EINE VERGOLDETE HOLZFIGUR DES TAUSENDARMIGEN KANNON, EDO-PERIODE Japan, 18.-19. Jahrhundert, Edo-Periode (1615-1868) Fein geschnitzte Figur der tausendarmigen Kannon, die in Dhyanasana auf einem separat geschnitzten Lotusthron sitzt, der auf einem kunstvoll gestuften achteckigen Sockel steht. Sie hält verschiedene Attribute wie Lotosblüten und Juwelen in zahlreichen strahlenden Händen. Das heitere Gesicht mit gemalten Details und niedergeschlagenen Augen, das Haar in einem hohen Haarknoten arrangiert, umgeben und gekrönt von kleineren Köpfen, gesichert durch ein schmales Band, in dessen Mitte ein kleines Bild von Amida Nyorai steht. Der separat geschnitzte Kohai ist auf der Rückseite des Lotusthrons eingesetzt und mit einer zentralen Lotosblüte über einer zweischaligen Öffnung versehen, die von dicken, wirbelnden Wolken umgeben ist. HÖHE 43,5 (ohne sechseckigen Sockel) und (insgesamt) 55 cm Zustand: Guter Zustand mit einigen Gebrauchsspuren, natürliche Altersrisse, leichte Lackabplatzungen, alte Reparaturen an Kopf, rechter Schulter und Sockel, kleine Ausbesserungen, einige der kleinen Köpfe verloren, kleine Chips. Insgesamt sehr gut erhalten. Provenienz: Sammlung Jean-Charles Tauzin (1889-1957), Bordeaux, Frankreich, von dort durch Erbfolge in derselben Familie. Die Figur und der Sockel stehen auf einem dazugehörigen, ebenfalls geschnitzten sechseckigen Sockel aus derselben Zeit. Der Tausendarmige Kannon wurde in Japan als Bodhisattva populär, der körperliche Leiden wie Blindheit verhindern und heilen kann.