Null SLATER BRADLEY (San Francisco, Kalifornien, 1975).

"Perfekte Empathie (Ali…
Beschreibung

SLATER BRADLEY (San Francisco, Kalifornien, 1975). "Perfekte Empathie (Alina Melancholina), 2012. Zerknitterter Schwarz-Weiß-Faserdruck und silberner Markierstift. Einzigartiges Werk. Beiliegendes Zertifikat vom Künstler signiert. Maße: 200 x 145 x 11 cm. Ausgehend von intimen Erfahrungen erforscht Slater Bradley in einem Foto- und Videokorpus mit Alina in der Hauptrolle die universelle Erzählung der verlorenen Liebe. In einem brillanten Spiegelspiel zwischen Realität und Fiktion wird Alina filmischen Figuren gleichgestellt, wie der Traumfrau in Chris Markers "La Jetée" oder der geheimnisvollen Protagonistin in Hitchcocks "Vertigo". Bradley erreicht das Bild der idealisierten und unerreichbaren Frau, die sie verkörpern, indem er die Hintergründe mit akribischen Techniken manipuliert und zeitlose Qualitäten erzielt. Slater Bradley machte 1998 seinen Abschluss an der University of California in Los Angeles. Bradleys Fotoserie Don't Let Me Disappear (1997-2003), benannt nach einem Satz aus Holden Caulfields Catcher in the Rye, ist voll von autobiografischen Bezügen, persönlichen Symbolen sowie künstlerischen und musikalischen Einflüssen. In JFK Jr. (1999) folgt die Kamera voyeuristisch einer jungen Frau, die wartet, bis sie an der Reihe ist, eine Blume zum Gedenken an John F. Kennedy Jr. und Carolyn Bessette Kennedy niederzulegen; die Trauernde bemerkt den Blick des Filmemachers erst in der letzten Einstellung. In dem Video I Was Rooting For You (Butterfly Catcher at Home) (2000) vergleicht Bradley seine Kunst mit dem Sammeln von Schmetterlingen. In The Laurel Tree (Beach) (2000) rezitiert die Schauspielerin Chloë Sevigny eine Passage über Kunst aus Thomas Manns Roman Tonio Krögor. Female Gargoyle (2000) zeigt eine Frau, die unsicher am Sims eines Gebäudes steht. Das Video Theory and Observation (2002) reflektiert die Beziehung zwischen Vernunft und Glaube anhand von Bildern eines Chors, der in der Kathedrale von Notre Dame singt, und Auszügen aus Stephen Hawkings A Brief History of Time. Für "The Doppelganger Trilogy" (2001-04) inszenierte Bradley Konzerte dreier gefallener Helden der Popmusikwelt - Ian Curtis von Joy Division, Kurt Cobain von Nirvana und Michael Jackson - die von seinem realen Doppelgänger Benjamin Brock aufgeführt wurden. Seit der Künstler Brock 1999 in einem Nachtclub kennenlernte, hat er ihn in seinen Fotografien, Videos und Zeichnungen immer wieder in verschiedenen Gestalten auftreten lassen und dabei über komplizierte Vorstellungen von doppelten und ausgelöschten Identitäten reflektiert. In dem Video The Year of the Doppelganger (2005) schlüpft Bradley in die Rolle eines abgemagerten Rockmusikers, der so intensiv Schlagzeug spielt, dass er nicht bemerkt, dass sein Fußballplatz leer ist und für das Training der Mannschaft missbraucht wird. In Uncharted Settlements (2005) sind Bradley, Brock und eine Vielzahl von Fans unter ihren Star-Wars-Kostümen nicht wiederzuerkennen, eine Situation, die sowohl von Anonymität als auch von Gemeinschaft geprägt ist. Der Film My Conclusion/My Necessity (2005-06) führt über den Pariser Friedhof Père-Lachaise und zeigt eine junge Frau, die dem Grabstein von Oscar Wilde einen Lippenstiftkuss aufdrückt. In Dark Night of the Soul (2005-06), der an Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey (2001: Odyssee im Weltraum) erinnert, wandert Brock in einem Astronautenanzug zu den Klängen von Beethovens "Mondscheinsonate" durch das New Yorker Museum für Naturgeschichte. Bradley hat an Einzelausstellungen teilgenommen, unter anderem im P.S.1 Contemporary Art Center in New York (2000), im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (2005), im Berkeley Art Museum und Pacific Film Archive (2005) und im Contemporary Art Museum in St. Louis (2007). Seine Arbeiten waren auch in wichtigen Gruppenausstellungen zu sehen, wie der Whitney Biennale (2004), Video-Musik-Video im Museo Reina Sofia in Madrid (2005) und Sympathy for the Devil: Kunst und Rock and Roll seit 1967 im Museum of Contemporary Art in Chicago (2007). Im Jahr 2005 wurde er mit dem Louis Comfort Tiffany Foundation Video Award ausgezeichnet. Bradley lebt und arbeitet in New York.

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SLATER BRADLEY (San Francisco, Kalifornien, 1975). "Perfekte Empathie (Alina Melancholina), 2012. Zerknitterter Schwarz-Weiß-Faserdruck und silberner Markierstift. Einzigartiges Werk. Beiliegendes Zertifikat vom Künstler signiert. Maße: 200 x 145 x 11 cm. Ausgehend von intimen Erfahrungen erforscht Slater Bradley in einem Foto- und Videokorpus mit Alina in der Hauptrolle die universelle Erzählung der verlorenen Liebe. In einem brillanten Spiegelspiel zwischen Realität und Fiktion wird Alina filmischen Figuren gleichgestellt, wie der Traumfrau in Chris Markers "La Jetée" oder der geheimnisvollen Protagonistin in Hitchcocks "Vertigo". Bradley erreicht das Bild der idealisierten und unerreichbaren Frau, die sie verkörpern, indem er die Hintergründe mit akribischen Techniken manipuliert und zeitlose Qualitäten erzielt. Slater Bradley machte 1998 seinen Abschluss an der University of California in Los Angeles. Bradleys Fotoserie Don't Let Me Disappear (1997-2003), benannt nach einem Satz aus Holden Caulfields Catcher in the Rye, ist voll von autobiografischen Bezügen, persönlichen Symbolen sowie künstlerischen und musikalischen Einflüssen. In JFK Jr. (1999) folgt die Kamera voyeuristisch einer jungen Frau, die wartet, bis sie an der Reihe ist, eine Blume zum Gedenken an John F. Kennedy Jr. und Carolyn Bessette Kennedy niederzulegen; die Trauernde bemerkt den Blick des Filmemachers erst in der letzten Einstellung. In dem Video I Was Rooting For You (Butterfly Catcher at Home) (2000) vergleicht Bradley seine Kunst mit dem Sammeln von Schmetterlingen. In The Laurel Tree (Beach) (2000) rezitiert die Schauspielerin Chloë Sevigny eine Passage über Kunst aus Thomas Manns Roman Tonio Krögor. Female Gargoyle (2000) zeigt eine Frau, die unsicher am Sims eines Gebäudes steht. Das Video Theory and Observation (2002) reflektiert die Beziehung zwischen Vernunft und Glaube anhand von Bildern eines Chors, der in der Kathedrale von Notre Dame singt, und Auszügen aus Stephen Hawkings A Brief History of Time. Für "The Doppelganger Trilogy" (2001-04) inszenierte Bradley Konzerte dreier gefallener Helden der Popmusikwelt - Ian Curtis von Joy Division, Kurt Cobain von Nirvana und Michael Jackson - die von seinem realen Doppelgänger Benjamin Brock aufgeführt wurden. Seit der Künstler Brock 1999 in einem Nachtclub kennenlernte, hat er ihn in seinen Fotografien, Videos und Zeichnungen immer wieder in verschiedenen Gestalten auftreten lassen und dabei über komplizierte Vorstellungen von doppelten und ausgelöschten Identitäten reflektiert. In dem Video The Year of the Doppelganger (2005) schlüpft Bradley in die Rolle eines abgemagerten Rockmusikers, der so intensiv Schlagzeug spielt, dass er nicht bemerkt, dass sein Fußballplatz leer ist und für das Training der Mannschaft missbraucht wird. In Uncharted Settlements (2005) sind Bradley, Brock und eine Vielzahl von Fans unter ihren Star-Wars-Kostümen nicht wiederzuerkennen, eine Situation, die sowohl von Anonymität als auch von Gemeinschaft geprägt ist. Der Film My Conclusion/My Necessity (2005-06) führt über den Pariser Friedhof Père-Lachaise und zeigt eine junge Frau, die dem Grabstein von Oscar Wilde einen Lippenstiftkuss aufdrückt. In Dark Night of the Soul (2005-06), der an Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey (2001: Odyssee im Weltraum) erinnert, wandert Brock in einem Astronautenanzug zu den Klängen von Beethovens "Mondscheinsonate" durch das New Yorker Museum für Naturgeschichte. Bradley hat an Einzelausstellungen teilgenommen, unter anderem im P.S.1 Contemporary Art Center in New York (2000), im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (2005), im Berkeley Art Museum und Pacific Film Archive (2005) und im Contemporary Art Museum in St. Louis (2007). Seine Arbeiten waren auch in wichtigen Gruppenausstellungen zu sehen, wie der Whitney Biennale (2004), Video-Musik-Video im Museo Reina Sofia in Madrid (2005) und Sympathy for the Devil: Kunst und Rock and Roll seit 1967 im Museum of Contemporary Art in Chicago (2007). Im Jahr 2005 wurde er mit dem Louis Comfort Tiffany Foundation Video Award ausgezeichnet. Bradley lebt und arbeitet in New York.

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