DU TRONCHET (Étienne). Missive und vertraute Briefe. Mit dem Monolog der göttlic…
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DU TRONCHET (Étienne).

Missive und vertraute Briefe. Mit dem Monolog der göttlichen Vorsehung an das Volk der Franzosen. [...]. Reveües, corrigées & augmentées de plusieurs Lettres amoureuses, tirées tant de l'Italien du Bembe, que de plusieurs autres Autheurs. Paris, Hilaire Le Bouc, 1596. In-12, rotes, jansenistisches Maroquin, innere Spitze, vergoldeter Schnitt auf Marmor (Trautz-Bauzonnet). Ausgabe, die von mehreren Buchhändlern geteilt wurde, darunter Hilaire Le Bouc, die Witwe Drobet oder Marc Orry. Die Lettres missives et familières erschienen erstmals 1568-1569 in Paris bei Lucas Breyer (siehe vorheriges Los) und wurden danach viele Male mit verschiedenen Ergänzungen nachgedruckt. Das Werk war für Praktiker des Briefgenres gedacht, denen Du Tronchet Musterbriefe anbieten wollte. In seinem Vorwort fordert er diese auf, darüber nachzudenken, wie man ein guter Sekretär sein kann, und beschreibt drei Arten von Sekretären: die bastardischen Sekretäre, die durch den Makel der Unwissenheit erzeugt werden, die barbarischen Sekretäre und die legitimen Sekretäre. Philippe Renouard hatte in seinem Verzeichnis der Pariser Drucker und Buchhändler nur ein einziges Exemplar mit der Adresse von Hilaire Le Bouc ausfindig machen können: dieses stammt aus der Bibliothek Lignerolles (II, 1894, Nr. 2106). Gestochenes Exlibris mit den Initialen PR und dem Motto Notre-Dame protège la France et la lignée de nos rois, unbestimmt. Renouard, Imprimeurs & libraires parisiens du XVIe siècle, III, n°339 bis. - Diane Barbier-Mueller, Inventaire..., Nr. 325.

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