Null WICHTIGER SCHMUCK AUS KARNEOL 
Sumer
Indus-Zivilisation, ca. 2300-2000 v.Ch…
Beschreibung

WICHTIGER SCHMUCK AUS KARNEOL Sumer Indus-Zivilisation, ca. 2300-2000 v.Chr. Karneol, Aufreihung von 163 röhrenförmigen, bikonischen Perlen, modernes Holz und Aufreihung. Splitter und Erosion sichtbar L. circa 84 cm und 52 cm - B. circa 10,2 cm und 5,5 cm Provenienz: - Ehemalige Sammlung Frau Silvana Bernhard Rüschlikon, Schweiz, erworben 1989. Veröffentlichung : - Identity, beauty, rank and prestige, Necklaces from Sumeria to Hawai, Parcours des Mondes, Paris 2005. Bibliografie : - A. Benoit. Les Civilisations du Proche Orient ancien, Manuels de l'Ecole du Louvre, Paris 2003. - A. Ardeleanu-Jansen. Vergessene Städte am Indus, Frühe Kulturen in Pakistan, Phillip von Zabern, Mainz 1987. - M.-L. Inizan. "Importation of Indus cornalines and agates in Mesopotamia, the case of Suse and Tello", in Cornaline de l'Inde. Des pratiques techniques de Cambay aux techno-systèmes de l'Indus, V. Roux (Hrsg.), MSH, Paris 2000. - M.-L. Inizan. "Cornaline et agates: production et circulation de la préhistoire à nos jours" Catalogue de l'Exposition Les pierres précieuses de l'Orient ancien, Musée du Louvre, département des antiquités orientales, RMN Paris 1995. - F. Tallon. "Les bijoux", Catalogue de l'Exposition Les pierres précieuses de l'Orient ancien, Musée du Louvre, département des antiquités orientales, RMN Paris 1995. - V. Roux. "Le travail des lapidaires" (Die Arbeit der Steinmetze). Werkstatt von Khambhat (Cambay): Vergangenheit und Gegenwart". - P. Amiet. L'Age des échanges inter-iraniens, Paris 1986. - P. Amiet. AO 17751, Katalog der Ausstellung Les Cités oubliées de l'Indus, Musée Guimet, Paris 1988. - J. Reade. Early etched Beads and the Indus-Mesopotamian Trade, British Museum Occasional Papers, London 1979. - P.R.S. Moorey. Ancient Mesopotamian Materials and Industries: The Archaeological Evidence, Eisenbrauns, Indiana 1999. - R.L. Zettler und L. Horne. Treasures from the Royal Tombs of Ur, University of Pensilvania 1998. Bedeutendes Schmuckstück aus 163 bikonischen Röhrenperlen aus Karneol, die zu zwei separaten Halsketten aufgefädelt sind. Jede Perle hat eine beeindruckende Länge (zwischen 5,5 cm und 9 cm bei der großen Halskette und zwischen 4,8 cm und 7,8 cm bei der kleinen Halskette) und wurde sorgfältig auf beiden Seiten durchbohrt. In Mesopotamien oder Iran wurden nur sehr wenige Halsketten aus diesen großen bikonischen Perlen sowie einige einzelne Perlen gefunden. Es handelte sich um sehr luxuriöse Gegenstände, sehr kostbare Einzelperlengeschenke an sehr hohe Persönlichkeiten, von denen die Schmuckstücke aus den "Königsgräbern" von Ur die prächtigsten Zeugnisse liefern. Unter den ersten großen Zivilisationen haben die des alten Ägypten und des antiken Mesopotamiens immer große Neugierde hervorgerufen, zum einen wegen ihrer geografischen Nähe zu den ersten Forschungszentren in Europa und zum anderen, weil sie sich als Wiege unserer eigenen westlichen Zivilisation erwiesen haben. Die Zivilisation des Indus-Tals gehört zu jenen großen Kulturen, die erst relativ spät die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich zogen. Trotz bereits bekannter Einzelfunde wurde eine Verbindung erst seit den 1920er Jahren hergestellt. Im Hinblick auf eine grobe chronologische Einschätzung war es von Vorteil, dass die Erforschung der Zivilisation Mesopotamiens zu dieser Zeit bereits weit fortgeschritten war. Gegenstände, die bei den Ausgrabungen in Mesopotamien gefunden wurden, konnten der Indus-Zivilisation zugeordnet werden und ermöglichten so eine Datierung. Bei den Ausgrabungen in Mesopotamien tauchten vor allem kleine Gegenstände individuellen Ursprungs auf: Siegel, die neben für Mesopotamien ungewöhnlichen Figuren auch Zeichen der Indus-Keilschrift enthielten, und große Karneolperlen, die in der Regel mit eingravierten weißen Linien verziert waren. Diese in Mesopotamien unbekannte Verzierungstechnik war auch in Vorderindien belegt. Etwas später wurden bei Ausgrabungen in der Indus-Region ebenfalls derart verzierte Perlen gefunden. Diese Art von Karneolperlen in den Gräbern des "Königsfriedhofs" von Ur, wo zahlreiche Belege für Beziehungen zu fremden Ländern gefunden wurden, sowie eine große Anzahl von Perlen, Intarsien und kleinen Kunstwerken aus Lapislazuli, einem Halbedelstein, der aus der Region Belutschistan im heutigen Afghanistan importiert wurde. "Karneol wurde ab dem 6. Jahrtausend v. Chr. zur Herstellung von Schmuck verwendet. Er wurde in der Zeit der Urbanisierung zu einem äußeren Zeichen von Reichtum in einer Gesellschaft, die mit zunehmender Hierarchie einen Geschmack für Luxus und Prunk entwickelte. Ab 2600 v. Chr. wurde er häufig mit Gold und Lapislazuli kombiniert. Karneol gehört zur Familie der Chalcedone, deren größte Vorkommen in Indien zu finden sind. Er wurde vor allem für die Herstellung von Perlen verwendet.

WICHTIGER SCHMUCK AUS KARNEOL Sumer Indus-Zivilisation, ca. 2300-2000 v.Chr. Karneol, Aufreihung von 163 röhrenförmigen, bikonischen Perlen, modernes Holz und Aufreihung. Splitter und Erosion sichtbar L. circa 84 cm und 52 cm - B. circa 10,2 cm und 5,5 cm Provenienz: - Ehemalige Sammlung Frau Silvana Bernhard Rüschlikon, Schweiz, erworben 1989. Veröffentlichung : - Identity, beauty, rank and prestige, Necklaces from Sumeria to Hawai, Parcours des Mondes, Paris 2005. Bibliografie : - A. Benoit. Les Civilisations du Proche Orient ancien, Manuels de l'Ecole du Louvre, Paris 2003. - A. Ardeleanu-Jansen. Vergessene Städte am Indus, Frühe Kulturen in Pakistan, Phillip von Zabern, Mainz 1987. - M.-L. Inizan. "Importation of Indus cornalines and agates in Mesopotamia, the case of Suse and Tello", in Cornaline de l'Inde. Des pratiques techniques de Cambay aux techno-systèmes de l'Indus, V. Roux (Hrsg.), MSH, Paris 2000. - M.-L. Inizan. "Cornaline et agates: production et circulation de la préhistoire à nos jours" Catalogue de l'Exposition Les pierres précieuses de l'Orient ancien, Musée du Louvre, département des antiquités orientales, RMN Paris 1995. - F. Tallon. "Les bijoux", Catalogue de l'Exposition Les pierres précieuses de l'Orient ancien, Musée du Louvre, département des antiquités orientales, RMN Paris 1995. - V. Roux. "Le travail des lapidaires" (Die Arbeit der Steinmetze). Werkstatt von Khambhat (Cambay): Vergangenheit und Gegenwart". - P. Amiet. L'Age des échanges inter-iraniens, Paris 1986. - P. Amiet. AO 17751, Katalog der Ausstellung Les Cités oubliées de l'Indus, Musée Guimet, Paris 1988. - J. Reade. Early etched Beads and the Indus-Mesopotamian Trade, British Museum Occasional Papers, London 1979. - P.R.S. Moorey. Ancient Mesopotamian Materials and Industries: The Archaeological Evidence, Eisenbrauns, Indiana 1999. - R.L. Zettler und L. Horne. Treasures from the Royal Tombs of Ur, University of Pensilvania 1998. Bedeutendes Schmuckstück aus 163 bikonischen Röhrenperlen aus Karneol, die zu zwei separaten Halsketten aufgefädelt sind. Jede Perle hat eine beeindruckende Länge (zwischen 5,5 cm und 9 cm bei der großen Halskette und zwischen 4,8 cm und 7,8 cm bei der kleinen Halskette) und wurde sorgfältig auf beiden Seiten durchbohrt. In Mesopotamien oder Iran wurden nur sehr wenige Halsketten aus diesen großen bikonischen Perlen sowie einige einzelne Perlen gefunden. Es handelte sich um sehr luxuriöse Gegenstände, sehr kostbare Einzelperlengeschenke an sehr hohe Persönlichkeiten, von denen die Schmuckstücke aus den "Königsgräbern" von Ur die prächtigsten Zeugnisse liefern. Unter den ersten großen Zivilisationen haben die des alten Ägypten und des antiken Mesopotamiens immer große Neugierde hervorgerufen, zum einen wegen ihrer geografischen Nähe zu den ersten Forschungszentren in Europa und zum anderen, weil sie sich als Wiege unserer eigenen westlichen Zivilisation erwiesen haben. Die Zivilisation des Indus-Tals gehört zu jenen großen Kulturen, die erst relativ spät die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich zogen. Trotz bereits bekannter Einzelfunde wurde eine Verbindung erst seit den 1920er Jahren hergestellt. Im Hinblick auf eine grobe chronologische Einschätzung war es von Vorteil, dass die Erforschung der Zivilisation Mesopotamiens zu dieser Zeit bereits weit fortgeschritten war. Gegenstände, die bei den Ausgrabungen in Mesopotamien gefunden wurden, konnten der Indus-Zivilisation zugeordnet werden und ermöglichten so eine Datierung. Bei den Ausgrabungen in Mesopotamien tauchten vor allem kleine Gegenstände individuellen Ursprungs auf: Siegel, die neben für Mesopotamien ungewöhnlichen Figuren auch Zeichen der Indus-Keilschrift enthielten, und große Karneolperlen, die in der Regel mit eingravierten weißen Linien verziert waren. Diese in Mesopotamien unbekannte Verzierungstechnik war auch in Vorderindien belegt. Etwas später wurden bei Ausgrabungen in der Indus-Region ebenfalls derart verzierte Perlen gefunden. Diese Art von Karneolperlen in den Gräbern des "Königsfriedhofs" von Ur, wo zahlreiche Belege für Beziehungen zu fremden Ländern gefunden wurden, sowie eine große Anzahl von Perlen, Intarsien und kleinen Kunstwerken aus Lapislazuli, einem Halbedelstein, der aus der Region Belutschistan im heutigen Afghanistan importiert wurde. "Karneol wurde ab dem 6. Jahrtausend v. Chr. zur Herstellung von Schmuck verwendet. Er wurde in der Zeit der Urbanisierung zu einem äußeren Zeichen von Reichtum in einer Gesellschaft, die mit zunehmender Hierarchie einen Geschmack für Luxus und Prunk entwickelte. Ab 2600 v. Chr. wurde er häufig mit Gold und Lapislazuli kombiniert. Karneol gehört zur Familie der Chalcedone, deren größte Vorkommen in Indien zu finden sind. Er wurde vor allem für die Herstellung von Perlen verwendet.

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