André Charles Boulle, Umkreis Museales Paar "guéridons porte-luminaire"

Weichho…
Beschreibung

André Charles Boulle, Umkreis

Museales Paar "guéridons porte-luminaire" Weichholz (Linde?), geschnitzt, mit Vergoldung über rotem Bolus und Kreidegrund. Skulptural geschnitzte Basen für Kandelaber. Aufwändig gegliederte Balusterschäfte auf dreipassigen Basen mit Volutenfüßen. Dekoriert mit reliefierten Blütengehängen, C-Schwüngen und Akanthus, ein godronierter Nodus, drei vollplastische Greifenköpfe und drei Büsten über kleinen C-Konsolen. Runde, mit einem Gittermuster gravierte Platte, um den Rand ein Akanthusrelief. H 88, oben Durchmesser 24 cm. Frankreich, um 1700, Umkreis von André Charles Boulle. Die beiden spektakulären Leuchtertischchen nehmen Motive auf, die sich auch auf dem Lüster in Schloss Sanssouci befinden. Jean Nerée Ronfort schreibt, dass König Friedrich II. diese prachtvolle Deckenkrone in vergoldeter und ziselierter Bronze 1748 in Paris erwarb für 550 Taler. André Charles Boulle produzierte eine Reihe von diesen Leuchtern mit unterschiedlichen Dekorapplikationen, u.a. für den Duc d'Antin und die Bibliothèque Mazarine. Es ist offensichtlich, dass die beiden geschnitzten "porte-luminaires" von der Gliederung seiner Balusterschäfte inspiriert sind, zum Teil exakt seine Motive übernehmen. Provenienz Vom Vorbesitzer am 15. Juni 1971 in der Galerie Jacques Perrin erworben. Literatur Vgl. Wilson (Hg), Baroque and Régence. Catalogue of the J. Paul Getty Museum Collection, Los Angeles 2008, Kat. Nr. 31, die beiden monumentalen, als "torchères" bezeichneten geschnitzten Leuchterbasen aus der Régence-Epoche, um 1725, der Ménuisier ebenfalls unbekannt. Vgl. Ronfort (Hg), André Charles Boulle 1642 – 1732. Ein neuer Stil für Europa, Paris 2009, Kat. Nr. 33.

824 

André Charles Boulle, Umkreis

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen