Null LANNES (JEAN).
Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Fra…
Beschreibung

LANNES (JEAN). Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Frau Louise Guéheneuc. 1805. SIEG VON DONAUWÖRTH - Donauwörth [in Bayerisch-Schwaben, nördlich von Augsburg], "am 16." [Vendémiaire an XIV-8. Oktober 1805]. "Ich nutze die Abfahrt eines Kuriers, den Seine Majestät nach Paris schickt, um dir zu sagen, meine gute Freundin, dass es mir immer noch gut geht. WIR HABEN GESTERN DIE DONAU ÜBERSCHRITTEN, DIE EN[NE]MISCHE ARMEE IST ABSOLUT ABGESCHNITTEN. Ich hoffe, dass wir in zwei Tagen viele Gefangene haben werden...". (3/4 S. in-4, Adresse auf der Rückseite; Risse im Adressblatt durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Am 6. Oktober 1805 brachte die Vorhut von Soults Korps die Brücke von Donauwörth unter ihre Kontrolle, während Murat und seine Kavallerie mit Unterstützung von Oberst Wathiers Dragonern die Brücke von Rain-am-Lech eroberten. Napoleon I. leitete daraufhin persönlich die Überquerung der Donau durch seine Truppen. SIEGE VON WERTINGEN UND GÜNZBURG - Augsburg [in Bayern], 17. Vendémiaire an XIV [9. Oktober 1805], fälschlicherweise datiert "18". "Du siehst ..., dass wir schnell marschieren und gut vorankommen; DAS ARMEEKORPS, DAS ICH KOMMANDIERE, HAT SICH GESTERN MIT DEM FEIND BEGEGNET, wir haben etwa vier Stunden lang gekämpft, ICH HABE DREI TAUSEND GEFANGENE UND UMGEHEND AUTOMATISCHE TÖTUNGEN gemacht. Ich war also derjenige, der den Feldzug eröffnet hat. Ich habe einen Brief vom Kaiser erhalten, der nicht freundlicher hätte sein können. WAS FÜR EINE TITTE IST DIE TITTE DES KAISERS. DIE FEINDLICHE ARMEE IST NOCH MEHR BLOCKIERT ALS BEI MARINGO. Wir hoffen, dass sie in acht Tagen ganz in unserer Gewalt sein wird. MARSCHAL NAY hat auch den Feind besiegt und ihm viele Gefangene gemacht. So sind die Österreicher in der Ebene in Verwirrung [und] Rückzugspunkt; DIE RUSSEN WERDEN GERADE DAZU KOMMEN, UM SIE ZU ROSSERIEREN, sobald es keine österreichische Armee mehr gibt... Ich erhalte den Befehl, abzureisen, um ein feindliches Korps zu kampieren...". (ein S. 1/4 in-4; ein Rand und ein Riss restauriert). Die Schlacht von Wertingen, die am 8. Oktober 1805 von den Truppen Murats und Lannes' gegen die Österreicher unter Baron Auffenberg gewonnen wurde, war der erste ernsthafte Einsatz in diesem Feldzug. Die Schlacht von Günzburg wurde am 9. Oktober 1805 von der Division Walther des Korps von Marschall Ney gegen die Österreicher unter General d'Aspre gewonnen und ermöglichte es den Franzosen, die Kontrolle über die Brücke dieser Stadt über die Donau zurückzugewinnen. EINSCHLUSS DES ULM - Nördlingen [in Bayerisch-Schwaben, nordwestlich von Donauwörth], 29. Vendémiaire an XIV [21. Oktober 1805]. "Mir geht es gut, ich bin sehr müde, aber KRANKHEIT IST NICHTS, wenn man VICTORIEUX ist, wie wir es sind. Es gibt keine österreichische Armee mehr: Wir haben mehr als 50.000 Gefangene gemacht, mehr als 100 Geschütze und mindestens 800 Autos erbeutet. SO SIND WIR IN WENIGEN TAGEN BEI DEN RUSSEN.... Ich bitte dich, die Prinzessin MURAT zu sehen und ihr zu sagen, dass es dem Prinzen gut geht, ES IST DREI TAGE UND DREI NACHTEN, DIE ER GESCHLACHT HAT. Er hat zehntausend Gefangene gemacht mit mehr als dreißig Generaloffizieren und pri[s] den ganzen Park des Feindes, mein Armeekorps war mit ihm, wir haben den Ball gemeinsam eröffnet und schließen ihn mit den Österreichern. MAN SIEHT KEINEN TAPFEREREN PRINZEN. Ich bitte dich, deinem Freund [dem Vater von Louise Guéheneuc] zu sagen, dass er in meinem Namen zu Prinz Joseph gehen soll, und ihm zu sagen, dass ich sehr verärgert bin, dass er nicht bei uns ist. Ich glaube, dass er dort, wo er ist, sehr nützlich ist. Im Übrigen geht es ihm gut, überall wird er geliebt... [Er drückt dann seine Hoffnung aus, dass der Feldzug schnell beendet wird, damit er zu seiner Frau und seinen Kindern zurückkehren kann]. Ich habe dir geschrieben, dass ich einen Brief erhalten habe, in dem man dir mitteilte, dass DU BEI DER KAMPERATRISSE FÜR DIE KAMPAGNE AUF IHRER REISE IM DIENST SEIN WURDE [Josephine war von September 1805 bis Januar 1806 unterwegs, in Straßburg und dann in verschiedenen Städten Deutschlands]... P.S. Sag dem tapferen Doktor [Jean-Nicolas Corvisart, Leibarzt von Napoleon I. und guter Freund von Jean Lannes] tausendmal Freundschaft, sag ihm, er soll alle Kaninchen in Maison [das Anwesen Maisons, heute Maisons-Laffitte, das Marschall Lannes im Oktober 1804 erwarb und wo Doktor Corvisart häufig zu Gast war, vor allem zur Jagd] töten. Je l'aime bien, je l'aimerai encore plus plus si il est possible" (3 S. in-4, Adresse auf der Rückseite, Reste des roten Wachsstempels des Generalstabs des V. Korps der Grande Armée; Randeinriss mit Verlust einiger Wörter). Durch ein meisterhaftes Einkesselungsmanöver konnte Napoleon I. die Armee von General Mack von ihrem Rücken abschneiden, sie in Ulm einschließen und sie am 20. Oktober 1805 zur Kapitulation bewegen. "ICH HOFFE, DASS WIR IN ACHT TAGEN IN WIEN SIND...". - Linz [in Österreich], "14 [sic für 13]" Brumaire an XIV [4. November 1805]. Brief kurz vor dem Sieg von Lannes und Murat in Am

LANNES (JEAN). Satz von 5 eigenhändig unterschriebenen Briefen an seine Frau Louise Guéheneuc. 1805. SIEG VON DONAUWÖRTH - Donauwörth [in Bayerisch-Schwaben, nördlich von Augsburg], "am 16." [Vendémiaire an XIV-8. Oktober 1805]. "Ich nutze die Abfahrt eines Kuriers, den Seine Majestät nach Paris schickt, um dir zu sagen, meine gute Freundin, dass es mir immer noch gut geht. WIR HABEN GESTERN DIE DONAU ÜBERSCHRITTEN, DIE EN[NE]MISCHE ARMEE IST ABSOLUT ABGESCHNITTEN. Ich hoffe, dass wir in zwei Tagen viele Gefangene haben werden...". (3/4 S. in-4, Adresse auf der Rückseite; Risse im Adressblatt durch das Öffnen ohne Beeinträchtigung des Textes). Am 6. Oktober 1805 brachte die Vorhut von Soults Korps die Brücke von Donauwörth unter ihre Kontrolle, während Murat und seine Kavallerie mit Unterstützung von Oberst Wathiers Dragonern die Brücke von Rain-am-Lech eroberten. Napoleon I. leitete daraufhin persönlich die Überquerung der Donau durch seine Truppen. SIEGE VON WERTINGEN UND GÜNZBURG - Augsburg [in Bayern], 17. Vendémiaire an XIV [9. Oktober 1805], fälschlicherweise datiert "18". "Du siehst ..., dass wir schnell marschieren und gut vorankommen; DAS ARMEEKORPS, DAS ICH KOMMANDIERE, HAT SICH GESTERN MIT DEM FEIND BEGEGNET, wir haben etwa vier Stunden lang gekämpft, ICH HABE DREI TAUSEND GEFANGENE UND UMGEHEND AUTOMATISCHE TÖTUNGEN gemacht. Ich war also derjenige, der den Feldzug eröffnet hat. Ich habe einen Brief vom Kaiser erhalten, der nicht freundlicher hätte sein können. WAS FÜR EINE TITTE IST DIE TITTE DES KAISERS. DIE FEINDLICHE ARMEE IST NOCH MEHR BLOCKIERT ALS BEI MARINGO. Wir hoffen, dass sie in acht Tagen ganz in unserer Gewalt sein wird. MARSCHAL NAY hat auch den Feind besiegt und ihm viele Gefangene gemacht. So sind die Österreicher in der Ebene in Verwirrung [und] Rückzugspunkt; DIE RUSSEN WERDEN GERADE DAZU KOMMEN, UM SIE ZU ROSSERIEREN, sobald es keine österreichische Armee mehr gibt... Ich erhalte den Befehl, abzureisen, um ein feindliches Korps zu kampieren...". (ein S. 1/4 in-4; ein Rand und ein Riss restauriert). Die Schlacht von Wertingen, die am 8. Oktober 1805 von den Truppen Murats und Lannes' gegen die Österreicher unter Baron Auffenberg gewonnen wurde, war der erste ernsthafte Einsatz in diesem Feldzug. Die Schlacht von Günzburg wurde am 9. Oktober 1805 von der Division Walther des Korps von Marschall Ney gegen die Österreicher unter General d'Aspre gewonnen und ermöglichte es den Franzosen, die Kontrolle über die Brücke dieser Stadt über die Donau zurückzugewinnen. EINSCHLUSS DES ULM - Nördlingen [in Bayerisch-Schwaben, nordwestlich von Donauwörth], 29. Vendémiaire an XIV [21. Oktober 1805]. "Mir geht es gut, ich bin sehr müde, aber KRANKHEIT IST NICHTS, wenn man VICTORIEUX ist, wie wir es sind. Es gibt keine österreichische Armee mehr: Wir haben mehr als 50.000 Gefangene gemacht, mehr als 100 Geschütze und mindestens 800 Autos erbeutet. SO SIND WIR IN WENIGEN TAGEN BEI DEN RUSSEN.... Ich bitte dich, die Prinzessin MURAT zu sehen und ihr zu sagen, dass es dem Prinzen gut geht, ES IST DREI TAGE UND DREI NACHTEN, DIE ER GESCHLACHT HAT. Er hat zehntausend Gefangene gemacht mit mehr als dreißig Generaloffizieren und pri[s] den ganzen Park des Feindes, mein Armeekorps war mit ihm, wir haben den Ball gemeinsam eröffnet und schließen ihn mit den Österreichern. MAN SIEHT KEINEN TAPFEREREN PRINZEN. Ich bitte dich, deinem Freund [dem Vater von Louise Guéheneuc] zu sagen, dass er in meinem Namen zu Prinz Joseph gehen soll, und ihm zu sagen, dass ich sehr verärgert bin, dass er nicht bei uns ist. Ich glaube, dass er dort, wo er ist, sehr nützlich ist. Im Übrigen geht es ihm gut, überall wird er geliebt... [Er drückt dann seine Hoffnung aus, dass der Feldzug schnell beendet wird, damit er zu seiner Frau und seinen Kindern zurückkehren kann]. Ich habe dir geschrieben, dass ich einen Brief erhalten habe, in dem man dir mitteilte, dass DU BEI DER KAMPERATRISSE FÜR DIE KAMPAGNE AUF IHRER REISE IM DIENST SEIN WURDE [Josephine war von September 1805 bis Januar 1806 unterwegs, in Straßburg und dann in verschiedenen Städten Deutschlands]... P.S. Sag dem tapferen Doktor [Jean-Nicolas Corvisart, Leibarzt von Napoleon I. und guter Freund von Jean Lannes] tausendmal Freundschaft, sag ihm, er soll alle Kaninchen in Maison [das Anwesen Maisons, heute Maisons-Laffitte, das Marschall Lannes im Oktober 1804 erwarb und wo Doktor Corvisart häufig zu Gast war, vor allem zur Jagd] töten. Je l'aime bien, je l'aimerai encore plus plus si il est possible" (3 S. in-4, Adresse auf der Rückseite, Reste des roten Wachsstempels des Generalstabs des V. Korps der Grande Armée; Randeinriss mit Verlust einiger Wörter). Durch ein meisterhaftes Einkesselungsmanöver konnte Napoleon I. die Armee von General Mack von ihrem Rücken abschneiden, sie in Ulm einschließen und sie am 20. Oktober 1805 zur Kapitulation bewegen. "ICH HOFFE, DASS WIR IN ACHT TAGEN IN WIEN SIND...". - Linz [in Österreich], "14 [sic für 13]" Brumaire an XIV [4. November 1805]. Brief kurz vor dem Sieg von Lannes und Murat in Am

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