Null YVES KLEIN (Nizza, 1928-Paris, 1962).

"Table d'or". 

Glas, Plexiglas, Sta…
Beschreibung

YVES KLEIN (Nizza, 1928-Paris, 1962). "Table d'or". Glas, Plexiglas, Stahl und Goldpigment. Beiliegendes Zertifikat, ausgestellt von der Galerie Guy Pieters. Maße: 37 x 125,5 x 100 cm. In den frühen sechziger Jahren versuchte Klein, in die Welt des Möbeldesigns einzutreten, indem er drei elegante Tische mit Füllungen aus auffälligen Materialien schuf, die dank der Transparenz des Methacrylats oder des Glases in einem grenzenlosen Raum zu schweben scheinen. Die Edition dieser Tische begann 1963, kurz nach seinem Tod, unter der Aufsicht seiner Witwe Rotraut Klein-Moquay, auf der Grundlage eines Klein-Entwurfs von 1961. Die drei Versionen unterscheiden sich durch ihre Farben, die am engsten mit dem Künstler verbunden sind: Klein-Blau, das besser als "Monopink" bekannte Rosa und das Goldgelb "Monogold". Jeder Tisch ist mit einem Kunststoffetikett versehen, das als Echtheitszertifikat mit der Referenznummerierung und dem Faksimile der Unterschrift von Rotraut Klein-Moquay dient. Die Leidenschaft für die Farbe Gold wird durch mehrere Auszüge aus "The Monochrome Adventure" (1960) deutlich, in denen Klein über den Einfluss der Arbeit im Old Brompton Road Framing Store und im Savage Studio, beide in London, berichtet. Orte, an denen ich "die Beleuchtung der Materie als eine zutiefst physische Qualität" beschreibe. Yves Klein, ein Schlüsselkünstler der neodadaistischen Bewegung, wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren, obwohl er seine Karriere als Judoka begann. Er fühlte sich stark von der Philosophie und Praxis des Judo angezogen und studierte am Kodokan-Institut in Tokio, dessen Judoschule stark von der Zen-Philosophie beeinflusst ist. Ebenfalls von klein auf interessierte sich Klein für die christliche Religiosität des Rosenkreuzerordens und verband die Suche nach einem Zustand der Leere und der totalen Harmonie des Zen mit dem Ritual und der Immaterialität der Rosenkreuzer. Diese Aspekte werden für den Rest seines Lebens in seiner Persönlichkeit verankert bleiben und in seiner Kunst ihren Ausdruck finden. Klein beginnt in den 1950er Jahren zu malen und präsentiert sich 1955 auf dem Salon des Réalités Nouvelles in Paris mit dem monochromen "Ausdruck des Universums in der Farbe Minium Orange" als bildender Künstler. Der Salon lehnt sein Werk jedoch mit der Begründung ab, dass eine einzige Farbe nicht ausreicht, um ein Gemälde zu schaffen. In dieser ersten Phase fertigt Klein monochrome Werke an, wobei er eine Walze und keinen Pinsel verwendet, um jede Spur der Hand des Künstlers zu beseitigen. Die Farbe wird zum Protagonisten, als materialisierte Sensibilität, als Sinneswahrnehmung. Die wichtigste Farbe ist für ihn das Blau, dem der Künstler die abstraktesten Motive der greifbaren Natur, wie den Himmel und das Meer, zuordnet. In diesem Zusammenhang suchte Klein lange Zeit nach einem Blau, das die ursprüngliche Leuchtkraft des Pigments bewahrt, bis er auf IKB (International Klein Blue) kam. Dabei handelt es sich um ein tiefes Ultramarinblau, das der Künstler selbst entwickelt und patentiert hat. Im Laufe seiner Karriere stellte er seine Werke in Ausstellungen in Städten wie Mailand, Paris, Düsseldorf und London aus und erlangte schnell internationale Anerkennung. Er ging auch über die Malerei hinaus, indem er eine persönliche architektonische Idee vorschlug, bei der Wände durch Luftströme ersetzt wurden, oder mit Ausstellungen wie "Le Vide" (Paris, 1958), bei der er einen völlig leeren Raum präsentierte, den er selbst weiß bemalt hatte. Er hat auch herausragende Serien wie "Anthropometries", Körperabdrücke in Blau, Rosa oder Gold, und "Cosmogonies" geschaffen, in denen Klein die Spuren von Wind und Regen einfängt. Werke von Yves Klein sind derzeit in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das MoMA, das Guggenheim und das Metropolitan Museum in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Tate Gallery in London, das MUMOK in Wien, das Guggenheim in Bilbao, das MNCARS in Madrid, die Galleria Nazionale d'Arte Moderna e Contemporanea in Rom sowie weitere öffentliche und private Sammlungen.

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YVES KLEIN (Nizza, 1928-Paris, 1962). "Table d'or". Glas, Plexiglas, Stahl und Goldpigment. Beiliegendes Zertifikat, ausgestellt von der Galerie Guy Pieters. Maße: 37 x 125,5 x 100 cm. In den frühen sechziger Jahren versuchte Klein, in die Welt des Möbeldesigns einzutreten, indem er drei elegante Tische mit Füllungen aus auffälligen Materialien schuf, die dank der Transparenz des Methacrylats oder des Glases in einem grenzenlosen Raum zu schweben scheinen. Die Edition dieser Tische begann 1963, kurz nach seinem Tod, unter der Aufsicht seiner Witwe Rotraut Klein-Moquay, auf der Grundlage eines Klein-Entwurfs von 1961. Die drei Versionen unterscheiden sich durch ihre Farben, die am engsten mit dem Künstler verbunden sind: Klein-Blau, das besser als "Monopink" bekannte Rosa und das Goldgelb "Monogold". Jeder Tisch ist mit einem Kunststoffetikett versehen, das als Echtheitszertifikat mit der Referenznummerierung und dem Faksimile der Unterschrift von Rotraut Klein-Moquay dient. Die Leidenschaft für die Farbe Gold wird durch mehrere Auszüge aus "The Monochrome Adventure" (1960) deutlich, in denen Klein über den Einfluss der Arbeit im Old Brompton Road Framing Store und im Savage Studio, beide in London, berichtet. Orte, an denen ich "die Beleuchtung der Materie als eine zutiefst physische Qualität" beschreibe. Yves Klein, ein Schlüsselkünstler der neodadaistischen Bewegung, wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren, obwohl er seine Karriere als Judoka begann. Er fühlte sich stark von der Philosophie und Praxis des Judo angezogen und studierte am Kodokan-Institut in Tokio, dessen Judoschule stark von der Zen-Philosophie beeinflusst ist. Ebenfalls von klein auf interessierte sich Klein für die christliche Religiosität des Rosenkreuzerordens und verband die Suche nach einem Zustand der Leere und der totalen Harmonie des Zen mit dem Ritual und der Immaterialität der Rosenkreuzer. Diese Aspekte werden für den Rest seines Lebens in seiner Persönlichkeit verankert bleiben und in seiner Kunst ihren Ausdruck finden. Klein beginnt in den 1950er Jahren zu malen und präsentiert sich 1955 auf dem Salon des Réalités Nouvelles in Paris mit dem monochromen "Ausdruck des Universums in der Farbe Minium Orange" als bildender Künstler. Der Salon lehnt sein Werk jedoch mit der Begründung ab, dass eine einzige Farbe nicht ausreicht, um ein Gemälde zu schaffen. In dieser ersten Phase fertigt Klein monochrome Werke an, wobei er eine Walze und keinen Pinsel verwendet, um jede Spur der Hand des Künstlers zu beseitigen. Die Farbe wird zum Protagonisten, als materialisierte Sensibilität, als Sinneswahrnehmung. Die wichtigste Farbe ist für ihn das Blau, dem der Künstler die abstraktesten Motive der greifbaren Natur, wie den Himmel und das Meer, zuordnet. In diesem Zusammenhang suchte Klein lange Zeit nach einem Blau, das die ursprüngliche Leuchtkraft des Pigments bewahrt, bis er auf IKB (International Klein Blue) kam. Dabei handelt es sich um ein tiefes Ultramarinblau, das der Künstler selbst entwickelt und patentiert hat. Im Laufe seiner Karriere stellte er seine Werke in Ausstellungen in Städten wie Mailand, Paris, Düsseldorf und London aus und erlangte schnell internationale Anerkennung. Er ging auch über die Malerei hinaus, indem er eine persönliche architektonische Idee vorschlug, bei der Wände durch Luftströme ersetzt wurden, oder mit Ausstellungen wie "Le Vide" (Paris, 1958), bei der er einen völlig leeren Raum präsentierte, den er selbst weiß bemalt hatte. Er hat auch herausragende Serien wie "Anthropometries", Körperabdrücke in Blau, Rosa oder Gold, und "Cosmogonies" geschaffen, in denen Klein die Spuren von Wind und Regen einfängt. Werke von Yves Klein sind derzeit in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das MoMA, das Guggenheim und das Metropolitan Museum in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Tate Gallery in London, das MUMOK in Wien, das Guggenheim in Bilbao, das MNCARS in Madrid, die Galleria Nazionale d'Arte Moderna e Contemporanea in Rom sowie weitere öffentliche und private Sammlungen.

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