Null [BELEUCHTETES MANUSKRIPT AUS DEM 15. JAHRHUNDERT]. NORMANDIE] Heures à l'us…
Beschreibung

[BELEUCHTETES MANUSKRIPT AUS DEM 15. JAHRHUNDERT]. NORMANDIE] Heures à l'usage de Rouen, Nordfrankreich (Rouen?), letztes Viertel des 15. Jahrhunderts, ca. 1470-1480. Umfang: 224 × 165 × 52 mm. [162] Blätter aus Velin. Seite 213: × 152 mm. Kalender. Schreibfläche: 65 × 90 mm; oberer Rand 37 mm; unterer Rand 85 mm; innerer Rand 27 mm; äußerer Rand 22 mm. Eine Spalte mit 16 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 28 × 14 mm; kleine Initialen: 11 × 7 mm. Der Textkörper. Schreibfläche: 95 × 65 mm; oberer Rand 38 mm; unterer Rand 25 mm. 85 mm; innen: 27 mm; außen: 22 mm. Eine Spalte mit 15 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 30 × 27 mm; mittlere Initialen: 26 × 20 mm bis 17 × 14 mm; kleine Initialen: 15 × 5 mm. Jahrhundert, Rücken mit drei breiten, vorspringenden falschen Bünden, goldgeprägter Titel und Datum, blindverzierte und mit goldgeprägten Filets und Röllchen eingefasste Kassetten, mit mehreren Rahmen aus goldgeprägten und blindgeprägten Filets und Röllchen verzierte Deckel, Raute in der Mitte, gerändelte Schnitte, grünes Maroquinfutter und Vorsätze, ehemals vergoldeter und mit Blumenmotiven in zwei Farbtönen bemalter Schnitt (leichte Bereibungen, ausgerissen). PROVENTION Die Hypothese eines weiblichen Auftraggebers, die durch die Darstellung einer betenden Frau vor der Jungfrau mit dem Kind (f. 149r) nahegelegt wird, wird durch den Zusatz des Namens der heiligen Katharina unter dem Datum des 25. November von einer anderen Hand als der des Kopisten unterstützt. Kalender (f. 1r-12v) Der Kalender ist in französischer Sprache und bezieht sich auf den Brauch in Rouen. Er erwähnt insbesondere den heiligen Sever (1. Februar) und die heilige Austreberin (10. Februar), die beide in einem Brevier aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert (Leroq. B. 539); St. Vigor (5. März), Bischof von Bayeux von 511 bis 538; St. Valery (1. April), Bischof von Rouen, belegt in mehreren Handschriften aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert; St. Méen (15. April), Gründer der gleichnamigen Abtei in Ille-et-Vilaine; Vaast (16. April und 16. Juli), dem ein Dutzend Kirchen in der Somme geweiht sind; die Translation der Reliquien des heiligen Ursin (12. Juni), die in den Diözesen Rouen, Lisieux und Sées gefeiert wird (Leroq. B.539, Lat. 1323, B.631, Lat. 1334); St. Maclou (15. Juli); St. Vivien (28. August), der in einer Handschrift der Diözese Rouen aus dem 15. Jahrhundert am 26. gefeiert wird (Lat. 1334); St. Mellon, Bischof von Rouen (21. Oktober); St. Maclou (15. November und 10. Juli), der in mehreren Brevieren der Diözesen Bayeux, Coutances, Troarn, Lisieux und Sées im 15, B.469, Lat. 1323, Leroq. B.620, B.571, B.544, B.545, B.661); und St. Ursin (30. Dezember), der in einer Reihe von Brevieren und Missalen für Rouen und Bayeux gefeiert wird (Leroq. B.539, B.572, B.571, M.725, M.724, Lat. 1334). Inhalt Sequenzen aus den vier Evangelien (f. 13r-18v): Joh 1,1-14 (f. 13r- 15r); Lk 1,27-38 (f. 15r-16r); Mt 2,1-12 (f. 16r-17v); Mk 16,14-20 (f. 17v-18v). Orationen an die Jungfrau Maria (f. 18v-25v): "Obsecro te" (f. 18v-21v); "O Intemerata" (f. 21v-25v). Stundengebet der Jungfrau Maria (27r-78v) [die Rubriken, die das nächste Offizium angeben, stehen normalerweise nach den Gebeten des vorhergehenden Offiziums; so ist sichergestellt, dass der Band vollständig ist, was die Reihenfolge der Blätter bestätigt]: Matutin (f. 27r-37v); Laudes (f. 38r-51v), die mit einer Reihe von Antiphonen und Gebeten zum Heiligen Geist, zu St. Michael, St. Johannes dem Täufer, St. Laurentius, St. Nikolaus, St. Katharina, St. Margareta, für den Frieden [f. 52 Jungfrau]; Prim (f. 53r-58r); Terz (f. 58v-61v); Sext (f. 62r- 64v); Non (f. 65r-67v); Vesper (f. 68r-73v); Komplet (f. 74r-78v). Bußpsalmen (f. 79r-91v), gefolgt von den Litaneien der Heiligen (f. 91v-95v), in denen der heilige Mellon von Rouen (f. 93r) und der heilige Maclou (f. 93v) vorkommen [f. 96 Jungfrau]. Abgekürztes Stundenbuch des Kreuzes (f. 97r-100r): Matutin (f. 97r-98r); Prim (f. 98r-v); Terz (f. 98v); Sext (f. 98v-99r); Nonen (f. 99r); Vesper (f. 99r-v); Komplet (f. 99v-100r). Verkürztes Stundenbuch des Heiligen Geistes (f. 100v-103v): Matutin und Laudes (f. 100v-101v); Terz und Sext (f. 101v-102r); None (f. 102r-v); Vesper (f. 102v-103v) [f. 104 Jungfrau]. Stundengebet der Verstorbenen (f. 105r-147v) [in diesem Abschnitt fehlen die Überschriften, die die Gottesdienste voneinander trennen]; [f. 148 leer]. Der Band endet mit zwei Gebeten auf Französisch. Das erste (f. 149r-154v) ist der Jungfrau Maria gewidmet und folgt dem Text der Quinze joies Notre Dame, deren Verse sich mit dem Ave Maria abwechseln. Die zweite (f. 154v-162v) ist eine andächtige Oration an Christus, die sich mit dem Pater noster abwechselt. Der Erfolg dieser Orationen in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts beruht weitgehend auf dem Aufschwung der Rosenkranzbruderschaften und der Verbreitung des Buches und der Ordnung der frommen Bruderschaft des Psalteriums der glorreichen Jungfrau Maria. Der besondere Erfolg dieser Texte in der Bretagne, der Heimat des Dominikaners Alain de la Roche, der diese Frömmigkeit förderte, ist angesichts der Herkunft unseres Manuskripts nicht überraschend. E

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[BELEUCHTETES MANUSKRIPT AUS DEM 15. JAHRHUNDERT]. NORMANDIE] Heures à l'usage de Rouen, Nordfrankreich (Rouen?), letztes Viertel des 15. Jahrhunderts, ca. 1470-1480. Umfang: 224 × 165 × 52 mm. [162] Blätter aus Velin. Seite 213: × 152 mm. Kalender. Schreibfläche: 65 × 90 mm; oberer Rand 37 mm; unterer Rand 85 mm; innerer Rand 27 mm; äußerer Rand 22 mm. Eine Spalte mit 16 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 28 × 14 mm; kleine Initialen: 11 × 7 mm. Der Textkörper. Schreibfläche: 95 × 65 mm; oberer Rand 38 mm; unterer Rand 25 mm. 85 mm; innen: 27 mm; außen: 22 mm. Eine Spalte mit 15 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 30 × 27 mm; mittlere Initialen: 26 × 20 mm bis 17 × 14 mm; kleine Initialen: 15 × 5 mm. Jahrhundert, Rücken mit drei breiten, vorspringenden falschen Bünden, goldgeprägter Titel und Datum, blindverzierte und mit goldgeprägten Filets und Röllchen eingefasste Kassetten, mit mehreren Rahmen aus goldgeprägten und blindgeprägten Filets und Röllchen verzierte Deckel, Raute in der Mitte, gerändelte Schnitte, grünes Maroquinfutter und Vorsätze, ehemals vergoldeter und mit Blumenmotiven in zwei Farbtönen bemalter Schnitt (leichte Bereibungen, ausgerissen). PROVENTION Die Hypothese eines weiblichen Auftraggebers, die durch die Darstellung einer betenden Frau vor der Jungfrau mit dem Kind (f. 149r) nahegelegt wird, wird durch den Zusatz des Namens der heiligen Katharina unter dem Datum des 25. November von einer anderen Hand als der des Kopisten unterstützt. Kalender (f. 1r-12v) Der Kalender ist in französischer Sprache und bezieht sich auf den Brauch in Rouen. Er erwähnt insbesondere den heiligen Sever (1. Februar) und die heilige Austreberin (10. Februar), die beide in einem Brevier aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert (Leroq. B. 539); St. Vigor (5. März), Bischof von Bayeux von 511 bis 538; St. Valery (1. April), Bischof von Rouen, belegt in mehreren Handschriften aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert; St. Méen (15. April), Gründer der gleichnamigen Abtei in Ille-et-Vilaine; Vaast (16. April und 16. Juli), dem ein Dutzend Kirchen in der Somme geweiht sind; die Translation der Reliquien des heiligen Ursin (12. Juni), die in den Diözesen Rouen, Lisieux und Sées gefeiert wird (Leroq. B.539, Lat. 1323, B.631, Lat. 1334); St. Maclou (15. Juli); St. Vivien (28. August), der in einer Handschrift der Diözese Rouen aus dem 15. Jahrhundert am 26. gefeiert wird (Lat. 1334); St. Mellon, Bischof von Rouen (21. Oktober); St. Maclou (15. November und 10. Juli), der in mehreren Brevieren der Diözesen Bayeux, Coutances, Troarn, Lisieux und Sées im 15, B.469, Lat. 1323, Leroq. B.620, B.571, B.544, B.545, B.661); und St. Ursin (30. Dezember), der in einer Reihe von Brevieren und Missalen für Rouen und Bayeux gefeiert wird (Leroq. B.539, B.572, B.571, M.725, M.724, Lat. 1334). Inhalt Sequenzen aus den vier Evangelien (f. 13r-18v): Joh 1,1-14 (f. 13r- 15r); Lk 1,27-38 (f. 15r-16r); Mt 2,1-12 (f. 16r-17v); Mk 16,14-20 (f. 17v-18v). Orationen an die Jungfrau Maria (f. 18v-25v): "Obsecro te" (f. 18v-21v); "O Intemerata" (f. 21v-25v). Stundengebet der Jungfrau Maria (27r-78v) [die Rubriken, die das nächste Offizium angeben, stehen normalerweise nach den Gebeten des vorhergehenden Offiziums; so ist sichergestellt, dass der Band vollständig ist, was die Reihenfolge der Blätter bestätigt]: Matutin (f. 27r-37v); Laudes (f. 38r-51v), die mit einer Reihe von Antiphonen und Gebeten zum Heiligen Geist, zu St. Michael, St. Johannes dem Täufer, St. Laurentius, St. Nikolaus, St. Katharina, St. Margareta, für den Frieden [f. 52 Jungfrau]; Prim (f. 53r-58r); Terz (f. 58v-61v); Sext (f. 62r- 64v); Non (f. 65r-67v); Vesper (f. 68r-73v); Komplet (f. 74r-78v). Bußpsalmen (f. 79r-91v), gefolgt von den Litaneien der Heiligen (f. 91v-95v), in denen der heilige Mellon von Rouen (f. 93r) und der heilige Maclou (f. 93v) vorkommen [f. 96 Jungfrau]. Abgekürztes Stundenbuch des Kreuzes (f. 97r-100r): Matutin (f. 97r-98r); Prim (f. 98r-v); Terz (f. 98v); Sext (f. 98v-99r); Nonen (f. 99r); Vesper (f. 99r-v); Komplet (f. 99v-100r). Verkürztes Stundenbuch des Heiligen Geistes (f. 100v-103v): Matutin und Laudes (f. 100v-101v); Terz und Sext (f. 101v-102r); None (f. 102r-v); Vesper (f. 102v-103v) [f. 104 Jungfrau]. Stundengebet der Verstorbenen (f. 105r-147v) [in diesem Abschnitt fehlen die Überschriften, die die Gottesdienste voneinander trennen]; [f. 148 leer]. Der Band endet mit zwei Gebeten auf Französisch. Das erste (f. 149r-154v) ist der Jungfrau Maria gewidmet und folgt dem Text der Quinze joies Notre Dame, deren Verse sich mit dem Ave Maria abwechseln. Die zweite (f. 154v-162v) ist eine andächtige Oration an Christus, die sich mit dem Pater noster abwechselt. Der Erfolg dieser Orationen in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts beruht weitgehend auf dem Aufschwung der Rosenkranzbruderschaften und der Verbreitung des Buches und der Ordnung der frommen Bruderschaft des Psalteriums der glorreichen Jungfrau Maria. Der besondere Erfolg dieser Texte in der Bretagne, der Heimat des Dominikaners Alain de la Roche, der diese Frömmigkeit förderte, ist angesichts der Herkunft unseres Manuskripts nicht überraschend. E

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