ALFRED HRDLICKA* (Wien 1928 - 2009 Wien) ALFRED HRDLICKA* (Wien 1928 - 2009 Wien…
Beschreibung

ALFRED HRDLICKA* (Wien 1928 - 2009 Wien)

ALFRED HRDLICKA* (Wien 1928 - 2009 Wien) Der Todeskuss, 1970 Radierung/Kupferdruckkarton, 39 x 49,6 cm signiert Hrdlicka, datiert 1970, nummeriert 24/99 SCHÄTZPREIS °€ 200 - 300 STARTPREIS °€ 200 Alfred Hrdlicka war ein österreichischer Bildhauer, Maler, Zeichner, Grafiker, Schachspieler und Schriftsteller. Ein Vetter von ihm ist der Münchner Jazzmusiker Franz „Litschie“ Hrdlička. Ohnmacht in Geschichte und Gegenwart, in Krieg, Gewalt und Faschismus, sind bevorzugte Themen seiner künstlerischen Arbeiten, in denen er nicht der allgemeinen Tendenz zur Abstraktion folgte, sondern beständig seinen eigenen figurativ-expressiven Stil weiterentwickelte, der in seiner Grundhaltung dem Realismus verpflichtet blieb. Hrdlicka studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky. Hernach wechselte er an der Akademie zur Bildhauerei bei Fritz Wotruba. Ab 1955 betrieb Hrdlicka mit Georg Eisler, Fritz Martinz und Rudolf Schönwald eine Lithowerkstatt in Wien. Mit Martinz hatte er 1960 seine erste Ausstellung „Skulptur, Malerei und Grafik“ in der Wiener Zedlitzhalle. International bekannt wurde er 1964, als er gemeinsam mit Herbert Boeckl Österreich auf der 32. Biennale di Venezia vertrat. 1967 fertigte er für die Stadt Wien eine Büste von Bundespräsident Karl Renner an. Begleitet wurde deren Aufstellung von wütenden Protesten der „Liga gegen entartete Kunst“ bezeichnete. Hrdlicka war Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenen Künste Stuttgart, der Hochschule für bildende Künste Hamburg, der Hochschule der Künste in Berlin und der Universität für Angewandte Kunst Wien. Bedeutende Stuttgarter Schüler waren etwa Manfred Bercher, Herbert A. Böhm, Heinz Dress, Gabriele Gebele, Elisabeth Habenicht, Joachim von Heimburg, Fritz Gerd Hoffmann, Susanne Knorr, Bert Mahringer, Cornelia Rühlicke, Hans Daniel Sailer, Manfred Bercher, Herbert A. Böhm, Susanne Knorr, Felix Sommer, Reinhard Bombsch, Herbert Göser, Ursula Kärcher, Alfons Koller, Angela Laich, Chu Hwan Lim, Birgit Müller, Markus Rapp, Joachim Sauter, Johann Schickinger, Michael Schützenberger, Eva-Maria Schwarz, Helmut Stowasser, Kurt Tassotti, Mehmet Yagur, Gerhard Zirkelbach, Dietrich Klinge und Markus Matthias Rapp. Als Grafiker fiel Hrdlicka Mitte der Sechzigerjahre etwa mit dem Radierzyklus „Roll over Mondrian“, in dem er sich formal mit Piet Mondrian auseinandersetzte. In Berlin schuf er den Plötzenseer Totentanz für die Gedenkstätte der NS-Opfer. In Wuppertal stellte er eine Skulptur von Friedrich Engels („Die starke Linke“) auf. Hrdlicka selbst hat das auf dem Albertinaplatz in Wien enthüllte Mahnmal gegen Krieg und Faschismus als sein wichtigstes Werk bezeichnet. Hrdlicka war mit dem deutschen Sozialisten Oskar Lafontaine befreundet. Gemeinsam mit Peter Turrini und Manfred Deix schuf er während der Waldheim-Affäre 1986 ein meterhohes Pferd. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

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ALFRED HRDLICKA* (Wien 1928 - 2009 Wien)

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