Hans Horions Hans Horions

Christus und die Samariterin am Brunnen

Öl auf Leinw…
Beschreibung

Hans Horions

Hans Horions Christus und die Samariterin am Brunnen Öl auf Leinwand (doubliert). 83 x 70 cm. Signiert und datiert unten links: JHorions 1646 (JH verbunden). Provenienz Sotheby's, Amsterdam, 8.2.1988, Lot 82. - Galerie Hoogsteder & Hoogsteder, Den Haag. - Dort erworben von einem belgischen Privatsammler. Mehr als eine Handvoll Gemälde sind bis heute nicht nachweisbar. Sie sind von einer erstaunlichen Qualität, wie etwa Horions bekanntestes Bild „Salome tanzt vor König Herodes“ im Amsterdamer Rijksmuseum. Das vorliegende Gemälde „Christus und die Samariterin am Brunnen“ ist unter der Nummer 2497 im Bildarchiv des RKD aufgeführt. 1646 datiert ist es das früheste Werk Horions', gefolgt von einer 1647 datierten Zeichnung „Verehrung des jungen Bacchus“ in der Fondation Custodia, Paris (Slg. F. Lugt). Stilistisch ist das schmale Œuvre Horions' eng mit dem holländischen Klassizismus verbunden. Hans Horions übte einen ungewöhnlichen Beruf aus. Bis zu seinem Tod im Jahr 1672 war er Küster des Turms der Kathedrale von Utrecht. Er wohnte in einer Höhe von 25 Metern über der Stadt, empfing dort Besucher in einer Schankstube und war für die Wartung und die Pflege von Turm und Uhren verantwortlich. Es verwundert daher nicht, dass der „Kunstschilder“ Horions, der 1656-57 und 1661-62 als Dekan der Lukasgilde von Utrecht vorstand, in Vergessenheit geriet. 1968 publizierte J.W.C. van Campen erstmals einige seiner Werke (De schilder Hans Horions, Maandblad Oud-Utrecht). Das Gemälde stellt die Begegnung Christi mit der Samariterin am Jakobsbrunnen entsprechend dem Bericht im Johannes-Evangelium (4, 1-30) dar. Christus bricht hier mit den Konventionen seiner Zeit, indem er trotz der allgemeinen Verachtung der Juden für die Samariter die Frau um Wasser aus dem Brunnen bittet, damit er seinen Durst stillen könne.

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Hans Horions

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