Barock - Mörser Bronze gegossen, leicht konischer Korpus mit seitlich angesetzte…
Beschreibung

Barock - Mörser

Bronze gegossen, leicht konischer Korpus mit seitlich angesetzten Henkeln auf ausgestelltem Stand, zweigeteiltes Mittelfeld mit umlaufendem Reliefband mit Blüten, Obst und Vögeln, darüber kräftige Profilringe mit Schriftband "I • C • OSTENDARP ANNA • M • I • PECK 1700" in lateinischen Majuskeln, Henkel in stilisierter Delfinform mit gerollten Enden und aufgelegtem Akanthuslaub, H 14,2 cm, Ø 15,3 cm, Gewicht 4.470 gr., Westfalen 1700, sehr guter Zustand mit feiner gewachsener Patina, geringe Gebrauchsspuren 0403 Seit dem 16. Jahrhundert finden sich, wohl ausgehend aus der Glockengießer - Werkstatt des Albert und Willem Hachmann im niederheinischen Kleve (ca. 1520 - 1610) in Norddeutschland eine typische Mörserform mit meist zweigeteiltem Mittelfeld und Reliefbändern, hier finden sich häufig die Namen von Eheleuten, ein 1649 in Münster auf die Hochzeit des Severin Uding und Clara Kordinck hergestelltes, formal vergleichbares, aber deutlich größeres und aufwendigeres Stück mit ähnlichen Reliefbändern befindet sich im Westfälischen Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte Münster, der Name Ostendarp (Ostendorp, Ostendorf) findet sich häufig im Münsterland resp. Westfalen Lit.: Edmund Launert 1990, Der Mörser, Seite 156 Nr. 149 und Siegfried Genz 1993, Sammlung Genz, Seite 300ff, Nr. 153 - 168 Prov.: Privatbesitz Ostwestfalen

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