Null Claude Mellan (1598 Abbeville - Paris 1688) – Das Schweißtuch der heiligen …
Beschreibung

Claude Mellan (1598 Abbeville - Paris 1688) – Das Schweißtuch der heiligen Veronika Kupferstich auf festem Bütten. (1649). 43 x 31,5 cm (Blattgröße 60,5 x 44,1 cm). Le Blanc III, 3 Nr. 33 II (von II); Préaud 21; Montaiglon 25. Hervorragender, feiner und klarer Druck des berühmten Blattes, gestochen in einer einzigen Spirallinie, ohne jede Kreuzschraffur. Die an- und abschwellende Linie formt das Antlitz Jesu im Schweißtuch der Veronika; so entsteht laut der Inschrift der „Eine und Einzige“ (Jesus) durch „eine einzige“ (Linie). Mellan erlernte diese Kunstfertigkeit bei Francesco Villamena, dessen Schüler er 1624 nach seiner Ankunft in Rom war. Vorliegende Darstellung entstand allerdings erst 1649, als der Künstler wieder in Paris lebte. Breitrandig. – Wenige Fleckchen, Erhaltungsmängel an den Kanten, zum Teil mit Einrissen. Die Ecken bestoßen und im Rand leicht angeschmutzt, sonst in gutem Zustand. Taxation: Differenzbesteuert zzgl. 7% (VAT: Margin Scheme (non EU))ne ony lots.

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Claude Mellan (1598 Abbeville - Paris 1688) – Das Schweißtuch der heiligen Veronika Kupferstich auf festem Bütten. (1649). 43 x 31,5 cm (Blattgröße 60,5 x 44,1 cm). Le Blanc III, 3 Nr. 33 II (von II); Préaud 21; Montaiglon 25. Hervorragender, feiner und klarer Druck des berühmten Blattes, gestochen in einer einzigen Spirallinie, ohne jede Kreuzschraffur. Die an- und abschwellende Linie formt das Antlitz Jesu im Schweißtuch der Veronika; so entsteht laut der Inschrift der „Eine und Einzige“ (Jesus) durch „eine einzige“ (Linie). Mellan erlernte diese Kunstfertigkeit bei Francesco Villamena, dessen Schüler er 1624 nach seiner Ankunft in Rom war. Vorliegende Darstellung entstand allerdings erst 1649, als der Künstler wieder in Paris lebte. Breitrandig. – Wenige Fleckchen, Erhaltungsmängel an den Kanten, zum Teil mit Einrissen. Die Ecken bestoßen und im Rand leicht angeschmutzt, sonst in gutem Zustand. Taxation: Differenzbesteuert zzgl. 7% (VAT: Margin Scheme (non EU))ne ony lots.

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SIMON VOUET (Paris, 1590 - 1649) "Die heilige Katharina und der Engel Öl auf Leinwand. Provenienz: Möglicherweise Kardinal de la Valette, Rom, 1625. Kurfürstliche Galerie in Düsseldorf (1752-1805). Größe: 109 x 73 cm; 123 x 95 cm (Rahmen). Ausstellungen: New York, Finch College, "Vouet bis Rigaud: Französische Meister des siebzehnten Jahrhunderts", 1967 (Kat. Nr. 3). Jacksonville, Florida, The Cummer Gallery of Art, "The Age of Louis XIII", 1969 (Kat. Nr. 48, Abb.); Florida, Museum of Fine Arts, 1970; College Park, University of Maryland Art Gallery, "Die Werke von Simon Vouet", 1971. Bibliographie: LIONI, Ottavio und AMIDEI, Fausto, "Ritratti di alcuni celebri Pittori del secolo XVII...", S. 55; DEZAILLIER D'ARGENTVILLE, "Abrégé de la vie des plus fameux peintres", 1752, Bd. IV, S. 14; PIGAGE, Nicolas, "La Galerie Electorale de Düsseldorf.Catalogue raisoné e figuré de ses tableaux...", pl. IV, no. 56; FRANC, Charles, "Histoire des peintres de toutes les ecoles...", Bd. 8; DUSSIEUX, "Les artistes francaise a l'etranger", 1876, S. 428.; L. DEMONTS, "Essai sur la formation de Simon Vouet en Italie" in "Bulletin de la Société d'Histoire d'Art Francais" 1913, S. 315 und 341; CRELLY, "Les artistes francaises a l'étranger", 1876, S. 428. 315 und 341; CRELLY, William "The Paintings of Simon Vouet", 1962, S. 238-239, Nr. 187 (als verlorenes Werk); DARGENT, G. und THUILLIER, J. WSimone Vouet en Italie" in "Saggi et Momorie di Storia dell'Arte,", 1965, Bd. IV, S. 45, Nr. A23 (als verschollenes Werk). A23 (als verschollenes Werk). Das Werk wurde 1625 von Claude Mellan gestochen, mit dem Wappen des Kardinals de la Valette und einer Widmung an ihn. Sowohl in Crellys Buch als auch in dem von Dargent und Thullier wird das vorliegende Werk als dasjenige identifiziert, das Mellan seinem Stich zugrunde gelegt hat. In beiden Studien wird es als verlorenes Werk aufgeführt und als dasjenige betrachtet, das 1752 von Dezaiilier d'ARgenville in der Sammlung der Kurfürstlichen Galerie in Düsseldorf erwähnt wurde. Das Gemälde wurde in einem Stich von 1775 in einem Katalog der Düsseldorfer Sammlung aus dem 18. Jahrhundert wiedergegeben. Es ist möglich, leichte Abweichungen zwischen den Stichen von Mellan und Mechel zu erkennen. Desmonts kommt jedoch zu dem Schluss, dass das Düsseldorfer Gemälde nicht mit dem Stich von Mellan identisch ist, obwohl Crelly behauptet, dass diese Abweichungen geringfügig sind. Das Gemälde befand sich in der Düsseldorfer Sammlung und verschwand bei ihrer Überführung nach München. Simon Vouet, ein französischer Barockmaler, begann seine Ausbildung wahrscheinlich bei seinem Vater, dem Maler Laurent Vouet, und wird von André Félibien in England im Alter von vierzehn Jahren als professioneller Porträtist erwähnt. Seine Beherrschung dieses Genres führte ihn 1611 in Begleitung des französischen Botschafters nach Konstantinopel und im darauf folgenden Jahr nach Venedig. Zwei Jahre später ließ er sich schließlich in Rom nieder, wo er von der Familie Barberini und der französischen Krone geschützt wurde. Er blieb bis 1627 in der italienischen Hauptstadt, wo er großen Erfolg bei dem mit Frankreich sympathisierenden Adel und Klerus hatte. So wurde er 1624 zum Direktor der Akademie von Sankt Lukas ernannt. In Rom bewunderte Vouet vor allem die Werke Caravaggios, dessen Sprache den jugendlichen Stil des französischen Meisters prägen sollte. Unter dem Einfluss der neovenezianischen Strömung, die sich in Rom durch Künstler wie Lanfranco ausbreitete, entwickelte sich seine Malerei jedoch rasch zu Formen, die dem Klassizismus näher kamen. Er war auch empfänglich für den Einfluss des römisch-bolognesischen Klassizismus der Carracci, Guercino und Reni, insbesondere in seiner Farbgebung, die sich zu größerer Klarheit entwickelte, und auch in seinen zunehmend harmonischen Kompositionen. 1627 kehrte er nach Frankreich zurück und wurde von Ludwig XIII. zum Hofmaler berufen. In Paris wurde Vouet zum einflussreichsten Maler seiner Zeit und brachte den Einfluss des italienischen Barocks nach Frankreich, insbesondere die Tendenzen, die sich aus dem Werk Veroneses ergaben. Der Einfluss von Veronese zeigt sich in den großformatigen Dekorationen, die Vouet während der Herrschaft von Ludwig XIII. und Kardinal Richelie ausführte.