Null Kreis von DIEGO DE VELÁZQUEZ (Sevilla, 1599 - Madrid, 1660), 17. Jahrhunder…
Beschreibung

Kreis von DIEGO DE VELÁZQUEZ (Sevilla, 1599 - Madrid, 1660), 17. Jahrhundert Infantin Maria Theresia von Österreich. Öl auf Leinwand. Neu gefasst. Rahmen aus dem 19. Jahrhundert, mit Mängeln. Es bewahrt Reste eines Etiketts der Junta Incautación. Maße: 152 x 105 cm; 183 x 135 x 8 cm (Rahmen). Dieses Ölgemälde aus dem Goldenen Zeitalter der spanischen Kunst wurde mit einer exquisiten Technik ausgeführt, die sich in der Wiedergabe jeder der Eigenschaften zeigt: Die Seide der Puffärmel, die Brokate der Brust mit Goldfäden, die floralen Verzierungen des voluminösen Kleides... Der Künstler gehörte zweifellos zum Kreis von Velázquez, der uns auch ein hervorragendes Porträt der Infantin Maria Theresia (heute im Kunsthistorischen Museum in Wien) hinterlassen hat, das sie allerdings viel jünger, praktisch als Kind, zeigt. Therese von Österreich (1638-1683) war Infantin von Spanien und Königingemahlin von Frankreich nach ihrer Heirat mit Ludwig XIV. (dem Sonnenkönig), einem Cousin väterlicherseits (Philipp IV. von Spanien) und mütterlicherseits (Isabella von Frankreich). Die Verwendung von Drapierungen, die Haltung der Infantin (die im Gemälde von Velázquez ein Taschentuch und im vorliegenden Gemälde einen geschlossenen Fächer hält) und die Verwendung einer Goldschmiedetechnik bei der Darstellung der Pracht des Kleides sind Elemente, die dieser anonyme Künstler dem Meister nachahmt. Die Infantin blickt uns mit einem intelligenten Blick an (der in jedem Fall ihrem Alter entspricht). In unserem Gemälde wird auch der erwachsenere Blick misstrauischer. Das rosige Leuchten erhellt das Weiß der Haut. Auf der Öffnung des Gucklochs ruht eine Taschenuhr. Sie glänzt mit ihrer Patina aus Gold und Silber, ebenso wie die Ohrringe und Broschen, die die majestätische junge Dame schmücken. Das Thema, die technische Raffinesse und die psychologische Erfassung machen den Autor dieses Gemäldes zu einem würdigen Nachfolger von Velázquez. Das Werk weist auch Ähnlichkeiten mit einem anderen Porträt der Infantin auf, das von einem Maler gemalt wurde, der Rubens, aber auch Velázquez nahestand.

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Kreis von DIEGO DE VELÁZQUEZ (Sevilla, 1599 - Madrid, 1660), 17. Jahrhundert Infantin Maria Theresia von Österreich. Öl auf Leinwand. Neu gefasst. Rahmen aus dem 19. Jahrhundert, mit Mängeln. Es bewahrt Reste eines Etiketts der Junta Incautación. Maße: 152 x 105 cm; 183 x 135 x 8 cm (Rahmen). Dieses Ölgemälde aus dem Goldenen Zeitalter der spanischen Kunst wurde mit einer exquisiten Technik ausgeführt, die sich in der Wiedergabe jeder der Eigenschaften zeigt: Die Seide der Puffärmel, die Brokate der Brust mit Goldfäden, die floralen Verzierungen des voluminösen Kleides... Der Künstler gehörte zweifellos zum Kreis von Velázquez, der uns auch ein hervorragendes Porträt der Infantin Maria Theresia (heute im Kunsthistorischen Museum in Wien) hinterlassen hat, das sie allerdings viel jünger, praktisch als Kind, zeigt. Therese von Österreich (1638-1683) war Infantin von Spanien und Königingemahlin von Frankreich nach ihrer Heirat mit Ludwig XIV. (dem Sonnenkönig), einem Cousin väterlicherseits (Philipp IV. von Spanien) und mütterlicherseits (Isabella von Frankreich). Die Verwendung von Drapierungen, die Haltung der Infantin (die im Gemälde von Velázquez ein Taschentuch und im vorliegenden Gemälde einen geschlossenen Fächer hält) und die Verwendung einer Goldschmiedetechnik bei der Darstellung der Pracht des Kleides sind Elemente, die dieser anonyme Künstler dem Meister nachahmt. Die Infantin blickt uns mit einem intelligenten Blick an (der in jedem Fall ihrem Alter entspricht). In unserem Gemälde wird auch der erwachsenere Blick misstrauischer. Das rosige Leuchten erhellt das Weiß der Haut. Auf der Öffnung des Gucklochs ruht eine Taschenuhr. Sie glänzt mit ihrer Patina aus Gold und Silber, ebenso wie die Ohrringe und Broschen, die die majestätische junge Dame schmücken. Das Thema, die technische Raffinesse und die psychologische Erfassung machen den Autor dieses Gemäldes zu einem würdigen Nachfolger von Velázquez. Das Werk weist auch Ähnlichkeiten mit einem anderen Porträt der Infantin auf, das von einem Maler gemalt wurde, der Rubens, aber auch Velázquez nahestand.

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