Null PIERRE ALECHINSKY (Brüssel, 1927).

"Vile Instinct", 1974.

Acryl auf Papie…
Beschreibung

PIERRE ALECHINSKY (Brüssel, 1927). "Vile Instinct", 1974. Acryl auf Papier, auf Leinwand aufgeklebt. Signiert in der unteren rechten Ecke. Signiert, datiert und betitelt auf der Rückseite. Beigefügtes Zertifikat, unterzeichnet vom Künstler und von Guy Pieters. Maße: 114 x 154 cm; 115,5 x 155,5 cm (Rahmen). Pierre Alechinsky hatte in den fünfziger Jahren mit Karel Appel und anderen Künstlern die Gruppe CoBrA gegründet. Der Wunsch, den Rationalismus und Purismus, der bestimmte Avantgarde-Strömungen beherrschte, zu überwinden, setzt sich in den Arbeiten fort, die Alechinsky in den folgenden Jahrzehnten entwickelt. Die Aggressivität der Geste, die feurige Palette, der heftige Strich und die Ablehnung des Realismus sind Suchbegriffe, denen Alechinsky in diesem Gemälde von 1974 treu bleibt. Der belgische Künstler wählte Titel, die sich auf Seelenzustände oder abstrakte Konzepte bezogen und die er mit der Symbolik der Farbe, der Textur und der ungestümen Geste in unterwerfende Kompositionen wie die hier vorliegende umsetzte. Der "niederträchtige Instinkt" wird so in einer zerreißenden Symphonie eingefangen, die uns von innen heraus aufwühlt. Pierre Alechinsky, Lithograph, Maler und Theoretiker, wurde an der École Nationale Supérieure d'Architecture et des Arts Décoratifs de la Cambre in Brüssel ausgebildet und zeigte sowohl Talent als auch Interesse für Illustration und Typographie. 1945 entdeckte er die Werke von Michaux, Dubuffet und den Surrealisten und schloss in dieser Zeit auch Freundschaft mit dem Kunstkritiker Jacques Putman. Er beginnt 1947 mit der Malerei und startet eine Karriere, in der sich bestimmte Merkmale des Expressionismus mit anderen des Surrealismus vermischen, beide begleitet von einem sehr persönlichen Stil. Ende der 1940er Jahre lernte er den Dichter Christian Dotremont kennen, der zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe CoBrA (ein Akronym für Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam) gehörte. 1949 trat Alechinsky der Gruppe bei. Neben Alechinsky gehörten u. a. Karel Appel, Christian Dotremont und Asger Jorn zu dieser Gruppe. Er nahm auch an der ersten internationalen Ausstellung der Gruppe in Amsterdam teil und arbeitete an Gemälden mit Karel Appel und anderen Mitgliedern zusammen. Nach der Auflösung von CoBrA zog Alechinsky nach Paris, wo er im bekannten Atelier 17 mit der Druckgrafik experimentierte. Dort lernte er Giacometti, Bram van Velde und Victor Brauner kennen. 1954 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Nina Dausset in Paris, wo er den Maler Walasse Ting kennenlernte, der einen wichtigen Einfluss auf ihn ausüben sollte. 1956 schuf er "Central Park", ein Acrylgemälde, das "Randbemerkungen" enthielt, ein Leitmotiv für einen Großteil seiner Produktion. Die erste Retrospektive seines Werks findet 1969 im Palais des Beaux-Arts in Brüssel statt. André Breton wählte dieses Werk 1966 für die internationale Ausstellung der surrealistischen Bewegung aus. Sein Werk wurde in Amsterdam, London, auf der Biennale von Venedig, in New York usw. ausgestellt und befindet sich in wichtigen Privatsammlungen und Institutionen wie der Marion Lefebre Collection in Los Angeles, der Galerie Leolong in Paris, dem Museo Centro de Arte Reina Sofía in Madrid, dem MoMA usw.

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PIERRE ALECHINSKY (Brüssel, 1927). "Vile Instinct", 1974. Acryl auf Papier, auf Leinwand aufgeklebt. Signiert in der unteren rechten Ecke. Signiert, datiert und betitelt auf der Rückseite. Beigefügtes Zertifikat, unterzeichnet vom Künstler und von Guy Pieters. Maße: 114 x 154 cm; 115,5 x 155,5 cm (Rahmen). Pierre Alechinsky hatte in den fünfziger Jahren mit Karel Appel und anderen Künstlern die Gruppe CoBrA gegründet. Der Wunsch, den Rationalismus und Purismus, der bestimmte Avantgarde-Strömungen beherrschte, zu überwinden, setzt sich in den Arbeiten fort, die Alechinsky in den folgenden Jahrzehnten entwickelt. Die Aggressivität der Geste, die feurige Palette, der heftige Strich und die Ablehnung des Realismus sind Suchbegriffe, denen Alechinsky in diesem Gemälde von 1974 treu bleibt. Der belgische Künstler wählte Titel, die sich auf Seelenzustände oder abstrakte Konzepte bezogen und die er mit der Symbolik der Farbe, der Textur und der ungestümen Geste in unterwerfende Kompositionen wie die hier vorliegende umsetzte. Der "niederträchtige Instinkt" wird so in einer zerreißenden Symphonie eingefangen, die uns von innen heraus aufwühlt. Pierre Alechinsky, Lithograph, Maler und Theoretiker, wurde an der École Nationale Supérieure d'Architecture et des Arts Décoratifs de la Cambre in Brüssel ausgebildet und zeigte sowohl Talent als auch Interesse für Illustration und Typographie. 1945 entdeckte er die Werke von Michaux, Dubuffet und den Surrealisten und schloss in dieser Zeit auch Freundschaft mit dem Kunstkritiker Jacques Putman. Er beginnt 1947 mit der Malerei und startet eine Karriere, in der sich bestimmte Merkmale des Expressionismus mit anderen des Surrealismus vermischen, beide begleitet von einem sehr persönlichen Stil. Ende der 1940er Jahre lernte er den Dichter Christian Dotremont kennen, der zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe CoBrA (ein Akronym für Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam) gehörte. 1949 trat Alechinsky der Gruppe bei. Neben Alechinsky gehörten u. a. Karel Appel, Christian Dotremont und Asger Jorn zu dieser Gruppe. Er nahm auch an der ersten internationalen Ausstellung der Gruppe in Amsterdam teil und arbeitete an Gemälden mit Karel Appel und anderen Mitgliedern zusammen. Nach der Auflösung von CoBrA zog Alechinsky nach Paris, wo er im bekannten Atelier 17 mit der Druckgrafik experimentierte. Dort lernte er Giacometti, Bram van Velde und Victor Brauner kennen. 1954 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Nina Dausset in Paris, wo er den Maler Walasse Ting kennenlernte, der einen wichtigen Einfluss auf ihn ausüben sollte. 1956 schuf er "Central Park", ein Acrylgemälde, das "Randbemerkungen" enthielt, ein Leitmotiv für einen Großteil seiner Produktion. Die erste Retrospektive seines Werks findet 1969 im Palais des Beaux-Arts in Brüssel statt. André Breton wählte dieses Werk 1966 für die internationale Ausstellung der surrealistischen Bewegung aus. Sein Werk wurde in Amsterdam, London, auf der Biennale von Venedig, in New York usw. ausgestellt und befindet sich in wichtigen Privatsammlungen und Institutionen wie der Marion Lefebre Collection in Los Angeles, der Galerie Leolong in Paris, dem Museo Centro de Arte Reina Sofía in Madrid, dem MoMA usw.

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