Jakob Philipp Hackert HACKERT, JAKOB PHILIPP
1737 Prenzlau - 1807 Florenz

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Beschreibung

Jakob Philipp Hackert

HACKERT, JAKOB PHILIPP 1737 Prenzlau - 1807 Florenz Titel: Ziege vor den Klippen. Datum: 1801. Technik: Öl auf Holz. Maße: 36 x 27,5 cm. Notation: Signiert und datiert unten links: "Filippo / Hackert / 1801". Rahmen: Gerahmt. Provenienz: Privatbesitz, Deutschland. Claudia Nordhoff schrieb uns im März 2024 über dieses Werk: "Jakob Philipp Hackert hatte sich stets auch der kleinformatigen Tierdarstellung gewidmet, doch erst nach seiner Flucht aus dem französisch besetzten Neapel 1799 und seiner endgültigen Niederlassung in Florenz 1800 begann er, sich eingehender damit zu befassen. Ausschlaggebend dafür war seine Freundschaft mit der Engländerin Jane Woodburn, der Frau von Colonel David Woodburn (1745-1804). Das Ehepaar hatte ein Landgut in dem kleinen Ort Settignano bei Florenz erworben und erlaubte Hackert, das Anwesen während ihrer Abwesenheit zu nutzen. Am 28. September 1802 schrieb der Maler an seinen Freund Graf Bogislaus Dönhoff zu Dönhoffstädt (1754-1809) in Berlin: "Nahe hier bey der Stadt [Florenz] 4 Milien bey Settimiano hat eine Englische Freundin Mdme Woodburn zwey poteri [gemeint ist ein Landhaus mit zwei Wirtschaftsgebäuden], die Sie mir 17 Monath während ihrer Abwesenheit in England gelaßen hat, um ihr Landhauß zu genißen, da Mahle ich Ziegen, und Esel, Ochsen nach der Natur aber so daß es fertige Bilder werden. Außerdem noch felsen, und vorgründe" ["Nicht weit von der Stadt [Florenz] 4 Meilen von Settimiano, hat eine englische Freundin, Madame Woodburn, ein Landhaus mit zwei Wirtschaftsgebäuden, die sie mir 17 Monate während ihrer Abwesenheit in England überließ, um ihr Landhaus zu genießen, da ich Ziegen, Esel und Ochsen nach der Natur male, aber so, dass es fertige Bilder werden. Auch Felsen und Vordergründe."] (zitiert nach Claudia Nordhoff, Jakob Philipp Hackert, Briefe (1761-1806). Göttingen 2012, S. 187). Ab 1804 führte Hackert seine Tierporträts auf seinem eigenen Anwesen in Careggi aus, das er in dieser Zeit erwarb. Die kleinformatigen Bilder zeigen Ziegen, Schafe, Esel und Kühe vor einem kleinen Landschaftsausschnitt; sie sind stets liebevoll und mit großer Sorgfalt ausgeführt. Das vorliegende Ziegenporträt entstand im ersten Jahr von Hackerts Beschäftigung mit den Tieren auf Mrs. Woodburns Anwesen und markiert (zusammen mit zwei weiteren Ziegenbildern von 1801) den Beginn der Serie. Die Bedeutung, die die Tierbilder für Hackert hatten, zeigt sich auch darin, dass er 1806 fünf von ihnen zur Akademieausstellung nach Berlin schickte (vgl. Nordhoff 2012, S. 614)." Wir danken Claudia Nordhoff, Rom, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes anhand eines hochauflösenden Digitalfotos bestätigt hat, für ihre Hilfe bei der Katalogisierung. Geschätzte Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion. Erklärungen zum Katalog Jakob Philipp Hackert Deutschland Klassizismus Deutsche Schule 18. Jahrhundert. Alte Meister Gerahmt Tier Gemälde

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