Null LANNES (JEAN).
Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Fra…
Beschreibung

LANNES (JEAN). Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Frau Louise Guéheneuc. 1806. - [Vermutlich Maisons, heute Maisons-Laffitte], "ce jeudi" [wahrscheinlich März 1806]. "Ich ärgere mich sehr, dass ich dich nicht sehen kann, meine gute Louise. Wenn das schlechte Wetter nicht wäre, hätte ich am Montag nach Paris fahren können, um nicht mehr ohne dich zurückzukehren... Gib unseren kleinen Kindern einen dicken Kuss von mir. Ich bin sehr froh, dass du mir sagst, dass die Kleine hübsch sein wird. Adieu ma belle, ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich liebe...". (ein S. in-4, Adresse auf der Rückseite; kleiner Riss im Adressblatt, der durch das Öffnen entstanden ist, ohne den Text zu beeinträchtigen). Louise Guéhenneuc hatte am 4. März 1806 gerade ihre Tochter Joséphine geboren. - Beurbourg" [wahrscheinlich für Würzburg], "le 5 8bre" [1806]. "Ich lasse Rehe von einem [s]erg[en]t des Regiments von Quiot treiben. Du wirst sehen ... sie bis nach Étoge [Anwesen der Eltern von Louise Guéhenneuc im Departement Marne] und von dort nach Paris nach ein paar Tagen Aufpäppeln zu bringen ...". (3/4 S. in-4; Adresse auf der Rückseite; kleiner Riss im Adressblatt aufgrund des Öffnens ohne Beeinträchtigung des Textes). Marschallin Lannes gehörte zum Gefolge der reisenden Kaiserin Josephine, die sich damals in Mainz aufhielt. Der spätere General Joaquim-Jérôme Quiot Du Passage, Lannes' Adjutant während des Austerlitz-Feldzugs, war seit dem 2. Dezember 1805 Oberst des 100. Infanterieregiments im V. Korps der Grande Armée unter dem Befehl desselben Lannes. "WIR SIND TAG UND NACHT AUF DEM VORMARSCH. MEIN KORPS ÜBERSCHREITET IN DIESEM MOMENT DIE ELBE...". - Dessau [zwischen Leipzig und Berlin], 21. Oktober [1806]. "Ich kann dir nicht von mir hören lassen ... wie ich es gerne möchte. Wir [sind] Tag und Nacht auf dem Marsch. Mein Korps überschreitet in diesem Augenblick die Elbe, ich hoffe, dass wir in fünf Tagen in Berlin sein werden. DIE FEINDLICHE ARMEE SEIT DER LETZTEN SCHLACHT [IENA] IST VERSCHWUNDEN. Ich sehe nicht, dass wir eine weitere Schlacht haben können...". (ein S. in-4, Adresse auf der Rückseite; kleine Risse im Adressblatt, die durch das Öffnen entstanden sind, ohne den Text zu beeinträchtigen). AUF DER JAGD NACH DEN TRÜMMERN DER PRUSISCHEN ARMEE - Löcknitz, "à dis lieux de la mer" [in Preußisch Pommern, heute Deutschland, östlich von Stettin heute Szczecin in Polen], [1. November 1806]. "Mir geht es gut, ... WIR MACHEN IMMER VIELE GEFANGENE, heute Abend noch einmal 6000, das sind 30 000 Gefangene, die wir seit gestern machen. ES BLEIBT UNS NICHTS ANDERES ÜBRIG, ALS EIN KLEINES KORPS ZU NEHMEN, DAS BLOCKIERT IST, UM DIE GANZE PREUSSISCHE ARMEE ZU HABEN...". (3/4 S. in-4, Adresse auf der Rückseite, Reste eines roten Wachssiegels; Risse im Adressblatt durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Napoleon I. hatte fünf seiner Marschälle auf die Verfolgung der zerschlagenen preußischen Armee angesetzt. Murat und Lannes sollten sich um General de Hohenlohe kümmern, der mit seinen Truppen versuchte, seinen König in Ostpreußen wieder zu vereinen: Sie holten ihn am 28. Oktober 1806 in Prenzlau ein, wo er bereits mit General Lasalle kämpfte, und besiegten ihn vollständig, wobei sie viele Gefangene machten. " WIR HABEN DIE GESAMTE PREUSSISCHE ARMEE EINGENOMMEN, DAS HEISST MEHR ALS HUNDERTZWANZIGTAUSEND MANN...". - Stettin [Preußisch-Pommern, heute Stettin in Polen], [Anfang November 1806]. Nach der Schlacht von Prenzlau ließ Marschall Lannes die Männer einige Tage ruhen, um die Logistik seiner Armee wieder aufzubauen, während er seine leichte Kavallerie das preußische Land zwischen Oder und Weichsel schlagen ließ. "Ich schreibe dir sehr oft, meine liebe Freundin, ich verstehe nicht, warum du meine Briefe nicht erhältst, sie werden sepandent an Kuriere des Kaisers übergeben. Ich habe durch den Kurier meines Armeekorps vier deiner Briefe erhalten. Ich brauche dir nicht zu sagen, meine liebe Freundin, wie viel Freude sie mir gemacht haben... Ich bin mit meinem Korps in Stettin, ich komme von den Ufern der Ostsee. ICH WEISS NICHT, ob der Kaiser den Frieden schließen wird, alles, was ich dir sagen kann, ist, dass wir die gesamte preußische Armee, das heißt mehr als 120.000 Mann, eingenommen haben. Ainsi, il n'y aura plus un coup de fusil de tiré avec cette nation...." (Folio, Adresse auf der Rückseite; Adressblatt fast lose mit Einrissen vom Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Der spätere General Jean Guillaume Barthélemy Thomières war damals Adjutant-Kommandant im Stab des 5. Korps unter Marschall Lannes. VOLLSTÄNDIGE KARTEIKARTE IM KATALOG

LANNES (JEAN). Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Frau Louise Guéheneuc. 1806. - [Vermutlich Maisons, heute Maisons-Laffitte], "ce jeudi" [wahrscheinlich März 1806]. "Ich ärgere mich sehr, dass ich dich nicht sehen kann, meine gute Louise. Wenn das schlechte Wetter nicht wäre, hätte ich am Montag nach Paris fahren können, um nicht mehr ohne dich zurückzukehren... Gib unseren kleinen Kindern einen dicken Kuss von mir. Ich bin sehr froh, dass du mir sagst, dass die Kleine hübsch sein wird. Adieu ma belle, ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich liebe...". (ein S. in-4, Adresse auf der Rückseite; kleiner Riss im Adressblatt, der durch das Öffnen entstanden ist, ohne den Text zu beeinträchtigen). Louise Guéhenneuc hatte am 4. März 1806 gerade ihre Tochter Joséphine geboren. - Beurbourg" [wahrscheinlich für Würzburg], "le 5 8bre" [1806]. "Ich lasse Rehe von einem [s]erg[en]t des Regiments von Quiot treiben. Du wirst sehen ... sie bis nach Étoge [Anwesen der Eltern von Louise Guéhenneuc im Departement Marne] und von dort nach Paris nach ein paar Tagen Aufpäppeln zu bringen ...". (3/4 S. in-4; Adresse auf der Rückseite; kleiner Riss im Adressblatt aufgrund des Öffnens ohne Beeinträchtigung des Textes). Marschallin Lannes gehörte zum Gefolge der reisenden Kaiserin Josephine, die sich damals in Mainz aufhielt. Der spätere General Joaquim-Jérôme Quiot Du Passage, Lannes' Adjutant während des Austerlitz-Feldzugs, war seit dem 2. Dezember 1805 Oberst des 100. Infanterieregiments im V. Korps der Grande Armée unter dem Befehl desselben Lannes. "WIR SIND TAG UND NACHT AUF DEM VORMARSCH. MEIN KORPS ÜBERSCHREITET IN DIESEM MOMENT DIE ELBE...". - Dessau [zwischen Leipzig und Berlin], 21. Oktober [1806]. "Ich kann dir nicht von mir hören lassen ... wie ich es gerne möchte. Wir [sind] Tag und Nacht auf dem Marsch. Mein Korps überschreitet in diesem Augenblick die Elbe, ich hoffe, dass wir in fünf Tagen in Berlin sein werden. DIE FEINDLICHE ARMEE SEIT DER LETZTEN SCHLACHT [IENA] IST VERSCHWUNDEN. Ich sehe nicht, dass wir eine weitere Schlacht haben können...". (ein S. in-4, Adresse auf der Rückseite; kleine Risse im Adressblatt, die durch das Öffnen entstanden sind, ohne den Text zu beeinträchtigen). AUF DER JAGD NACH DEN TRÜMMERN DER PRUSISCHEN ARMEE - Löcknitz, "à dis lieux de la mer" [in Preußisch Pommern, heute Deutschland, östlich von Stettin heute Szczecin in Polen], [1. November 1806]. "Mir geht es gut, ... WIR MACHEN IMMER VIELE GEFANGENE, heute Abend noch einmal 6000, das sind 30 000 Gefangene, die wir seit gestern machen. ES BLEIBT UNS NICHTS ANDERES ÜBRIG, ALS EIN KLEINES KORPS ZU NEHMEN, DAS BLOCKIERT IST, UM DIE GANZE PREUSSISCHE ARMEE ZU HABEN...". (3/4 S. in-4, Adresse auf der Rückseite, Reste eines roten Wachssiegels; Risse im Adressblatt durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Napoleon I. hatte fünf seiner Marschälle auf die Verfolgung der zerschlagenen preußischen Armee angesetzt. Murat und Lannes sollten sich um General de Hohenlohe kümmern, der mit seinen Truppen versuchte, seinen König in Ostpreußen wieder zu vereinen: Sie holten ihn am 28. Oktober 1806 in Prenzlau ein, wo er bereits mit General Lasalle kämpfte, und besiegten ihn vollständig, wobei sie viele Gefangene machten. " WIR HABEN DIE GESAMTE PREUSSISCHE ARMEE EINGENOMMEN, DAS HEISST MEHR ALS HUNDERTZWANZIGTAUSEND MANN...". - Stettin [Preußisch-Pommern, heute Stettin in Polen], [Anfang November 1806]. Nach der Schlacht von Prenzlau ließ Marschall Lannes die Männer einige Tage ruhen, um die Logistik seiner Armee wieder aufzubauen, während er seine leichte Kavallerie das preußische Land zwischen Oder und Weichsel schlagen ließ. "Ich schreibe dir sehr oft, meine liebe Freundin, ich verstehe nicht, warum du meine Briefe nicht erhältst, sie werden sepandent an Kuriere des Kaisers übergeben. Ich habe durch den Kurier meines Armeekorps vier deiner Briefe erhalten. Ich brauche dir nicht zu sagen, meine liebe Freundin, wie viel Freude sie mir gemacht haben... Ich bin mit meinem Korps in Stettin, ich komme von den Ufern der Ostsee. ICH WEISS NICHT, ob der Kaiser den Frieden schließen wird, alles, was ich dir sagen kann, ist, dass wir die gesamte preußische Armee, das heißt mehr als 120.000 Mann, eingenommen haben. Ainsi, il n'y aura plus un coup de fusil de tiré avec cette nation...." (Folio, Adresse auf der Rückseite; Adressblatt fast lose mit Einrissen vom Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Der spätere General Jean Guillaume Barthélemy Thomières war damals Adjutant-Kommandant im Stab des 5. Korps unter Marschall Lannes. VOLLSTÄNDIGE KARTEIKARTE IM KATALOG

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