VÁCLAV ŠPÁLA (Zlunice 1885 - 1946 Prag) VÁCLAV ŠPÁLA (Zlunice 1885 - 1946 Prag)
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Beschreibung

VÁCLAV ŠPÁLA (Zlunice 1885 - 1946 Prag)

VÁCLAV ŠPÁLA (Zlunice 1885 - 1946 Prag) Sumpfdotterblumen im Krug, 1941 Öl/Leinwand, 53 x 39 cm signiert V. Spala, datiert 41, verso Inventarnummer 1358 abgebildet im Werkverzeichnis Václav Spála, Prag 2002, S. 72 die Echtheit wurde von Frau Dr. Rea Michalová bestätigt, die Expertise liegt vor SCHÄTZPREIS € 30000 - 50000 STARTPREIS € 30000 Václav Špála, der zu den Hauptvertretern des Kubismus und Expressionismus in der tschechoslowakischen Malerei zählt, war bäuerlicher Herkunft. 1899 bis 1902 besuchte er in Königgrätz die Schule für Kunstschlosserei. Als er an der Prager Kunstgewerbeschule nicht aufgenommen wurde, studierte er an der Privatschule für Landschaftsmalerei von Ferdinand Engelmüller. Ab 1903 studierte er an der Prager Akademie der Bildenden Künste, u. a. bei Vlaho Bukovac und František Thiele, brach das Studium jedoch 1909 ab. In der Folge lebte Špála hauptsächlich in Prag; bereiste allerdings malend unterschiedliche Gegenden Böhmens. 1907/8 hielt er sich in Ragusa (Dubrovnik) auf. Weitere Reisen führten in erneut nach Ragus (1910), nach Paris (1911) und nach Italien (1913). 1907 bis 1909 war Špála Mitglied der avantgardistischen Gruppe Osma, ab 1909 des Kunstvereinigung Mánes. 1911 verließ er Mánes aufgrund von Meinungsverschiedenheiten gemeinsam mit anderen Künstlern und gründete im selben Jahr die avantgardistische Künstlergruppe Skupina výtvarných umelcu. In deren Monatsschrift „Umelecký mesícník“ veröffentlichte Špála zunächst zahlreiche Beiträge. Bereits 1912 schied er jedoch mit Josef Capek und Vlastislav Hofman aus und kehrte zur Gruppe Mánes zurück, deren Vorsitzender er 1936 – 1939 war. 1918 gründete Špála mit Capek und Kremlicka die Gruppe Trvdošíjní. Auch mit den künstlerischen Werkstätten „Artel“, deren Mitglied und Verwaltungsrat er war, arbeitete Špála zusammen. Aus seiner Hand sind insbesondere Plakate, Illustrationen und szenographische Entwürfe bekannt. In seiner Malerei verknüpfte er lyrischen Kubismus mit rhythmischer Komposition und starken Farben. Seine persönliche Bildauffassung wurde mit dem Fauvismus, mit dem Orphismus und mit Abstraktionsmalerei in Verbindung gebracht. Špála war von Folklore, Volkskultur und -kunst beeinflusst und stand insofern Josef und Karel Capek näher als den „orthodoxen“ Prager Kubisten. Später entwickelte er seinen Stil in eher traditioneller Weise weiter, in seinen Landschaften wie auch in den Blumenstillleben mit Blumen, unter Verwendung einer auf Blautöne ausgerichteten Farbskala. In seinen späteren Arbeiten benutzte er wieder ein breiteres Farbspektrum, mit geringerer Farbintensität. Špála stellte wiederholt im Rahmen von Mánes aus, öfter auch im Wiener Hagenbund, und nahm an etlichen internationalen Kunstausstellungen in Europa und Amerika teil. Während der nationalsozialistischen Herrschaft als „entartet“ diffamiert, wurde Špála 1946 mit dem Titel „Künstler der Nation“ ausgezeichnet. 1959 wurde die staatliche Galerie Českého fondu výtvarných umění nach ihm in „Galerie Václava Špály“ umbenannt. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

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