Null Tintenfass mit badender Diana

Feuervergoldete Bronze, Lapislazuli, Rhodoch…
Beschreibung

Tintenfass mit badender Diana Feuervergoldete Bronze, Lapislazuli, Rhodochrosit. Auf einem oblongen Sockel mit vorstehenden schrägen Ecken die leicht erhöhte vollplastische Figur einer hockenden Frau mit Bogen. In die vier Ecken zwei Tintenfässer und zwei Streusandbüchsen eingefügt. Im roten Stein der Basis Griffmulden. Chips am Rand der Basis, Vergoldung in Stellen berieben. H 26,5, B 26,5, T 17,4 cm. Russland, 1833, wohl unter Verwendung einer vermutlich früheren Bronzefigur aus Italien. Die fein ziselierte Bronze geht zurück auf eine hellenistische Skulptur, die traditionell als "Badende Aphrodite" bezeichnet wird. Die Frau ist in einer Haltung dargestellt, die für die badenden griechischen Frauen typisch war, die in kleinen Becken hockten und sich mit Hilfe von Mägden reinigten, die sie mit Wasser begossen. Der Statuentypus war äußerst beliebt in römischer Zeit, wo die Figur auch in den Bädern reicher Privatpersonen aufgestellt wurde. Römische Exemplare der "Crouching Aphrodite" finden sich in zahlreichen Museen und Privatsammlungen, u.a. im Museo Archeologico Nazionale di Napoli, im Louvre Paris, in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art, New York (acc. no. 09.221.1), im Museo del Prado und in der Fondazione Torlonia (inv. MT 170). Das Motiv wurde schon im 16. Jahrhundert über Druckgrafik verbreitet, sowohl von Marcantonio Raimondi als auch in Deutschland von Albrecht Altdorfer. Auch berühmte Bildhauer wie Giambologna kopierten die Figur. Hier ist das bekannte Modell zu einer Diana im Bad geworden, die anhand ihres Bogens so identifiziert werden kann. Möglicherweise geschah das auf Wunsch des Auftraggebers. Die abgebildete Zeichnung der Basis ist nicht identifiziert und liegt nicht im Original vor, sondern nur in einer Kopie. Provenienz Lord Ian Hedworth John Little Gilmour, Baron of Craigmillar (1926 – 2007). Durch Vererbung an Christopher und Mardi Gilmour, Winslow Hall, Buckinghamshire, England UK. Italienische Sammlung.

895 

Tintenfass mit badender Diana Feuervergoldete Bronze, Lapislazuli, Rhodochrosit. Auf einem oblongen Sockel mit vorstehenden schrägen Ecken die leicht erhöhte vollplastische Figur einer hockenden Frau mit Bogen. In die vier Ecken zwei Tintenfässer und zwei Streusandbüchsen eingefügt. Im roten Stein der Basis Griffmulden. Chips am Rand der Basis, Vergoldung in Stellen berieben. H 26,5, B 26,5, T 17,4 cm. Russland, 1833, wohl unter Verwendung einer vermutlich früheren Bronzefigur aus Italien. Die fein ziselierte Bronze geht zurück auf eine hellenistische Skulptur, die traditionell als "Badende Aphrodite" bezeichnet wird. Die Frau ist in einer Haltung dargestellt, die für die badenden griechischen Frauen typisch war, die in kleinen Becken hockten und sich mit Hilfe von Mägden reinigten, die sie mit Wasser begossen. Der Statuentypus war äußerst beliebt in römischer Zeit, wo die Figur auch in den Bädern reicher Privatpersonen aufgestellt wurde. Römische Exemplare der "Crouching Aphrodite" finden sich in zahlreichen Museen und Privatsammlungen, u.a. im Museo Archeologico Nazionale di Napoli, im Louvre Paris, in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art, New York (acc. no. 09.221.1), im Museo del Prado und in der Fondazione Torlonia (inv. MT 170). Das Motiv wurde schon im 16. Jahrhundert über Druckgrafik verbreitet, sowohl von Marcantonio Raimondi als auch in Deutschland von Albrecht Altdorfer. Auch berühmte Bildhauer wie Giambologna kopierten die Figur. Hier ist das bekannte Modell zu einer Diana im Bad geworden, die anhand ihres Bogens so identifiziert werden kann. Möglicherweise geschah das auf Wunsch des Auftraggebers. Die abgebildete Zeichnung der Basis ist nicht identifiziert und liegt nicht im Original vor, sondern nur in einer Kopie. Provenienz Lord Ian Hedworth John Little Gilmour, Baron of Craigmillar (1926 – 2007). Durch Vererbung an Christopher und Mardi Gilmour, Winslow Hall, Buckinghamshire, England UK. Italienische Sammlung.

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen