Null Fischgericht. Magna Graecia, Apulien, 4. Jahrhundert v. Chr. 

Keramische E…
Beschreibung

Fischgericht. Magna Graecia, Apulien, 4. Jahrhundert v. Chr. Keramische Erzeugnisse. Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Aus dem Nachlass von Else Kienzle, Apothekerin aus Stuttgart, die 2006 im Alter von 94 Jahren verstarb. Frau Kienzle war eine leidenschaftliche Sammlerin und präsentierte unter anderem ihre Werke der präkolumbianischen Kunst, die sie in der Galerie Valentin in Stuttgart erworben oder von ihren zahlreichen Reisen mit Hauser zwischen 1950 und 1970 mitgebracht hatte. Bibliographie: -ARANEGUI GASCO, C. "Los platos de peces y el más allá". Complutum Extra als Hommage an Professor Manuel Fernandez Miranda. Universität Complutense Madrid, 6-1. 1996. pp. 401-41. -CANESSA, Ercole und SAMBON, Arthur. Antike Vasen von Terre Cuite: Sammlung Canessa. Bibliothèque du Musée. 1904.Paris. n. 141, S. 43. -LEON Lacroix. La Faune Marine dans la Décoration des Plats à Poissons. Etude sur la Céramique Grecque d'italie Méridionale. Verviers, Belgien. 1937. pl. XXIII. -MAYO , M. The Art of South Italy, Vases from Magna Graecia. Richmond. 1982. -MCPHEE, 1. und TRENDALL, A.D. Griechische rotfigurige Fischtafeln. Basel. 1987. -SCHEFOLD , K. UNTERSUCHUNGEN, Z.D. Kertscher Vasen. Berlin. 1934. p. 138. -TRENDALL , A DY CAMBITOGLOU, A. First Supplement to the Red-Figured Vases of Apulia. London 1983 -TRENDALL , A. D. Red Figure Vases of South Italy and Sicily, London, 1989. Beigefügter Thermolumineszenztest. Unversehrt. Maße: 18 cm (Durchmesser). Die Fischteller der griechischen Kultur waren am Boden mit der Darstellung von drei großen Fischen verziert. In der Regel wurden die Fische in der Technik der roten Figuren auf schwarzem Grund dargestellt, so dass ein völlig klares und erkennbares Bild entstand, das von seiner Funktion zeugte. In diesem Fall erfreut sich der Künstler an den Details der Kiemen, Schuppen und Flossen. Die rotfigurige Keramik war einer der wichtigsten figurativen Stile der griechischen Produktion. Sie wurde um 530 v. Chr. in Athen entwickelt und bis ins dritte Jahrhundert v. Chr. verwendet. Sie löste die bis dahin vorherrschende schwarzfigurige Keramik innerhalb weniger Jahrzehnte ab. Die technische Grundlage war in beiden Fällen die gleiche, aber bei den roten Figuren wurde die Farbgebung umgekehrt, indem die Figuren vor einem dunklen Hintergrund hervorgehoben wurden, als ob sie von einem Theaterlicht beleuchtet würden, was einem natürlicheren Schema folgte. Die Maler, die mit schwarzen Figuren arbeiteten, waren gezwungen, die Motive gut voneinander getrennt zu halten und die Komplexität der Illustration zu begrenzen. Im Gegensatz dazu erlaubte die Technik der roten Figuren eine größere Freiheit. Jede Figur wurde als Silhouette vor einem schwarzen Hintergrund gezeichnet, was den Malern erlaubte, anatomische Details mit größerer Genauigkeit und Vielfalt darzustellen. Bei dieser Technik wurden die Motive mit einem transparenten Lack auf das noch feuchte Stück gemalt, der nach dem Brennen einen intensiven schwarzen Farbton erhielt. Die Motive waren also vor dem Brennen unsichtbar, was bedeutete, dass die Maler ganz aus dem Gedächtnis heraus arbeiten mussten, ohne dass sie ihre vorherige Arbeit sehen konnten. Nach dem Brennen blieben die nicht glasierten Bereiche in der rötlichen Farbe des Tons, während die glasierten Bereiche, die "bemalten", eine dichte und glänzende schwarze Farbe annahmen.

Fischgericht. Magna Graecia, Apulien, 4. Jahrhundert v. Chr. Keramische Erzeugnisse. Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Aus dem Nachlass von Else Kienzle, Apothekerin aus Stuttgart, die 2006 im Alter von 94 Jahren verstarb. Frau Kienzle war eine leidenschaftliche Sammlerin und präsentierte unter anderem ihre Werke der präkolumbianischen Kunst, die sie in der Galerie Valentin in Stuttgart erworben oder von ihren zahlreichen Reisen mit Hauser zwischen 1950 und 1970 mitgebracht hatte. Bibliographie: -ARANEGUI GASCO, C. "Los platos de peces y el más allá". Complutum Extra als Hommage an Professor Manuel Fernandez Miranda. Universität Complutense Madrid, 6-1. 1996. pp. 401-41. -CANESSA, Ercole und SAMBON, Arthur. Antike Vasen von Terre Cuite: Sammlung Canessa. Bibliothèque du Musée. 1904.Paris. n. 141, S. 43. -LEON Lacroix. La Faune Marine dans la Décoration des Plats à Poissons. Etude sur la Céramique Grecque d'italie Méridionale. Verviers, Belgien. 1937. pl. XXIII. -MAYO , M. The Art of South Italy, Vases from Magna Graecia. Richmond. 1982. -MCPHEE, 1. und TRENDALL, A.D. Griechische rotfigurige Fischtafeln. Basel. 1987. -SCHEFOLD , K. UNTERSUCHUNGEN, Z.D. Kertscher Vasen. Berlin. 1934. p. 138. -TRENDALL , A DY CAMBITOGLOU, A. First Supplement to the Red-Figured Vases of Apulia. London 1983 -TRENDALL , A. D. Red Figure Vases of South Italy and Sicily, London, 1989. Beigefügter Thermolumineszenztest. Unversehrt. Maße: 18 cm (Durchmesser). Die Fischteller der griechischen Kultur waren am Boden mit der Darstellung von drei großen Fischen verziert. In der Regel wurden die Fische in der Technik der roten Figuren auf schwarzem Grund dargestellt, so dass ein völlig klares und erkennbares Bild entstand, das von seiner Funktion zeugte. In diesem Fall erfreut sich der Künstler an den Details der Kiemen, Schuppen und Flossen. Die rotfigurige Keramik war einer der wichtigsten figurativen Stile der griechischen Produktion. Sie wurde um 530 v. Chr. in Athen entwickelt und bis ins dritte Jahrhundert v. Chr. verwendet. Sie löste die bis dahin vorherrschende schwarzfigurige Keramik innerhalb weniger Jahrzehnte ab. Die technische Grundlage war in beiden Fällen die gleiche, aber bei den roten Figuren wurde die Farbgebung umgekehrt, indem die Figuren vor einem dunklen Hintergrund hervorgehoben wurden, als ob sie von einem Theaterlicht beleuchtet würden, was einem natürlicheren Schema folgte. Die Maler, die mit schwarzen Figuren arbeiteten, waren gezwungen, die Motive gut voneinander getrennt zu halten und die Komplexität der Illustration zu begrenzen. Im Gegensatz dazu erlaubte die Technik der roten Figuren eine größere Freiheit. Jede Figur wurde als Silhouette vor einem schwarzen Hintergrund gezeichnet, was den Malern erlaubte, anatomische Details mit größerer Genauigkeit und Vielfalt darzustellen. Bei dieser Technik wurden die Motive mit einem transparenten Lack auf das noch feuchte Stück gemalt, der nach dem Brennen einen intensiven schwarzen Farbton erhielt. Die Motive waren also vor dem Brennen unsichtbar, was bedeutete, dass die Maler ganz aus dem Gedächtnis heraus arbeiten mussten, ohne dass sie ihre vorherige Arbeit sehen konnten. Nach dem Brennen blieben die nicht glasierten Bereiche in der rötlichen Farbe des Tons, während die glasierten Bereiche, die "bemalten", eine dichte und glänzende schwarze Farbe annahmen.

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