / A-H8 // II. (72f.) / AA-II8 (die letzte weiße Stelle) // III. (34f.) / AAA-DDD8, EEE2 // IV. (8f.) / a8 // 99 x 161 mm. Seltene Lyoner Ausgabe, die wahrscheinlich kurz nach dem Original erschien. Exemplar aus der Bibliothek von Marcus Fugger mit seinem handschriftlichen Exlibris. Über Hélisenne de Crenne, eine Schriftstellerin aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ist nur wenig bekannt, so dass man bis ins 19. Jahrhundert hinein annahm, es handele sich um das Pseudonym eines berühmten männlichen Autors, ohne zu erkennen, um welchen es sich handelte. Heute weiß man, dass Marguerite Briet, die um 1510 in der Picardie geboren wurde und um 1560 starb, Philippe Fournel, seigneur Du Cresne, heiratete, bevor sie sich 1552 von ihm trennte. Es war also unter seinem Ehenamen Crenne veröffentlichte sie ihre Romane und Episteln, u. a. Les Angoysses douloureuses ist der wichtigste. Dieser sentimentale Roman, ein Vorläufer des Genres der Ritterromane und der höfischen Liebe, erschien 1538 zum ersten Mal in Paris und besteht aus vier Teilen. Er beschreibt die unglücklichen Abenteuer von Hélisenne, die in den jungen Guénélic verliebt ist und von ihrem Ehemann eingesperrt wird, um sie vor dieser keuschen und verbotenen Liebe zu schützen. Um sie aus ihrem Gefängnis zu befreien, begibt sich Guénélic mit seinem Freund Quézinstra auf eine Reise, die Anlass zu zahlreichen kriegerischen Abenteuern gibt. Nachdem sie die Spur der Schönen wieder aufgenommen haben, befreien sie sie und fliehen, finden aber, von der Truppe verfolgt, Zuflucht in einem Wald, wo die beiden unglücklichen Liebenden ihren letzten Atemzug tun. Der Roman endet mit einer Erzählung, die von Quézinstra in Form eines Epilogs vorgetragen wird. Der Roman erfreute sich großer Beliebtheit und wurde mehrfach nachgedruckt. Unsere Ausgabe ist wahrscheinlich die zweite, da das Original 1538 in Paris bei Janot erschienen war. Sie trägt auf allen drei Titeln das Markenzeichen des Lyoner Druckers Denis de Harsy, das Dädalus darstellt und das Motto " Ne hault. Ne bas. Mediocrement", wobei der vierte Teil des Buches keine Titelseite aufweist. Er ist mit 4 Initialen und 62 charmanten Holzschnitten im Text (31, 17, 12 und 2) illustriert, in Wirklichkeit 44 Schnitte, von denen 11 wiederholt werden. Einer der Holzschnitte, der am Anfang der ersten drei Teile wiederholt wird, zeigt Hélisenne de Crenne beim Schreiben an ihrem Arbeitstisch. Die anderen stellen typische Szenen aus der höfischen Liebe (musizierende Paare, eine Frau in einem Schloss usw.) und aus Ritterromanen (Schlachtszenen, Schiffe usw.) dar. Einige dieser fein gestochenen Illustrationen wurden auch für die Geschichte des goldenen Ritters, die vom selben Drucker zur selben Zeit herausgegeben wurde. Unser Exemplar stammt aus der Bibliothek von Marcus Fugger und trägt auf dem Gegenstück seine Unterschrift in Tinte Marcus Fuggerus. Der Einband, der für diesen Bibliophilen angefertigt wurde, ist vollkommen charakteristisch für die sogenannten Einbände Er bestand aus Kalbsleder und war mit einer doppelten Blindprägung, Eckblumen und einem zentralen Vogel-Senestrochère verziert. Marcus Fugger (1529-1597), der aus einer der reichsten Familien Deutschlands stammte, deren Ursprung auf Johannes Fugger zurückgeht, der Mitte des 14. Jahrhunderts Webermeister in Graben war, widmete sich als Oberhaupt des Norndorfer Zweiges dem Studium der Wissenschaft und beschäftigte sich mit der Suche nach dem Stein der Weisen. Er war auch Bankier der Stadt Augsburg, übersetzte ein Werk von Nikephorus Calixtus und war der Autor eines Werkes über die Pferdezucht. Er hatte eine erstklassige Bibliothek aufgebaut. Er liebte schöne Einbände und Werke in romanischer Sprache, insbesondere in Französisch, von denen er eine große Anzahl besaß. Es war höchstwahrscheinlich sein Enkel Marquart, der die Bibliothek um 1650 zugunsten seines Schwagers Graf Ernst von Oettingen-Wallerstein veräußerte. Die Bibliothek blieb danach im Besitz dieser Familie. Ein Teil wird heute in der Münchner Staatsbibliothek aufbewahrt, ein weiterer Teil in der Universität Augsburg und ein dritter Teil in Wien. Ein letzter Teil wurde zwischen 1933 und 1935 auf vier Auktionen in München versteigert. Die Werke aus der Fugger-Sammlung sind sehr begehrt. Bel exempla

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Hélisenne de CRENNE (Marguerite Briet, genannt). Les Angoysses Douloureuses qui procedent Damours: composees par Dame Helisenne. Première [seconde; tierce] Partie. De Crenne. - Ample narration faicte par Quezinstra, en regrettant la mort de son compaignon Guenelic, Et de sa Dame Helisenne après leurs deplorables fins, ce qui seclarera avec decoration du stille poetique. S. l. n. d. 4 Teile in einem kleinen Band in 8 Seiten. Karamellfarbenes Kalbsleder, verziert im Stil von Du Seuil mit doppelter Blindprägung, goldenen Fleurons an den Ecken und goldenem Senestrochère in der Mitte der Deckel, Rücken mit 5 Bünden, die mit kleinen goldenen Fleuretten verziert sind ( Buchbinderei der Epoche). Brun, 162 // Brunet, II-414. I. (64f.) / A-H8 // II. (72f.) / AA-II8 (die letzte weiße Stelle) // III. (34f.) / AAA-DDD8, EEE2 // IV. (8f.) / a8 // 99 x 161 mm. Seltene Lyoner Ausgabe, die wahrscheinlich kurz nach dem Original erschien. Exemplar aus der Bibliothek von Marcus Fugger mit seinem handschriftlichen Exlibris. Über Hélisenne de Crenne, eine Schriftstellerin aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ist nur wenig bekannt, so dass man bis ins 19. Jahrhundert hinein annahm, es handele sich um das Pseudonym eines berühmten männlichen Autors, ohne zu erkennen, um welchen es sich handelte. Heute weiß man, dass Marguerite Briet, die um 1510 in der Picardie geboren wurde und um 1560 starb, Philippe Fournel, seigneur Du Cresne, heiratete, bevor sie sich 1552 von ihm trennte. Es war also unter seinem Ehenamen Crenne veröffentlichte sie ihre Romane und Episteln, u. a. Les Angoysses douloureuses ist der wichtigste. Dieser sentimentale Roman, ein Vorläufer des Genres der Ritterromane und der höfischen Liebe, erschien 1538 zum ersten Mal in Paris und besteht aus vier Teilen. Er beschreibt die unglücklichen Abenteuer von Hélisenne, die in den jungen Guénélic verliebt ist und von ihrem Ehemann eingesperrt wird, um sie vor dieser keuschen und verbotenen Liebe zu schützen. Um sie aus ihrem Gefängnis zu befreien, begibt sich Guénélic mit seinem Freund Quézinstra auf eine Reise, die Anlass zu zahlreichen kriegerischen Abenteuern gibt. Nachdem sie die Spur der Schönen wieder aufgenommen haben, befreien sie sie und fliehen, finden aber, von der Truppe verfolgt, Zuflucht in einem Wald, wo die beiden unglücklichen Liebenden ihren letzten Atemzug tun. Der Roman endet mit einer Erzählung, die von Quézinstra in Form eines Epilogs vorgetragen wird. Der Roman erfreute sich großer Beliebtheit und wurde mehrfach nachgedruckt. Unsere Ausgabe ist wahrscheinlich die zweite, da das Original 1538 in Paris bei Janot erschienen war. Sie trägt auf allen drei Titeln das Markenzeichen des Lyoner Druckers Denis de Harsy, das Dädalus darstellt und das Motto " Ne hault. Ne bas. Mediocrement", wobei der vierte Teil des Buches keine Titelseite aufweist. Er ist mit 4 Initialen und 62 charmanten Holzschnitten im Text (31, 17, 12 und 2) illustriert, in Wirklichkeit 44 Schnitte, von denen 11 wiederholt werden. Einer der Holzschnitte, der am Anfang der ersten drei Teile wiederholt wird, zeigt Hélisenne de Crenne beim Schreiben an ihrem Arbeitstisch. Die anderen stellen typische Szenen aus der höfischen Liebe (musizierende Paare, eine Frau in einem Schloss usw.) und aus Ritterromanen (Schlachtszenen, Schiffe usw.) dar. Einige dieser fein gestochenen Illustrationen wurden auch für die Geschichte des goldenen Ritters, die vom selben Drucker zur selben Zeit herausgegeben wurde. Unser Exemplar stammt aus der Bibliothek von Marcus Fugger und trägt auf dem Gegenstück seine Unterschrift in Tinte Marcus Fuggerus. Der Einband, der für diesen Bibliophilen angefertigt wurde, ist vollkommen charakteristisch für die sogenannten Einbände Er bestand aus Kalbsleder und war mit einer doppelten Blindprägung, Eckblumen und einem zentralen Vogel-Senestrochère verziert. Marcus Fugger (1529-1597), der aus einer der reichsten Familien Deutschlands stammte, deren Ursprung auf Johannes Fugger zurückgeht, der Mitte des 14. Jahrhunderts Webermeister in Graben war, widmete sich als Oberhaupt des Norndorfer Zweiges dem Studium der Wissenschaft und beschäftigte sich mit der Suche nach dem Stein der Weisen. Er war auch Bankier der Stadt Augsburg, übersetzte ein Werk von Nikephorus Calixtus und war der Autor eines Werkes über die Pferdezucht. Er hatte eine erstklassige Bibliothek aufgebaut. Er liebte schöne Einbände und Werke in romanischer Sprache, insbesondere in Französisch, von denen er eine große Anzahl besaß. Es war höchstwahrscheinlich sein Enkel Marquart, der die Bibliothek um 1650 zugunsten seines Schwagers Graf Ernst von Oettingen-Wallerstein veräußerte. Die Bibliothek blieb danach im Besitz dieser Familie. Ein Teil wird heute in der Münchner Staatsbibliothek aufbewahrt, ein weiterer Teil in der Universität Augsburg und ein dritter Teil in Wien. Ein letzter Teil wurde zwischen 1933 und 1935 auf vier Auktionen in München versteigert. Die Werke aus der Fugger-Sammlung sind sehr begehrt. Bel exempla

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