David Roentgen Multifunktionaler tragbarer Schreibkasten von David Roentgen

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Beschreibung

David Roentgen

Multifunktionaler tragbarer Schreibkasten von David Roentgen Ahornmaser auf Eiche, Eiche massiv, feuervergoldete Bronze, Eisenschloss, ersetztes goldgeprägtes Leder. Auf rechteckigem Grundriss mit leicht überstehendem Sockel und ebensolchem Deckel. Aufklappbar, innen ein schräges Schreibpult mit Tintenfass und Streusandbehälter. Die Schreibfläche jeweils oben und unten aufklappbar, darunter Fächer. Im Sockel ein durch Knopf auf der Unterseite zu öffnender Geheimschub. Auf dem Boden Schlagstempel "D.ROENTGEN". Schöner, altersgemäßer, behutsam restaurierter Zustand. Kleinere Kratzer auf den Oberflächen. Auf beiden Schmalseiten jeweils ein kleines ersetztes Furnierstück. H 18, B 45,5, T 28,5 cm. Neuwied, nach 1780, für das Pariser Geschäft David Roentgens Die im Gegensatz zu den früheren Arbeiten der Roentgen Werkstatt aus den 1760er und 1770er Jahren tritt bei den späten Möbeln die reine Holzsichtigkeit in den Vordergrund. Die Formen sind geradlinig, vereinfacht, die Proportionen weiterhin elegant. Das Ornament weicht der reinen Fläche. Diese wurde mit ausgesuchtem Furnier belegt, auf großen Flächen zum Teil gegenständig, wie hier auf dem Deckel und den beiden Langseiten. Im Frühjahr 1779 erhielt David Roentgen vom französischen König Louis XVI. den Titel "Mécanicien privilégié du Roi et de la Reine". Wenige Monate darauf bezog er eine Immobilie in Paris und stellte als Geschäftsführer Johann Gottlieb Frost (1751 – 1814) an. Im Mai 1780 kaufte David Roentgen das Meisterrecht der Pariser Ebenistenzunft und durfte dann auf dem Pariser Markt eigene Produkte anbieten, die vermutlich alle mit dem Schlagstempel seines Namens versehen waren. Den JME-Stempel, der 1741 von der Jurande des Maîtres Menuisiers Ebénistes eingeführt und neben dem Namensschriftzug eingeschlagen werden musste, durfte er hingegen nicht führen. Sein Geschäft in der Rue de Grenelle nannte er "A La Ville De Neuwied". Ulrich Leben und Miriam Schefzyk publizierten eine inzwischen verlorene Visitenkarte, auf der unter der Stadtansicht von Neuwied das "Magazin des plus beaux Meubles d'Ebénisteries fait de sa Fabrique, finie à la derniere perfection; et enteprend des commandes pour toutes sortes d'Ouvrages concernant l'Ebénisteries" angepriesen wird. Im Dezember 1785 übernahm der inzwischen in Paris verwurzelte Jean Gottlieb Frost das Geschäft, musste allerdings wenige Jahre später, nach der Revolution 1789, Konkurs anmelden. Provenienz Ehemals Bernard Montier, München. Literatur Vgl. Fabian, Abraham und David Roentgen. Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied. Leben und Werk, Verzeichnis der Werke, Quellen, Bad Neustadt 1996, Kat. Nr. 583, 584, 585. S.a. Leben/Schefzyk, Von der Spree an die Seine - Die Nachfolge der Roentgen-Werkstatt in Paris, in: Cornet/Willscheid (Hg), Möbel à la Roentgen. Inspirationen aus der Neuwieder Manufaktur, Neuwied 2023, S. 93 ff.

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DAVID HOCKNEY (Vereinigtes Königreich, 1937). "Mein Fenster". Giclée auf Papier. Ausgabe 217/250. 2010 enthüllte David Hockney eine fesselnde iPad-Kreation mit dem Titel "untitled No. 281, July 23, 2010". Auflage 2019. Maße: 56 x 43 cm. Innovativ bis zum Schluss, hat der renommierte britische Künstler David Hockney in den letzten Jahrzehnten das iPad als neues künstlerisches Medium entdeckt. In seinen Werken nimmt das Fenster einen wichtigen Platz ein, sei es, dass es physisch erscheint, wie in diesem Fall, oder dass er, auch wenn es nicht erscheint, die Landschaft malt, die er aus dem Fenster seines Hauses in der Normandie, Frankreich, betrachtet. Er hat sogar eine Publikation, die seine Zeichnungen mit dem iPad sammelt, "The Window" genannt. Hockney nutzte die Möglichkeiten des iPads, um Werke mit einer charakteristischen Lebendigkeit zu schaffen. Er verwendete dicke Linien und satte Farben, die an seine früheren Gemälde erinnerten. Zunächst nutzte Hockney das iPad, um zu zeichnen und Farben zu erkunden. Dann übertrug er diese digitalen Werke auf große Leinwände und erreichte damit eine neue Dimension. Das iPad bot Hockney ein praktisches und tragbares Werkzeug für den künstlerischen Ausdruck. Diese Freiheit ermöglichte ihm Experimente und eine spontanere Herangehensweise. Es sind Zeichnungen, die die Lebensfreude mit einer zeitgenössischen Sprache feiern. Hockneys iPad-Zeichnungen zeigen nicht nur seine Anpassungsfähigkeit als Künstler, sondern verdeutlichen auch das enorme kreative Potenzial des digitalen Mediums. Der multidisziplinäre britische Künstler David Hockney war in den 1960er Jahren eine Schlüsselfigur der britischen Pop-Art und gilt heute als einer der einflussreichsten britischen Pop-Künstler des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. 1963 gab er sein Solodebüt, und nur sieben Jahre später, 1970, widmete ihm die Whitechapel Gallery in London seine erste große Retrospektive. In jüngerer Zeit wurden ihm wichtige Ausstellungen gewidmet, wie etwa die Porträtausstellung in der National Portrait Gallery in London im Jahr 2006. Sein Werk wurde in der ganzen Welt ausgestellt und ist derzeit unter anderem in der Royal Collection, der Royal Academy, dem Victoria & Albert und dem British Museum in London, dem Museo Reina Sofia in Madrid, dem SMAK in Gent, dem J. Paul Getty in Los Angeles und dem Art Institute of Chicago vertreten.