Null Sebastian BRANDT.

Das Schiff der Folz der Welt.


Folio, efeugrünes Maroqu…
Beschreibung

Sebastian BRANDT. Das Schiff der Folz der Welt. Folio, efeugrünes Maroquin, dreifaches Filet, fünffach verzierter Rücken mit ebensolchen Verzierungen, innere Spitze ( Koehler). Bechtel, 101/B-383 // BMC, VIII-178 // Brunet, I-1206 // Fairfax Murray, 66 // Hain, I-3754. (6f.)-CXIX-(3f.) / a6, b8, c-x6 / 42 Zeilen in 2 Spalten, goth. car. / 195 x 263 mm / Titel in roter Tinte eingestellt. Erste französische Inkunabelausgabe dieses äußerst seltenen und wertvollen Werkes, das einen ungeheuren Erfolg hatte. Das Werk, das zunächst in deutscher Sprache verfasst und 1494 veröffentlicht wurde, wurde von Jacques Jacques ins Lateinische übersetzt. Jacques Locher übersetzt, später von Brandt überarbeitet und dann von Pierre Rivière. Der Autor, ein Rechtsgelehrter und Dichter, wurde 1458 in Straßburg geboren. Er studierte in Basel und wurde dort nacheinander Bachelor, Lizentiat, Doktor der Rechte, Professor und 1492 Dekan der Fakultät. Danach kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um dort Jurisprudenz zu lehren, widmete sich auch dem Studium der Literatur und wurde zu einem der größten und bekanntesten Männer der Welt. zu einem der Ruhm- und Lichtgestalten dieser Stadt, in der er 1521 verstarb. Sein Hauptwerk, Das Narrenschiff, ist ein satirisches Gedicht, in dem er nach der Ursache und den Quellen des Wahnsinns sucht. Mit Narren meint der Autor vor allem Sünder, und sie zur Weisheit zurückzuführen bedeutet für ihn, sie zu Gott zurückzuführen. Daher geht er alle Laster durch und lädt alle Lasterhaften ein, sein Schiff zu betreten. Man findet dort Geizhälse, Lüstlinge, Prozesswütige, Tänzer, wütende Bücherwürmer ..., die alle wahllos aus dem Schlaraffenland herüberschwimmen und auf unbekannten Meeren trinken und singen. Das Abenteuer auf dem Schiff ist umso verrückter, als es von Verrückten gebaut wurde, der Bug den Platz des Hecks einnimmt, das Ruder umgedreht ist, man den Kapitän auf den Boden der Bilge und den Koch auf den großen Mast gesetzt hat. Das Buch ist reichlich mit Holzschnitten illustriert, die von der Basler Ausgabe von 1494 kopiert wurden, darunter ein großer Holzschnitt auf dem Titel, der auf Blatt 115 wiederholt wird, und 115 kleinere Holzschnitte, die alle Arten von Narren zeigen, Männer und Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, alle in höfischen Narrenkostümen mit Kapuze mit langen Eselsohren und Schellen. Das letzte Blatt, eine weiße Vorderseite, trägt auf der Rückseite die Marke des Druckers, die anscheinend oft fehlt. Schwarze Flecken auf dem zweiten Deckel, kleine Abnutzungen an den Ecken, größere Reparaturen am Seitenrand von 4 Blättern (Titel, n6, 2 letzte Blätter), eckige Reparatur auf Blatt k6, Blatt v2 am Seitenrand beschnitten mit Verlust eines Buchstabens. Provenienz: Jacques Richard (Stempel auf den Blättern a2 und b1: Ex Bibliotheca J. Richard D.M.), Charles Butler (Etikette From the collection of Charles Butler, I, 5-12 April 1911, Nr. 212) und Lucien Gougy (I, 5-8 März 1934, Nr. 23).

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Sebastian BRANDT. Das Schiff der Folz der Welt. Folio, efeugrünes Maroquin, dreifaches Filet, fünffach verzierter Rücken mit ebensolchen Verzierungen, innere Spitze ( Koehler). Bechtel, 101/B-383 // BMC, VIII-178 // Brunet, I-1206 // Fairfax Murray, 66 // Hain, I-3754. (6f.)-CXIX-(3f.) / a6, b8, c-x6 / 42 Zeilen in 2 Spalten, goth. car. / 195 x 263 mm / Titel in roter Tinte eingestellt. Erste französische Inkunabelausgabe dieses äußerst seltenen und wertvollen Werkes, das einen ungeheuren Erfolg hatte. Das Werk, das zunächst in deutscher Sprache verfasst und 1494 veröffentlicht wurde, wurde von Jacques Jacques ins Lateinische übersetzt. Jacques Locher übersetzt, später von Brandt überarbeitet und dann von Pierre Rivière. Der Autor, ein Rechtsgelehrter und Dichter, wurde 1458 in Straßburg geboren. Er studierte in Basel und wurde dort nacheinander Bachelor, Lizentiat, Doktor der Rechte, Professor und 1492 Dekan der Fakultät. Danach kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um dort Jurisprudenz zu lehren, widmete sich auch dem Studium der Literatur und wurde zu einem der größten und bekanntesten Männer der Welt. zu einem der Ruhm- und Lichtgestalten dieser Stadt, in der er 1521 verstarb. Sein Hauptwerk, Das Narrenschiff, ist ein satirisches Gedicht, in dem er nach der Ursache und den Quellen des Wahnsinns sucht. Mit Narren meint der Autor vor allem Sünder, und sie zur Weisheit zurückzuführen bedeutet für ihn, sie zu Gott zurückzuführen. Daher geht er alle Laster durch und lädt alle Lasterhaften ein, sein Schiff zu betreten. Man findet dort Geizhälse, Lüstlinge, Prozesswütige, Tänzer, wütende Bücherwürmer ..., die alle wahllos aus dem Schlaraffenland herüberschwimmen und auf unbekannten Meeren trinken und singen. Das Abenteuer auf dem Schiff ist umso verrückter, als es von Verrückten gebaut wurde, der Bug den Platz des Hecks einnimmt, das Ruder umgedreht ist, man den Kapitän auf den Boden der Bilge und den Koch auf den großen Mast gesetzt hat. Das Buch ist reichlich mit Holzschnitten illustriert, die von der Basler Ausgabe von 1494 kopiert wurden, darunter ein großer Holzschnitt auf dem Titel, der auf Blatt 115 wiederholt wird, und 115 kleinere Holzschnitte, die alle Arten von Narren zeigen, Männer und Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, alle in höfischen Narrenkostümen mit Kapuze mit langen Eselsohren und Schellen. Das letzte Blatt, eine weiße Vorderseite, trägt auf der Rückseite die Marke des Druckers, die anscheinend oft fehlt. Schwarze Flecken auf dem zweiten Deckel, kleine Abnutzungen an den Ecken, größere Reparaturen am Seitenrand von 4 Blättern (Titel, n6, 2 letzte Blätter), eckige Reparatur auf Blatt k6, Blatt v2 am Seitenrand beschnitten mit Verlust eines Buchstabens. Provenienz: Jacques Richard (Stempel auf den Blättern a2 und b1: Ex Bibliotheca J. Richard D.M.), Charles Butler (Etikette From the collection of Charles Butler, I, 5-12 April 1911, Nr. 212) und Lucien Gougy (I, 5-8 März 1934, Nr. 23).

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