Null STUNDENBUCH ZUM GEBRAUCH VON UTRECHT. In der niederländischen Übersetzung v…
Beschreibung

STUNDENBUCH ZUM GEBRAUCH VON UTRECHT. In der niederländischen Übersetzung von Geert GroteManuskript, Region IJssel (Zwolle?), um 1470-90. In-12, [186 ff;] 140 x 100 mm (83 x 60 mm); 19 lange Zeilen in Kohletinte auf Pergament, Bleistiftlinien; textualis libraria, eine Hand für die gesamte Handschrift; 5 historisierte Initialen und eine gemalte Initiale über 10 Zeilen mit Rahmen, 22 Feldbuchstaben mit Antennen, die mit goldenen dreiflügeligen Blumen, freien grünen Blättern und goldenen Besants verziert sind, Blattgold, roten und blauen Lettern, Endzeilen (Litaneien), Rubriken. Jahrhunderts im Geschmack des 18. Jahrhunderts: marmoriertes Kalbsleder, Rücken mit 5 Bünden, die mit goldgeprägten Kassetten verziert sind, doppeltes Rahmennetz auf den Deckeln mit kleinen Eisenstempeln an den Ecken und der Zahl "JV"(?) in gotischen Buchstaben mit Markgrafenkrone in der Mitte, silberne Schließen, Schnitt blau, gelb und rot gesprenkelt, Ecken berieben mit kleiner Fehlstelle an einer Ecke, kreisförmige Spur der Schließe auf dem Rücken, abgeschabte Zahl auf dem unteren Deckel (150 x 110 mm). Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht, das in der Ikonographie der Gruppe der Sarijshandschriften von Zwolle ähnelt. TEXT - f.1-12: Kalender: in niederländischer Sprache, wie in Utrecht üblich; Monatsnamen in Latein und Niederländisch; die sieben Feste der Diözese sind rubriziert: Pontiaen mr. (14. Januar), Pancraes mr. (12. Mai), Odulf confessor (12. Juni), Lebuijn confessor (25. Juni und 12. November), S. Martijns ?hessinghe (4. Juli); Augustijn bisscop (28. August) und Willibrord bisscop (7. November). Die Namen der Heiligen sind manchmal noch in lateinischer Sprache. Der Kalender folgt streng dem Utrechter Brauch und weist nicht die Besonderheiten der Sarijshanschriften auf, die L. Wierda in seinem Artikel von 1989 und seiner Dissertation von 1995 hervorgehoben hat. - f.13r-50v: Getijden der Heiligen Maagd: Stunden der Jungfrau. Rubr: "Hier beghinnen die gethide van onser vrouwen". - f.51r-74v: Getijden der Eeuwige Wijsheid: Stunden der ewigen Weisheit von Henricus Suso. Rubr. "Hier beghint die prologus vander ewigher wijsheit" - f.75r-102v: Getijden van de Heilige Geest: Stunden des Heiligen Geistes: Rubr. "Hier beghinnen die gethide vanden heilighen gheeste". - f.103r-127v: Lange Getijden van het Heilige Kruis: Lange Stunden des Kreuzes: Rubr. "Hier beghinnen die langhe gethide vanden heiligehen cruis". - f.128r-137r: Boetpsalmen: Bußpsalmen - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.149r-186r: Vigilie: Totenoffizium. ICONOGRAPHIE Historisierte gemalte Initialen: - f.13: Jungfrau mit Kind (Madonna), Umrahmung des Typs 4a, beschrieben von L. Wierda - f.51: Salvador Mundi, Rahmung vom Typ 3c - f.75: Verkündigung (Pinksteren), Rahmung vom Typ 6c - f.103: Schmerzensmann (Man van Smarten), Rahmung vom Typ 3e - f.128Die historisierten Initialen werden von einer 10-zeiligen gemalten Initiale mit Rahmen des Typs 3c gefolgt, die von 22 Champions mit Antennen mit dreilappigen Blumen, freien grünen kommaförmigen Blättern und Besants begleitet wird (Rahmen des Typs 3b laut L. Wierda; siehe auch die von L. Wierda aufgelisteten Zeichnungen, S. 131-134), "pennerondjes", Tekening 12, mit "kommavormig blaadje", Tekening 25). Die verschiedenen Themen folgen dem klassischen ikonographischen Zyklus, der in Wierdas Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht aufgeführt ist Wir danken Laura Lebarbey für die Erstellung dieser Notiz. Detailansicht (S. 70): Die Jungfrau mit dem Kind für das Marienstundenbuch, Salvador Mundi für das Stundenbuch der ewigen Weisheit, die Verkündigung für das Heilig-Geist-Stundenbuch, der Schmerzensmann für das Kreuzesstundenbuch und das Jüngste Gericht für die Bußpsalmen. Der Stil der historisierten Initialen und der Rahmen ist dem in Zwolle aufbewahrten Manuskript HCO: Coll. GAZ 57 sehr ähnlich, das als Teil der Sarijs-handischriften identifiziert wurde. Auch die Hand des Kopisten scheint der unseren ähnlich zu sein. Der Künstler des Manuskripts unterscheidet sich vor allem im Gesicht der Jungfrau Maria, aber alle Kompositionen sind nach demselben Muster gestaltet. Die Gesichtszüge der verschiedenen Christusdarstellungen in unserem Manuskript ähneln denen des Jüngsten Gerichts in Zwolle, aber es gibt etwas in den Augen, das auf eine andere Hand hindeutet. Zwei weitere Manuskripte in Leiden sind ebenfalls nahe verwandt: Leiden, UB: ms. LTK 298 (anderer Kopist, aber gleiche Einrahmung vom Typ 3b) und LTK 299 (gleiche Komposition der Jungfrau Maria und gleiche Einrahmungen vom Typ 4a und 3b). BIBLIOGRAPHIE Wierda, L., De Sarijs-handschriften, laatmiddeleeuwse handschriften uit de IJsselstreek. Zwolle, [1995]. - Georgette Epiney-Burgard, Gérard Grote, 1340-1384, und die Anfänge der modernen Frömmigkeit, Wiesbaden, 1970. - Lydia S. Wierda, "Some Observations on the Importance of Texts for the Study

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STUNDENBUCH ZUM GEBRAUCH VON UTRECHT. In der niederländischen Übersetzung von Geert GroteManuskript, Region IJssel (Zwolle?), um 1470-90. In-12, [186 ff;] 140 x 100 mm (83 x 60 mm); 19 lange Zeilen in Kohletinte auf Pergament, Bleistiftlinien; textualis libraria, eine Hand für die gesamte Handschrift; 5 historisierte Initialen und eine gemalte Initiale über 10 Zeilen mit Rahmen, 22 Feldbuchstaben mit Antennen, die mit goldenen dreiflügeligen Blumen, freien grünen Blättern und goldenen Besants verziert sind, Blattgold, roten und blauen Lettern, Endzeilen (Litaneien), Rubriken. Jahrhunderts im Geschmack des 18. Jahrhunderts: marmoriertes Kalbsleder, Rücken mit 5 Bünden, die mit goldgeprägten Kassetten verziert sind, doppeltes Rahmennetz auf den Deckeln mit kleinen Eisenstempeln an den Ecken und der Zahl "JV"(?) in gotischen Buchstaben mit Markgrafenkrone in der Mitte, silberne Schließen, Schnitt blau, gelb und rot gesprenkelt, Ecken berieben mit kleiner Fehlstelle an einer Ecke, kreisförmige Spur der Schließe auf dem Rücken, abgeschabte Zahl auf dem unteren Deckel (150 x 110 mm). Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht, das in der Ikonographie der Gruppe der Sarijshandschriften von Zwolle ähnelt. TEXT - f.1-12: Kalender: in niederländischer Sprache, wie in Utrecht üblich; Monatsnamen in Latein und Niederländisch; die sieben Feste der Diözese sind rubriziert: Pontiaen mr. (14. Januar), Pancraes mr. (12. Mai), Odulf confessor (12. Juni), Lebuijn confessor (25. Juni und 12. November), S. Martijns ?hessinghe (4. Juli); Augustijn bisscop (28. August) und Willibrord bisscop (7. November). Die Namen der Heiligen sind manchmal noch in lateinischer Sprache. Der Kalender folgt streng dem Utrechter Brauch und weist nicht die Besonderheiten der Sarijshanschriften auf, die L. Wierda in seinem Artikel von 1989 und seiner Dissertation von 1995 hervorgehoben hat. - f.13r-50v: Getijden der Heiligen Maagd: Stunden der Jungfrau. Rubr: "Hier beghinnen die gethide van onser vrouwen". - f.51r-74v: Getijden der Eeuwige Wijsheid: Stunden der ewigen Weisheit von Henricus Suso. Rubr. "Hier beghint die prologus vander ewigher wijsheit" - f.75r-102v: Getijden van de Heilige Geest: Stunden des Heiligen Geistes: Rubr. "Hier beghinnen die gethide vanden heilighen gheeste". - f.103r-127v: Lange Getijden van het Heilige Kruis: Lange Stunden des Kreuzes: Rubr. "Hier beghinnen die langhe gethide vanden heiligehen cruis". - f.128r-137r: Boetpsalmen: Bußpsalmen - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.149r-186r: Vigilie: Totenoffizium. ICONOGRAPHIE Historisierte gemalte Initialen: - f.13: Jungfrau mit Kind (Madonna), Umrahmung des Typs 4a, beschrieben von L. Wierda - f.51: Salvador Mundi, Rahmung vom Typ 3c - f.75: Verkündigung (Pinksteren), Rahmung vom Typ 6c - f.103: Schmerzensmann (Man van Smarten), Rahmung vom Typ 3e - f.128Die historisierten Initialen werden von einer 10-zeiligen gemalten Initiale mit Rahmen des Typs 3c gefolgt, die von 22 Champions mit Antennen mit dreilappigen Blumen, freien grünen kommaförmigen Blättern und Besants begleitet wird (Rahmen des Typs 3b laut L. Wierda; siehe auch die von L. Wierda aufgelisteten Zeichnungen, S. 131-134), "pennerondjes", Tekening 12, mit "kommavormig blaadje", Tekening 25). Die verschiedenen Themen folgen dem klassischen ikonographischen Zyklus, der in Wierdas Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht aufgeführt ist Wir danken Laura Lebarbey für die Erstellung dieser Notiz. Detailansicht (S. 70): Die Jungfrau mit dem Kind für das Marienstundenbuch, Salvador Mundi für das Stundenbuch der ewigen Weisheit, die Verkündigung für das Heilig-Geist-Stundenbuch, der Schmerzensmann für das Kreuzesstundenbuch und das Jüngste Gericht für die Bußpsalmen. Der Stil der historisierten Initialen und der Rahmen ist dem in Zwolle aufbewahrten Manuskript HCO: Coll. GAZ 57 sehr ähnlich, das als Teil der Sarijs-handischriften identifiziert wurde. Auch die Hand des Kopisten scheint der unseren ähnlich zu sein. Der Künstler des Manuskripts unterscheidet sich vor allem im Gesicht der Jungfrau Maria, aber alle Kompositionen sind nach demselben Muster gestaltet. Die Gesichtszüge der verschiedenen Christusdarstellungen in unserem Manuskript ähneln denen des Jüngsten Gerichts in Zwolle, aber es gibt etwas in den Augen, das auf eine andere Hand hindeutet. Zwei weitere Manuskripte in Leiden sind ebenfalls nahe verwandt: Leiden, UB: ms. LTK 298 (anderer Kopist, aber gleiche Einrahmung vom Typ 3b) und LTK 299 (gleiche Komposition der Jungfrau Maria und gleiche Einrahmungen vom Typ 4a und 3b). BIBLIOGRAPHIE Wierda, L., De Sarijs-handschriften, laatmiddeleeuwse handschriften uit de IJsselstreek. Zwolle, [1995]. - Georgette Epiney-Burgard, Gérard Grote, 1340-1384, und die Anfänge der modernen Frömmigkeit, Wiesbaden, 1970. - Lydia S. Wierda, "Some Observations on the Importance of Texts for the Study

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